438 Ausländische Eisenbahnen. Kurs 1881–99: In Berlin: 103, 104.80, 90.50, 88, 85.50, 99.75, 104.90, 122.80, 139.50, 163.50 127.50, 114.10, 116.25, 134.50, 130, 142.40, 140.50, 153.50, 143.50 %. In Frankfurt a. M. 102, 104, 89½, 88⅝16, 85, 99.80, 105.50, 123.20, 139.70, 162, 127.10, 113.60, 116.20, 134, 129.20, 142.30, 140.90, 153.50, – %. – Ende 1895–99: In Hamburg: 129.25, 141.50, 139.50, 153, 144.25 0%. Dividenden 1859–99: 4½, 5, 6, 5¼, 5 ¾, 5⅝, 5, 5 ¾, 5/, 6¾, 6, 6, 9, 9, 9, 8, 5, 4½, 2, 0, 0, 3, 3 %, 4, 4, 3, 4, 4½, 5, 5 %, 6 ¾, 6, 4%, 4, 5, 5½, 6½, 7, 8, 9, 9¾ %. Divi- denden-Zahlung nach der Gen.-Vers.; früher frs. 1 –= M. 0.80, seit 1883 aber, falls dieser günstiger, zum kurzen schweiz. Wechselkurse. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Hamburg: Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Doertenbach & Co.; Basel: Gesellschaftskasse; ferner in Paris (nur für Div.-Coup. u. die Anleihe von 1876), Lugano, Chur, St. Gallen, Bern, Luzern, Solothurn, Aarau, Neuchätel, Lausanne, Genf, Zürich, Glarus, Schaffhausen, Frauenfeld. Direktion: Präs. W. Heusler, Dr. J. J. Oberer, J. Flury, O. Erismann, J. Hui, Hauptkassierer J. Glor, Hauptbuchhalter J. Plattner. Verwaltungsrat: A. Von den Aktionären gewählte Mitglieder: Präs. A. Stähelin-Vischer, Basel; Armand von Ernst, Bern; A. Schmid, Burgdorf; H. G. Schwarz, E. Passavant- Allemandi, Dr. C. Burckhardt-Burckhardt, R. Paravicini-Vischer, Basel; M. Erismann, Brestenberg; F. Zahn-Geigy, Basel; Dr. G. von Siemens, Berlin; Dr. H. Heller, Luzern; E. Gutmann, M. Winterfeldt, Berlin; E. Bischoff, R. Geigy-Merian, Basel; H. Marcuard, Bern; R. Brüderlin, A. von Speyr-Bölger, H. Christ-Merian, F. X. Waldmeier-Fauquet, Basel; B. Hammer, Solothurn; Dr. E. Kern-His, Basel. B. Vom Bund und von Kantonen gewählte Mitglieder: Ständerat C. von Arx, Olten; Nationalrat E. Kurz, Aarau; Reg.-Rat N. Morgenthaler, Bern; Grossrat R. Stünzi-Sprüngli, Reg.-Rat R. Philippi, Reg.-Rat Dr. P. Speiser, Basel; Reg.-Rat G. A. Rebmann, Liestal; Reg.-Rat Dr. G. Käppeli, Aarau; Reg.-Rat F. von Wattenwyl, Bern; Nationalrat G. Bangerter, Bern; Kantonsrat W. Vigier, Solothurn; Reg.-Rat H. Walther, Luzern; Ständerat C. Reichlin, Schwyz; Ing. J. Spill- mann, Zug. Direktorium: Präs. W. Heusler, Vicepräs. Dr. J. J. Oberer, J. Flury, O. Erismann, J. Hui. Schweizerische Nordostbahn-Gesellschaft in Zürich. Gegründet: Am 12. Sept. 1853; letztes Statut vom 27. Jan. 1896. Zweck: Betrieb ihrer gegenwärtigen Transportanstalten (Eisenbahnen und Dampfschiffe). Die Gesellschaft ist befugt, ihr gegenwärtiges Bahnnetz durch den Bau oder durch den Ankauf weiterer Linien oder auch auf irgend einem anderen Wege auszudehnen: Bahnen im Eigentume Dritter ganz oder bloss teilweise in Pacht zu nehmen etc. Strecken: Aarau-Brugg-Turgi-Baden-Zürich mit Turgi-Waldshut und Baden-Bülach; Zürich- Winterthur-Romanshorn-Rorschach mit Romanshorn-Konstanz; Zürich-Oerlikon-Bülach mit Oberglatt-Dielsdorf-Niederwenigen; Winterthur-Bülach-Waldshut; Winterthur- Schaffhausen; Zürich-Richterweil-Glarus-Lintthal; Sulgen-Gossan: Effretikon-Hinweil; Zürich-Zug-Luzern; ferner von der ehemaligen Nationalbahn (seit 1880) Singen-Etzweilen; Konstanz-Winterthur, Effretikon-Otelfingen-Wettingen-Suhr. Ferner von den sogenannten Moratoriums-Bahnen: rechts-ufrige Zürichseebahn Zürich-Rapperswil, 35,96 km, eröffnet 15. März und 1. Okt. 1894; Etzweilen-Feuerthalen-Schaffhausen, 16,93 km, eröffnet 1. Nov. 1894 und 2. April 1895; Thalweil-Zug, 17,11 km, und Eglisau-Neuhausen, 17,87 km, eröffnet 1. Juni 1897. Gemeinschaftlicher Besitz mit der Centralbahn-Gesellschaft: die von dieser betriebenen Strecken Suhr-Aarau, 4,20 km, die Aargauische Südbahn Aarau- Rothkreuz-Immensee und Brugg-Hendschikon, 57,745 km, Wohlen-Bremgarten, 7,011 km, und weiter die von der Nordostbahn betriebene Bötzbergbahn Brugg-Pratteln(-Baseh, 57,222 km, und Koblenz-Stein, 26, 124 km. Gesamte Betriebslänge N.-O.-B. inkl. Bötzberg- bahn und Koblenz-Stein Ende 1899: 807,393 km. 8 Rückkauf: Im Jahre 1898/99 kündigte der Bund der Nordostbahn an, dass er von seinem Rück- kaufsrecht für folgende Linien Gebrauch macht: Stammnetz Winterthur-Etzweilen, Etz- weilen-Constanz, Winterthur-Schaffhausen, Bötzbergbahn, Coblenz-Stein, Winterthur- Bülach-Eglisau-Weiach-Coblenz, Niederglatt-Wettingen, Zürich-Richtersweil, Richtersweil- Ziegelbrücke-Naefls, Aargauische Südbahn. Auf Ankündigung des Rückkaufes gegenüber den anderen Linien der Nordostbahn werde für einmal verzichtet. Hiernach wird die Nordostbahn in ihrer jetzigen Gestalt als Privatbahn bis Ende Februar 1903 bestehen bleiben, der grössere Teil ihres Gesamtnetzes muss Ende 1903, ein kleinerer Teil erst 1905 vom Bunde eingelöst sein, auch nach 1905 bleibt die dann auf ½ ihres jetzigen Netzes reduzierte Privatbahn bestehen. Nach der Koncession hat der Bund den 25 fachen Wert des Reinertrages, den die Bahn in den der Aufkündigung vorausgegangenen 10 Jahren durchschnittlich abgeworfen hat, zu zahlen; als koncessionsgemässe Rechnungsperiode für den Reinertrag sind die Jahre 1888–97 durch Botschaft vom 25. März 1897 bezeichnet: der Rückkaufswert wird jedoch durch das neue Rechnungsgesetz wesentlich beeinfflusst, siehe Rechnungsgesetz.