―――― Portugiesische Eisenbahn. 409 um die Tilgung zu beschleunigen. Falls die disponiblen Fonds eines Geschäftsjahres nicht hinreichen sollten, um die regelmässige Tilgung der privilegierten Schuld- verschreibungen zweiten Ranges vollständig vorzunehmen, wird der Fehlbetrag aus den für diesen Zweck disponiblen Mitteln der folgenden Geschäftsjahre geliefert werden; e) die zur Zahlung der Zinsen bis zu 1½ % resp. 2 % u. 2 % der privilegierten Schuld- verschreibungen zweiten Ranges notwendige Summe; f) die zur verhältnismässigen Er- gänzung der Zinsen der privilegierten Schuldverschreibungen zweiten Ranges bis auf 3 % resp. 4 % u. 4½ %. und zur Ergänzung bis auf 4½ % der Zinsen der 94 510 Stück der privilegierten 3 % Schuldverschreibungen ersten Ranges, der Emission 1886 Beira- Baixa (ursprünglich 4½ %) notwendige Summe. Zu diesem Zwecke werden die Beira- Baixa-Schuldverschreibungen mit besonderen Couponbogen ohne Verfalltag von höchstens 1½ % (frs. 7.50 oder M. 6) versehen. Die eventuell an die privilegierten Schuld- verschreibungen zweiten Ranges und an die 94 510 Stück privilegierten 3 % Schuld- verschreibungen ersten Ranges (Emission 1886, Beira-Baixa) ergänzungsweise zu ver- teilenden Zinsen werden im Laufe des auf den Abschluss des Geschäftsjahres folgenden Semesters bezahlt und zwar gegen Auslieferung des zur Zahlung gerufenen Coupons ohne irgend einen Anspruch auf eine teilweise oder vollständige Wiederholung in den künftigen Semestern. Die bis 1897 einschliesslich disponiblen Überschüsse werden nach Zahlung der Coupons der privilegierten Schuldverschreibungen ersten Ranges auf die Specialreserve übertragen. Alle Forderungen an die Ges., die aus der Zeit vor dem 30. Okt. 1893 herrühren, deren Betrag nicht in der Bilanz vom selben Datum aufgeführt, oder deren Regelung nicht in dem gegenwärtigen Übereinkommen vorgesehen oder schliesslich, deren Regelung an jenem Datum nicht vor den zuständigen Gerichten an- hängig war, werden für verfallen und wertlos angesehen. Die auf die Jahre 1891 und 1892 bezüglichen Coupons der Schuldverschreibungen, welche nicht zur Zahlung an- gezeigt worden sind, werden für verfallen und wertlos erklärt, nachdem die Coupons des Jahres 1893 bezahlt sind. Die alten Schuldverschreibungen der Ges. werden nach den folgenden Bestimmungen umgetauscht oder abgestempelt: 1) Die gegenwärtig in Umlauf befindlichen 3 %, 4 % und die 2. u. 3. Serien der 4½ % Schuldverschreibungen werden ohne irgend eine Anderung des Nennwertes oder des Zinsfusses umgetauscht oder abgestempelt. Jeder Gruppe von drei dieser Schuldverschreibungen stehen eine privilegierte Schuldverschreibung ersten Ranges und zwei privilegierte Schuldverschrei- bungen zweiten Ranges desselben Nennwertes und desselben Zinsfusses zu. 2) Jede der 94 510 Stück 4½ % Schuldverschreibungen der ersten Serie der Beira- Baixa wird als brivilegierte 3 % Schuldverschreibung ersten Ranges umgetauscht oder abgestempelt. Die gegenwärtigen Schuldverschreibungen, die im Verlaufe von fünf Jahren von dem Datum an, an welchem die Ges. die Annahme der Titel zum Umtausch und zur Stem- belung anzeigt, nicht vorgelegt werden, verfallen zu Gunsten der Ges. Die in Ver- tretung der verfallenen Schuldverschreibungen ausgefertigten neuen Schuldverschreib. ersten Ranges werden der Specialreserve zugefügt. Der Nennwert der entsprechenden privilegierten Scbuldverschreibungen zweiten Ranges wird von den Passiven abgezogen. Kapital: Milr. 6 300 000 = frs. 35 000 000 in Aktien à reis 90 000 oder frs. 500. Obligationen: 3 % garant. Prior.-Obligationen von 1886: früher 4½ % nach dem Ab.- kommen vom 4. Mai 1894 in 3 % privileg. Obligationen I. Ranges (Beira-Baixa) ab- gestempelt ab Dez. 1895; Obligationen, welche bis 1. Jan. 1901 inkl. zur Abstempelung nicht eingereicht sein sollten, verfallen zu Gunsten der Gesellschaft. Milr. 8 505 900 = M. 37 804 000 in Stücken à Milr. 90, 450 = M. 400, 2000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch Ankauf oder Auslosung vom 1. Semester 1898 ab innerhalb spätestens 150 Semestern. Zahlstellen: Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank für Handel und Industrie. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke frei von jeder portugiesischen Steuer in Mark. Ausser den Couponbogen für die festen Zinsen sind noch solche für Supplementzahlungen den Stücken beigegeben. Die Supplementzahlung kann bis auf 1½ % erfolgen. Aufgelegt am 7. u. 8. Dez. 1886 M. 20 000 000 zu 93½ % u. am 25. Okt. 1887 M. 4500000 zu 94.70 %. Kurs Ende 1890–99: In Berlin: 95.50, 44, 42.75, 35, 63.40, 65.25, 66.25, 60.30, 65.50, 63.30 %. In Frankfurt a. M.: 94.20, 42.20, 43, 34.50, 63.40, 65.20, 66, 60.10, 65.65, 63 %. – In Hamburg: 95.50, 44, 41.50, 34, 62.50, 64.50, –, 59.80, 65, 62.50 %. – In München Kurs stets gestrichen. – Usance: Notierung ab 1. Jan. 1892 bis 1. Jan. 1896 franko Zs., seitdem 3 %. 4½ % Prior.-Obligationen von 1889: Nach dem Abkommen vom 4. Mai 1894 erhielten die Inhaber der 4½ % Obligationen von 1889 für je 3 Obligationen à M. 400 eine neue brivileg. 4½ % Obligation I. Ranges à M. 400 und zwei Obligationen II. Ranges à M. 400 mit veränderlichem Zinsfuss bis zu 4½ % und zwar von 1898 ab. Die Abstempelung der alten Obligationen wurde vom 1. OÖkt. 1896 ab vorgenommen, und müssen die alten Obligationen bis zum 1. Okt. 1901 zur Abstempelung eingereicht werden, widrigenfalls sie zu Gunsten der Ges. verfallen. –— Milr. 3 600 000 = M. 16 000 000 in Stücken à Milr. 90, 450 = M. 400, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung innerhalb 79 Jahren von 1890 ab. Zahlstellen: Berlin: Bank für Handel und Industrie,