14 Ausländische Banken. Die Bank war laut Bilanz vom 30. Juni 1900 an folgenden elektrischen Unter- nehmungen durch Aktienbesitz finanziell beteiligt: 1) Officine Elettriche Genovesi, Genua (Lire 1 800 000 Aktien), 2) Societa di Ferrovie Elettriche e Funicolari, Genua (Lire 900 000 Aktien), 3) Tramways Orientali, Genua (Lire 1 680 000 Aktien), 4) Unione Italiana- Tramways Elettrici, Genua (Lire 1 850 000 Aktien), 5) The Seville Tramways Co., Ld., Sevilla (£ 63 430 Aktien), 6) Compania Sevillana de Electricidad, Sevilla (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile und Genussscheine), 7) Comp. Barcelonesa de Electricidad, Barcelona (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile und Ge- nussscheine, 8) Comp. Vizcaina de Electricidad, Bilbao (Pes. 1 000 000 Aktien, ausserdem noch Gründeranteile), 9) Aktiengesellschaft Maschinenfabrik Oerlikon (frs. 1 000 000 Aktien), 10) Aktiengesellschaft Elektrizitätswerke Strassburg i. E. (M. 4 185 000 Aktien), 11) Berliner Elektrizitätswerke (M. 99 000 Aktien), 12) Allg. Lokal- u. Strassenbahn-Ges. in Berlin (M. 368 000 Aktien). Der Erwerbspreis dieser Aktienbeteiligungen beträgt frs. 18 431 718. Bei den vier Genueser Unternehmungen ist die Bank überdies mit Kapitaleinlagen beteiligt, die bis 30. Juni 1900 mit frs. 22 695 586 in Anspruch genommen waren. Den übrigen Gesellschaften wurden Kontokorrent-Kredite eröffnet, auf welche hin bis 30. Juni 1900 frs. 8 283 743 bezogen wurden. Die Vorschüsse gegen Hinterlagen von Aktien und Oblig. verschiedener Gesellschaften betrugen Ende Juni 1900: frs. 4 250 787, die Ein- zahlungen auf Syndikats-Beteiligungen frs. 297 415. Die Gesellschaft ist statutarisch berechtigt, eigene Obligationen bis zur Höhe des doppelten Betrages ihres jeweilig eingezahlten Aktienkapitals auszugeben. Kapital: frs. 30 000 000 in Aktien à frs. 1000, wovon frs. 28 640 000 laut Geschäftsbericht der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft zu Berlin pro 1898/99 sich im Besitze dieser letzteren befinden, nachdem den Aktionären der Bank für elektrische Unternehmungen in Zürich für je frs. 5000 vollgezahlte Aktien mit Dividendenberechtigung vom 1. Juli 1897 je M. 2000 Aktien der Allgemeinen Electricitäts-Gesellschaft in Berlin mit Dividenden- berechtigung vom 1. Juli 1898 angeboten worden waren und dieser Umtausch in der Zeit vom 21. Jan. bis 11. Febr. 1898 stattgefunden hatte. Obligationen: 4 % Anleihe von 1896: M. 24 300 000 = frs. 30 000 000 in Stücken à frs. 1000 = M. 810. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung im Juni per 1. Okt. zu 103 % von 1901–1935, von 190 ab Verstärkung und Totalkündigung mit 3 monatiger Frist zulässig. Sicherheit: Specielle Pfandsicherheit ist nicht bestellt; die Bank behält sich das Recht vor, die jeweils in ihrem Besitze befindlichen Anlagen gemäss §$§ 3 ihrer Statuten jeder- zeit durch andere, von ihr zu erwerbende Anlagen zu ersetzen; vor gänzlicher Rück- zahlung dieser Obligationen darf die Bank kein mit specieller Pfandsicherheit bestelltes Anlehen aufnehmen. Zahlstellen: Dieselben wie bei den Aktien. Aufgelegt am 17. Dez. 1896 in Berlin und Frankfurt a. M. M. 6 075 000 = frs. 7 500 000 zu 101 %. Beim Handel frs. 1000 = M. 810. Kurs Ende 1896–1900; In Berlin: 101, –, 101.50, 97.50, 95.25 %. – In Frank- furt a. M.: 101, 101.50, 100.50, 98, 95.50 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Stücke in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Vor dem 31. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.; kein Aktionär kann jedoch mehr als den fünften Teil der sämtlich vertretenen Stimmen abgeben. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., alsdann bis 4 % Div., vom Rest 7½ % Tant. an V.-R., die übrigen 92½ % als Super-Div. und Vortrag. à) Aktienbeteil. b) Stille Beteil. c) Vorschüsse Aktiva. Bilanz am 30. Juni 1900. Passiva. Gewinn- u. Verlust-Konto. Anlagen gemäss § 3 Aktienkapital 30000 000.—– Debet. Reservefonds 204 411.7 4 % Obligationen 26 000 000.– Oblig.-Rückzahl.- Prämienkonto 780000.– der Statuten: 00 Obligationszinsen 1 040 000.– Unkost. inkl. Steuern 137 635.26 Provisionen u. Wechsel- kursverluste 17 415.68 18 431 718.74 22 695 586.02 (Kto.-Korrent) 8 283 743.55 Oblig.-Zinsenkonto 266 140.– d) Vorschüsse geg. Alte Dividende 180.– Hinterlagen 4 250 787.70 Kreditoren 20 000.– e) Syndikatsbe- teiligung. etc. Bankguthaben Gewinn: 297 415.70 An Reservefonds 104 998.50 4 017 818.70 6½ % Dividende 1 950 000.– Diverse Effekten 561 351.55 Tantieme 59 622.90 Effekten des R.-F. 192 000.— Vortrag 125 068.78 Kursdiff. auf Oblig. 780 000.– 59 510421.96 59 510 421.96 Kurs der Aktien Ende 1896–1900: In Berlin: Frankfurt a. M.: 118.50, 127, 138, 138.50, 128 %. frs. 1000 = M. 800. 119.25, 127.90, 142, 138.75, Aufgelegt am 13. Mai 1896 in Berlin und Frankfurt a. M. zu 118 %, wobei frs. 1000 = M. 810. Abschreib. a. diverse Effekten 14 485.30 Reingewinn 2 239 690.18 3 449 226.42 Kredit. Vortrag a. 1898/99 Anlagenertrag Zinsertrag 139 719.66 3 136 610.45 172 896831 3 449 226.42 126 %. – In Beim Handel an der Börse Dividenden 1895/96–1899/1900: 0, 5, 5, 6, 6½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs. Karl Abegg-Arter, Dir. Th. Spühler, Dir. Dr. Frey, Zürich.