Russische Eisenbahnen. 415 Erteilung der Koncession für Moskau-Brjansk hat sich der Staat ferner mit Rücksicht darauf, dass diese Strecke, welche über Shisdra und Kaluga führen wird, eine Parallel- und Konkurrenzbahn der Staatsbahn Moskau-Kursk bilden wird, das Recht ausbedungen, jederzeit diese Bahn ankaufen zu können, und ferner verlangt, dass ¼ des Reinertrages des gesamten Unternehmens nach Abzug der den Aktionären vertragsm. zu zahlenden Div. an die Reichsrentei abgeführt werden. Kapital: £ 1 500 000 = Rbl. 9 429 600 in Aktien à £ 20. Die Regierung garantiert dem 40/ = a 5 % Verzinsung und 9¹ 06 'mn Aktien 20. 43 Febr., . Durch 2343 bn h % und Zinsenzuwachs am 1. Nov. per I. Febr. des folgenden Jahres; für die ver- losten Aktien erhält man ausser dem Nominalbetrag in Gold noch Genussscheine, welche mit Ausnahme der den Aktien garantierten Verzinsung von 5 % alle Rechte der nicht getilgten Aktien haben. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder, Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne; St. Petersburg: St. Petersburger Discontobank; Moskau: Gesellschaftskasse. Zahlung der garantierten Dividende von 5 % und der gezogenen Aktien in Deutschland in Mark, wobei 1 £ = M. 20.40 gerechnet wird. Die Superdividende wird in Rubel Pap. bezahlt. Beim Handel 1 £ = M. 20. Kurs Ende 1882–99: 119.50, 117, 161.25, 168.25, 167, 145, 176, 182, 160, 170, 210, 230.50, 195.25, –, – %. Notiert in Berlin. Usance: Seit 2. 1899 werden 4 %, B 5 9% Zinsen gerechnet. Kursk-Kiew-Obligationen von 1886. M. 67 286 500 = Rbl. 31 151 157, davon noch un- verlost Ende 1899: Rbl. 29 749 889 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Von 1887 ab durch Verlosung im Oktober per 1. Febr. des folgenden Jahres bis spätestens 1955, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft, Mendels- sohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons und der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Deutsch- land in Mark. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie des Staates. Aufgelegt am 9. und 10. Juni 1887 zu 92.25 %. Kurs Ende 1887–99: In Berlin: 87.40, 90.90, 92.75, 82.40, 86.10, 91, 95, 101.40, 100.80, 102.10, 102, 100.80, 98 %. – In Frankfurt a. M.: 82.55, 87.50, 90.80, 92.70, 87.25, 90.50, 94.60, 101, 100.80, 102, 102, 100.50, 97.50 %. – Auch notiert in Leipzig. 4 % Moskau-Kiew-Woronesch-Obligationen von 1895. M. 89 776 000 = Rbl. 41 557 310, davon in Umlauf Ende 1899: Rbl. 41 000 673 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. im Juni und im Dez. per 1. Okt. resp. 1. April mit halbjährlich 0,21 872 % und Zinsenzuwachs innerhalb 59 Jahren von 1896 ab; vor dem 1. Jan. 1906 Verstärkung und Totalkündigung nicht zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Rob. Warschauer & Co., Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft: Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild e& Söhne; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Russ. Bank für auswärt. Handel; Petersburg: Internation. Handelsbank, Petersburger Disconto-Bank, Russ. Bank für auswärt. Handel und Wolga-Kama-Commerzbank. Zahlung der Coupons und der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie des Staates. Aufgelegt am 19. Dez. 1895 zu 99 %. Kurs Ende 1895–99: In Berlin: 99.40, 102.60, 101.60, 100.70, 98 %. – In Frankfurt a. M.: 99.50, 102.55, 101.80, 100.50, 97.50 %. – In Hamburg: 102.70, 101.70, 100.50, 98.40 %. der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai resp. Juni. Stimmrecht: 50 Aktien = 1 St., 125 Aktien = 2 St. etc., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst die Summen für den Dienst der bisherigen und der neu zu begebenden Obligationen; sodann der Pachtschilling für die Liwnybahn von Rbl. 100 000 jährlich und die garantierten Zinsen (5 %) und die Tilgungsquote für die Aktien. Aus dem Rest, welcher den eigentlichen Reingewinn bildet, erhalten die Aktionäre eine Super-Div. von Rbl. 17 pro Aktie, und was dann noch übrig bleibt, wird zu %% an den Staat, zu ½ den Aktionären überwiesen. Sollte die Gesellschaft jedoch Schulden an die Regierung aus deren Zinsgarantie haben, so wird bis zur völligen Tilgung derselben der Reingewinn in zwei Teile geteilt, von denen der eine zur Filgung der Schulden verwandt wird, so dass nur die Hälfte des Reingewinns in obiger Weise zu repartieren ist. Aus der Superdividende von Rbl. 17 sind event. Dotationen an den Reservefonds sowie die Remunerationen für Direktion und Verwaltungsrat zu bestreiten, falls die G.-V. solche beschliessen sollte. Dividenden 1881–99: 4, 6, 10, 12, 11, 1, 9, 9.30, 13, 14¼, 11, 8, 8, 11, 2, 0, 40, 8 Rbl. Raß.; Superdiv idende pro Aktie von £ 20 ausser der „ Div von 5 % in Gold.