420 Ausländische Eisenbahnen. 100.70, 100.10, 101.60, 101, 100.50, 97.75 %. Notiert in Berlin, Leipzig. Verj. der Zins. scheine in 5 J., der verlosten Oblig. in 10 J. n. F. 4 % Kozlow-Woronesch-Rostow-Obligationen von 1889. M. 15 128 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen im Juni und Dez. per I. Okt. resp. 1. April mit halbjährlich mindestens 0.1798 % und Zinsen. zuwachs von 1890 ab in längstens 63 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen und Zahlungsmodus wie bei Anleihe von 1887. Die Anleihe hat die un. bedingte Garantie des russischen Staates. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 8. Juli 1889 zu 89 %. Kurs Ende 1889–99: In Berlin: 92, 92.25, 87.50, 90, 95.10, 101.60, 100.40, 101.70, 101.50, 100.80, 98.10 %. – In Frankfurt a. M.: 91.40, 92, 88.40, 91.20, 94.70, 100.60, 100.20, 101.90, 101.20, 100.50, 97.50 %. Verj. der Zinsscheine in 5 J., der verlosten QÖblie. in 0 .. 4 % steuerfreie Südostbahn-Anleihe von 1897. R. Gold 14 538 146 = M. 47 110 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen im Jan. und Juli per 1. Mai resp. 1. Nov. mit halbjährlich 0.25539 % und Zinsenzuwachs vom Juli 1898 ab innerhalb längstens 55 Jahren, vom 1. Jan. 1908 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Berl. Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke steuerfrei in Deutschland in Mark. Die Anleihe geniesst die unbedingte Garantie der russischen Regierung für Verzinsung und Tilgung. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 8S. Okt. 1897 zu 100.50 % Kurs Ende 1897–99: In Berlin: 101.75, 100.75, 98 %. – In Frankfurt a. M.: 101.80, 100.85, 97.90 %. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. 4 % steuerfreie Südostbahn-Anleihe von 1898. M. 44 570 000 = R. 20 631 453 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = R. 231.45, 462.90, 925.80. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen im Jan. und Juli per 1. Mai resp. 1. Nov. mit halbjährlich 0.26709 % und Zinsenzuwachs vom Juli 1899 ab innerhalb längstens 54 Jahren, vom 1. Jan. 1909 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendels- sohn & Co., S. Bleichröder, Direction der Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Ge- sellschaft, Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke steuerfrei in Deutschland in Mark. Die Anleihe geniesst die unbedingte Garantie der russischen Regierung für Verzinsung und Tilgung. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 14. Sept. 1898 zu 100.75 %. Kurs Ende 1898–99: In Berlin: 100.75, 98 %. –—– In Frankfurt a. M.: 100.85, 97.90 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Zweimal im Jahr, die erste spätestens am 1. Juni, die zweite spätestens im Okt. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. müssen mindestens 30 Aktionäre anwesend sein, die wenigstens ½ aller Aktien besitzen. Die Aktien müssen 14 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Stimmrecht: 25 Akt. = 1 St., 50 Akt. = 2 St., weitere 50 Akt. je 1 St. mehr, Max. 10 St. Gewinn-Verteilung: 1) zur Deckung der Zinsen und Amortisation der Obligationen; 2) zur Entrichtung des Pachtpreises an die Regierung für die Linien Orel-Griäsi; 3) zur Bildung eines Reservefonds durch Abschreibung von 1½ % vom Reingewinn; 4) zur Bildung eines Amortisationsfonds für die Aktien nach einem von dem Finanzminister zu be- stätigenden Tilgungsplan; 5) zur Auszahlung einer Dividende von R. 9 auf jede nicht amortisierte Aktie; 6) zur Tilgung eventueller Schulden an die Regierung. Der nach Abzug aller dieser Posten etwa verbleibende Rest entfällt zu Gunsten der Regierung, welche jedoch 20 % dieses Betrages wieder an die Aktionäre vergütet. Diese 20 % werden in folgender Weise verwandt: Zunächst 5 % auf die nicht amortisierten Aktien und der Rest gleichmässig auf die nicht amortisierten Aktien und Genussscheine. Dividenden 1893–99: Rbl. 8.73, 9.50, 9.66, 8.95 ¾ 8.48, 0, 0 netto per Aktie. Warschau-Wiener Eisenbahn in Warschau. Gegründet: Im Jahre 1857. Statut vom 2. Juni 1872 mit Nachträgen vom 7. Juni 1890, 18. Juni 1892, 4. Juli 1894. Koncessionsdauer: Von 1857 ab auf 75 Jahre. Bahngebiet: Hauptlinie Warschau-Granica 287,744 Werst, Zweigbahn von Zombkowice über Sosnowice nach der preussischen Grenze 16,584 Werst, Zweigbahn Skierniewice-Lowicz 19,900 Werst, Alexandrowaer Zweigbahn von Lowicz über Alexandrowo nach der preussischen Grenze 130,693 Werst; Zweigbahn Alexandrowo-Ciechocinek 6,028 Werst. Gesamtlänge 460,949 Werst. Die ausserord. G.-V. vom 15./27. Jan. 1900 beschloss, die Strecke Warschau-Kalisch zu bauen und im Zusammenhange hiermit das A-K. um Rbl. 12 500 000 in Aktien à Rbl. 100 zu erhöhen. Rückkaufsrecht des Staates: Die russ. Regierung ist berechtigt, jederzeit die Bahn unter folgenden Bedingungen anzukaufen: als Basis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen; hiervon sind in Abzug zu bringen: 1) die Annuitäten für die nicht garantierten Oblig.; 2) die Annuität für die garantierten Oblig.