— Landschaftliche Pfandbriefe. 39 weise zur Ausgabe) Ende 1900: M. 18 683 900 in Stücken à M. 5000, 2000. 1000, 500, 300, 200. Zs.: 2. 1., 1./7. Tilg.: ¼ %, sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folgende Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. mit ½ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersparten Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen durch Ausl. im Juni resp. Dez.; Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin im Febr. 1896 zu 100.70 %. Kurs Ende 1896–1900: 100.20, 100.20, 98.90, 94.60, 95 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. 4, I. System, Reihe L=VIITa. In Umlauf Reihe L-VII (Reihe VIIa à M. 100 gelangt nur aushilfsweise zur Ausgabe) Ende 1900: M. 8 144 100 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. per 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. %, 2) die Zs. dar R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Uberschüssen; ausserdem kann der Schuldner jederzeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahlung bis zu 5 % erhöhen; seitens der Landschaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin am 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1900: 92, 90.20, 85.60, 86 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. B, II. System, Reihe VIIL–XV (auf das vierte Sechstel des Taxwertes ausgegeben). In Umlauf Reihe VIII–XIV (Reihe XV à M. 100 gelangt nur aus- hilfsweise zur Ausgabe) Ende 1900: M. 1 804 100 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Ankauf oder Ausl. per 2./1. u. 1. 7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 9% erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zu den R.-Fs. %, 2) die Zs. des R.-F., 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.- Uberschüssen; ausserdem kann der Schuldner jederzeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahlung bis zu 5 % erhöhen; seitens der Landschaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin am 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1900; 92, 90.20, 85.60, 86 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Posener Pfandbriefe Buchst. D, I. System, Reihe I-–VIII, vorläufig zugelassen M. 10 000 000 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie 3 % Pfandbr. Buchst. A, I. System; verstärkte Tilg. bis zu 6 % zulässig. Zahlst. wie die alten 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin am 15./4. 1901 zu 101.25 % und Breslau. 4 % Posener Pfandbriefe Buchst. E, II. System, Reihe IX–XVI (auf das vierte Sechstel des Taxwertes ausgegeben), vorläufig zugelassen M. 10 000 000 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. wie 3 % Pfandbr. Buchst. B, II. System; verstärkte Tilg. bis zu 6 % zulässig. Zahlst. wie die alten 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin am 15./4. 1901 zu 101.25 % und Breslau. Bei sämtlichen Pfandbriefsystemen: Verj. der Coup. in 4 J., der Stücke in 30 J. n. F. Landschaft der Provinz Sachsen in Halle a. S. Errichtet: Im Jahre 1864; Statut genehmigt durch Allerh. E. vom 30. Mai 1864; revidiertes Statut bestätigt durch Allerh. E. v. 4. April 1887, mit N achträgen, genehmigt durch Allerh. E. v. 7./10. 1889, 1./11. 1893, 19./8. 1896, 12./12. 1898 u. 20./8. 1900. Die bisherigen Statuten nebst den 5 Nachträgen sind auf Grund des Art. II des 5. Statutennachtrages unter anderweiter Anordnung der Bestimmungen in den ,Neuen Satzungen der Landschaft der Prov. Sachsen? festgestellt und am 19./3. 1901 von den Ministern der Landwirtschaft, Domänen und Forsten sowie der Justiz genehmigt worden. Zweck: Die Landschaft der Prov. Sachsen ist ein Verein von Grundbesitzern der Prov. Sachsen, welcher den Zweck hat, den Realkredit kür die Besitzungen seiner Mitglieder zu vermitteln. Der Verband hat die Rechte einer Korporation. Die Pfandbr. werden den Mitgliedern der Landschaft als Valuta für erststellige Darlehns-Hypoth. ausgereicht, welche, wenn die zu bepfandbriefenden, in der Provinz Sachsen belegenen, land- oder forstwirtschaftlich genutzten Pfandgrundstücke landschaftlich nicht abgeschätzt worden sind, niemals das Zwanzigfache, nach landschaftlicher Abschätzung an Ort und Stelle in der Regel nicht das Vierundzwanzigfache und niemals das Dreissigfache des Grundsteuerreinertrages übersteigen. Die Pfandbr. können seitens der Landschaft nur mit 6 Monat Frist gekündigt werden, wenn die Landschaft einem Pfandbriefschuldner kündigt und der Schuldner den entsprechenden Betrag in Pfandbriefen nicht beschaffen kann, wenn der Schuldner eines nach dem 1. Juli 1894 ausgegebenen Darlehens von seinem Kündigungs- rechte Gebrauch macht, und endlich zur Anlegung der Bestände der Tilgungskonten der Mit- glieder. Zum Zwecke der Anlegung der Bestände der Tilgungskonten kann aber auch Ankauf von Pfandbr. der Landschaft erfolgen. Stücke à M. 75, 150, 200, 300, 500, 1000, 3000 u. 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Zahlst.: Halle a. S.: Kasse der Landschaft der Provinz Sachsen, Landschaftliche Bank der Provinz Sachsen, Hermann Arnhold & Co.; Bank für Handel und Industrie in Berlin, Darmstadt, Frankfurt a. M. „ 4 % Sächs. Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1900 M. 1 840 5 75. Kurs Ende 1890–1900: 102.50, 101.50, 103, 102.50, 103.75, 104, 104, 104, 104, 104, – %. Notiert in Berlin, Halle a. S.