Schweizerische Eisenbahnen. 435 Rechnungswesen: Für Prämien auf den Obligationen der Anleihe der Franco-Suisse und der Jougne-Eclépens waren Ende 1899 noch frs. 8 256 106 aus den Aktiven der Bilanz zu tilgen. Die planmässige Tilgung geschieht durch alljährliche Abschreibung der Summe, welche behufs Rückzahlung der planmässig zu amortisierenden Obligationen der beiden genannten Anleihen dem Betriebsertrag entnommen wird. Hilfs- u. Pensionskasse der Beamten: Nach eingeholtem Gutachten entspricht das Vermögen der Kasse nicht den in der Bundesbotschaft vom 13. Juni 1893 aufgestellten Grund- sätzen. Das Deficit wurde auf ca. frs. 3 500 000 veranschlagt. Zur Herabminderung dieses Fehlbetrages wurde das bis Ende 1893 angesammelte „Capital amorti“ (aus Be- triebserträgen amortisierte Obligationen und Bauausgaben etc.) = frs. 1 353 624.36 der Kasse überwiesen, ferner die vom Bundesrat festgesetzte Annuität pr. 1893, welche auf Gewinn- u. Verlustkonto verrechnet, sowie ferner aus dem Reinerträgnis pr. 1893 noch frs. 665 000 verwendet. Der hiernach noch verbleibende Fehlbetrag (Ende 1899 noch frs. 1 063 059) soll, im Einverständnis mit dem Bundesrat, durch jährliche Überweisungen, in den ersten 5 Jahren (erstes 1894) von frs. 65 000, in den folgenden Jahren von frs. 85 000 ausgeglichen werden. Gewinn-Verteilung: Von dem nach Bestreitung sämtlicher Unterhaltungs-, Betriebs- und Verwaltungskosten, Dienst der Anleihen, Amortisationen, Zuweisung an Erneuerungs- fonds verbleibenden Reingewinn erhalten zunächst die Prioritätsaktien 4½ % Dividende, dann die Stammaktien 4 % Dividende, von dem weiteren Überschuss an Genuss- scheine, ¾ an Prioritäts- und Stammaktien verhältnismässig nach ihrem Kapital. Die Gen.-Vers. kann auch vor Verteilung einer Dividende im Interesse des Unternehmens Zuweisungen an Reserven beschliessen, die in den Statuten nicht vorgesehen sind. — Siehe auch unter Simplon-Tunnel. Kurs Ende 1890–99: Prioritäsaktien: In Berlin: –, 100, –, –, –, –, –, 85.50, –, – . – In Frankfurt a. M.: 115.80, 100.50, 93, 95, 111.50, 110, 109, 105, –, 102.90 %. – Stamm- aktien: In Berlin: 101.75, 53.50, 48.50, 52.40, 85, 87.60, 97.75, 85.50, 91.80, 85.75 % In Frankfurt a. M.: 101.80, 55.70, 48.10, 52.40, 84, 86.50, 98.40, 85.50, 92.10, – %. – Genuss- scheine: In Berlin: M. 21.80, 11.60, 10.50, 6.50, –, 16.50, 18.75, 9.40, 8, 5.90 per Stück. In Fr ankfurt la. M.: M. 22 10, 12.80, 8, 650, 17, 17, 18.50, 9, 8.30, – per Stück. Dividenden 1890–99: Prioritätsaktien: 4½, 2%, 1½, 4, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½, 4½ %; Stammaktien: 0, (II. Emiss. Nr. 170 001–240 000 erhielten 4 %) 0, 0, 0, 4, 4, 4, 4, 4, 4 %. Dividendenzahlung: 1. Juli, in Deutschland zum ungefähren Wechselkurs, mindestens aber mit M. 80 für frs. 100. Zahlstellen: Wie 3½ % Anleihe von 1889. Direktion: Präs.: E. Ruchonnet, Bern; Vice-Präs.: E. Colomb. Lausanne; Direktor J. Dumur, Lausanne, J. Stockmar, Bern. Verwaltungsrat: Präs.: E. Hentsch, Genf; Vice-Präs.: vacat. Ferner 8 Delegierte des Bundes, 24 der Kantone und 48 der Aktionäre. Aktiva. Bilanz am 31. Dez. 1899. Passiva. Noch nicht eingezahlte Simplon- Stammaklies 10 000 Subventionsaktien . . . 16 070 560.—– Vorzüssakflien 09 0090. Bahnbaukonto u. Ausrüstungen 295 619 663.49 Simplon-Subventionsaktien . . 20 088 200.– Simplon-Baukonto . .. . 9 843 496.53 Konsolidierte Anleihen . . 226 860000.– Noch nicht vollendete Bauten . 2 773 549.67 Rückzahlbare Subventionen.. 835 554.– Zu amortisierende Posten . . 12 506 106.60 Fällige Stücke und Coupons. 164 602.75 Kassa, Wechsel, Bankguthaben 26 758 578.58 Noch nicht fällige Zinsen . . 1 959 421.10 Eu§fau ꝗ l ) 105 835.16 Effekten reserviert f. eventuelle %%% 104 063.60 410 /é / ¶ͤ // . ........... 206.21 Verfügbare Liegenschaften . . 1 120 225.30 Ausgaben für 1899, aber erst Materialien und Vorräte . . . 5 150 362.82 1900 zu begleichen . . . 6 818 888.92 Debitet ss . Speeialfonds 60 513 639.07 Einnahmen für 1899, aber erst Reilseiitt 1900 einzukassieren. . . . 2 184 133.89 frs. 383 219 902.82 frs. 383 219 902.82 Gewinn u. Verlust 1899: Betriebseinnahmen 35 630 504, Betriebsausgaben 20 636 238, Betriebs- überschuss 14 994 265, hierzu Vortrag aus 1898: 975, Zs. u. Kursgewinn aus verfügbaren Kapitalien 1 322 203, diverse Einnahmen 110 250. – Ausgaben: Anleihe-Zs. 7 534 778, Ubertrag auf Amortis.-Reserve 3 490 000, Übertrag auf die Spec.-F. 1 011 424, ausserord. Beisteuer zur Hilfs- u. Pensionskasse 85 000, Reingewinn 4 306 492. Sa. frs. 16 427 694. Verwendung des Reingewinns: 4½ % Div. auf die Vorz.-Aktien 2 340 000, 4 % Div. auf die St.-Aktien 1 964 800, Vortrag auf 1900: 1692. XXVIII?