6 Kolonial-Gesellschaft. – Deutsche Stadt-Anleihen. Bayerische Landwirthschaftsbank, eingetragene Genossenschaft mit beschränkter Haftpflicht in München. (Siehe Band I, Seite 53.) 4 % Kommunal-Obligationen, Serie I, von 1900. M. 2 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. oder ausserord. Künd. oder auch Rückkauf binnen längstens 54 Jahren. Zahlst.: München: Kasse der Bayer. Landwirtschafts- bank; ferner Kgl. Hauptbank in Nürnberg, Kgl. Filialbanken in Amberg, Ansbach, Augsburg, Bamberg, Bayreuth, Fürth, Hof, Landshut, Ludwigshafen a. Rh., München, Passau, Regensburg, Schweinfurt, Straubing und Würzburg; Pfälzische Bank in Ludwigshafen a. Rh. und deren Zweigniederlassungen in Alzey, Bamberg, Dürkheim a. H., Frankenthal, Frankfurt a. M., Mann- heim, München, Nürnberg, Neustadt a. H., Landau i. Pf., Speyer, Kaiserslautern, Pirmasens, Zweibrücken, Worms, Grünstadt und Osthofen (Rheinhessen). Eingeführt in München am 39 19. Sept. 1900 zu 100 %. Kurs Ende 1900: 100 %. Notiert in München. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verlosten Oblig. in 30 J. (F.) Kolonial-Gesellschaft. 22 Gesellschaft Süd-Kamerun in Hamburg. (Siehe Band I, Seite 60.) Bilanz am 31. Dez. 1899: Aktiva: Europa: Ausstehende 75 % auf 2500 Anteile, Serie B zu M. 400 750 000, Kasse 133, Wechsel 9500., Mobilien, Material 2129, Waren für Afrika bestimmt 171; Afrika: Anlagekosten der Niederlassungen u. Grundeigentum in Afrika 211 538, Flussmaterial 146 918, Waren u. Proviant von Europa 165 742, Kasse 4601, Produkte 32 269, Mobilien, Material 13 195, Vieh- u. Geflügelbestand 137, Bankguthaben 840 473, diverse Debitoren 24 305. Passiva: A.-K., 15 000 Genussscheine ohne Wertbezeichnung 2 000 000, R.-F. für Unkosten 9701, Kreditoren 156 170, Gewinn 35 245. Sa. M. 2 201 1176 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unkosten in Afrika 13 513, Abgaben in Afrika 8902, Unkosten in Europa: als Gründungsspesen 4676, Agio auf Markwährung 2607, Verwalt.- Kosten 25 407, Agio auf Kommissionen 276, diverve Spesen 10 546, Gewinn 32 245. —– Kredit: Diskont auf Rechnungen 1989, Zs. 37 219 Bruttogewinn auf Produkte 61 968. Sa. M. 101 176. Dividende 1899: 0 %. ――= Deutsche Stadt-Anleihen. Aachen. (Siehe Band I, Seite 62.) 4 % Aachener Stadt-Anleihe von 1893, VI. u. VII. Ausgabe (Restbetrag der Anleihe lt. Priv. vom 27. Febr. 1893 im Gesamtbetrage von M. 5 500 000). M. 2 000 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg. bei der VI. Ausgabe (M. 1 000 000) jährl. 1.568 % und Zs.-Zuwachs, bei der VII. Ausgabe (M. 1 000 000) jährl. 1.137 % und Zs.- Zuwachs durch Verl. im Juni per 1. Okt. von dem auf die Begebung einer Abteilung folg. Jahre an, bis Juni 1906 verstärkte Tilg. und Totalkündigung ausgeschlossen. Zahlst.: Aachen: Stadtkasse; Berlin: Delbrück Leo & Co., Deutsche Bank, Nationalbank für Deutschland. Aufgelegt in Berlin am 17. Dez. 1900: M. 2 000 000 zu 99.50 %, erster Kurs in Berlin am 11. Jan. 1901: 99.50 %. Verj. der Zinsscheine in 5 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Kreis Apenrade. 4 % Anleihe von 1901. M. 900 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch Ankauf oder Verl. im Sept. per 1. April des folg. Jahres mit jährl. wenigstens 1 % und Zs.-Zuwachs von 1901 ab bis spät. 1943, von 1906 ab Verstärkung und Totalkün- digung zulässig. Zahlst.: Apenrade: Kreis-Kommunalkasse; Altona: Vereinsbank in Hamburg, Altonaer Filiale; Hamburg: Vereinsbank in Hamburg. Eingeführt in Hamburg am 2. Febr. 1901 zu 99.75 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verlosten Stücke in 30 J. (F.)