Landschaftliche Pfandbriefe. 43 sowie die früher zu Ostpreussen gehörig gewesenen ehemaligen Hauptämter Marienwerder und Riesenburg. Sie hat den Zweck, den Kredit ihrer Mitglieder durch Beleihung der Güter durch Pfandbr. zu fördern. Die Beleihung erfolgt bis zur ersten Hälfte des Taxwertes oder bis zum 18fachen Betrage des Grundsteuer-Reinertrages, ausserdem durch Pfandbr. II. Serie auf das sechste Zehntel des Taxwertes, und in Höhe des Betrages zwischen dem 18fachen und 22 fachen Grundsteuer-Reinertrag. Für Pfandbr. I. Serie haften die betr. Hypoth., die landschaftlichen Fonds mit Ausnahme der Sicherheitsfonds und die sämtlichen, dem Ver- bande der Westpreussischen Landschaft angehörenden Güter; für Pfandbr. II. Serie die betr. Hypoth. und der Sicherheitsfonds. In den Pfandbr. dürfen Mündelgelder angelegt werden. Kündigung bezw. Ausl. zum Nennwerte kann mit sechsmonatiger Frist zum Zwecke der Ab- lösung einer Pfandbr.-Schuld auf Antrag des Schuldners erfolgen. Auch von diesem Rechte ist bisher noch kein Gebrauch gemacht. Zahlst.: Marienwerder, Danzig, Bromberg, Schneidemühl: bei den Landschaftskassen; Berlin: Disconto-Gesellschaft, Mendelssohn & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Verj. der Zs.-Scheine 4 J. (K.), der verlosten Stücke 30 J. (F.) 3½ % Westpreussische Ritterschaftl. Pfan dbriefe, Serie I. In Umlauf Weihnachten 1900: M. 22 865 355 in Stücken à M. 60–3000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–1900: 96.30, 95, 96.80, 97, 101.80, 100.90, 100.30, 100.30, 100, 96, 94.60 %. Notiert in Berlin. 3½ % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie I B. In Umlauf Weihnachten 1900: M. 79 727 500 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Jall., I. JIuli. Kurs Ende 1890–1900: 96.30, 95, 96.80, 97, 101.80, 100.90, 100.25, 100.30, 99.80, 95.40, 94.60 %. Notiert in Berlin. 3½ % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf Weihnachten 1900: M. 16 169 700 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1890–1900: 96.30, 95, 96.80, 97.25, 101.80, 100.60, 100.25, 100.40, 99.80, 96.40, 94.60 %. Notiert in Berlin. 3 % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie I. In Umlauf Weihnachten 1900: M. 13 891 100 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1895–1900: 96.50, 94.50, 93.20, 90.90, 86.20, 86 %.. Notiert in Berlin. 3 % Westpreussische Ritterschaftl. Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf Weihnachten 1900: M. 1 907 400 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs:: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1895–1900: 96.50, 94.50, 92.75, 90.90, 87, 85.10 %. Notiert in Berlin. Neue Westpreussische Landschaft in Marienwerder. Statut genehmigt durch Allerh. E. vom 3. Mai 1861, mit Nachträgen, genehmigt durch Allerh. E. vom 6. März 1875 betr. Em. von Pfandbr. II. Serie; vom 13. Dez. 1882 betr. Kon- vertierung der 4½ % Pfandbr. II. Serie; vom 24. Mai 1886 betr. Konvertierung der 4 % Pfandbr. II. Serie; vom 4. Aug. 1896 betr. Konvertierung der 3½ % Pfandbr. II. Serie in 3 %. Diese Konvertierung ist bis jetzt nicht erfolgt. Zweck: Die Neue Westpreussische Landschaft ist ein Kredit-Institut für die Besitzer der von dem Verbande der Westpreussischen Landschaft ausgeschlossenen Grundstücke in den Regierungsbezirken Marienwerder und Danzig. Dieselbe geniesst alle Rechte einer Kor- poration. Sie hat das Recht, zur Beleihung der Grundstücke ihrer Mitglieder Pfandbr. herauszugeben. Die Beleihung erfolgt bis zu ; des Taxwertes, bei Gütern ohne Taxwert bis zur Höhe des 25fachen Betrages des Grundsteuer-Reinertrages. Tilg. nach den statut. Bestimmungen. Zahlst. bei sämtlichen Westpreussischen Landschaftskassen und in Berlin: Disconto-Gesellschaft, Mendelssohn & Co. Verj. der Zs.-Scheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.). 3½ % Neue Westpreussische Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf am 20. Mai 1901: M. 109 923 490 in Stücken à M. 60–5000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Die Konvertierung der 3½ % in 3 % am 31. Jan. 1896 beschlossen und durch Allerh. E. vom 4. Aug. 1896 genehmigt, bisher noch nicht ausgeführt. Kurs Ende 1890–1900: 96.30, 95, 96.80, 96.90, 101.80, 100.60, 100.25, 100.25, 99.60, 94.80, 94.50 %. Notiert in Berlin. 3 % Neue Westpreussische Pfandbriefe, Serie II. In Umlauf am 20. Mai 1901: M. 7 853 600 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Kurs Ende 1895–1900: 96.50, 95, 92.75, 92, 86.30, 84 %. Notiert in Berlin. Berliner Stadtsynode. Berliner Stadtsynodal-Anleihe von 1900 im Gesamtbetrage von M. 8 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 5000. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Sicherheit: Zur Sicherung der durch die Anleihe eingegangenen Verpflichtungen haftet die Berliner Stadtsynode mit ihrem gesamten Vermögen und der Steuerkraft der Mitglieder der zu ihrem Verbande gehörigen Kirchen- gemeinden. Die Anleihe ist gemäss Artikel 74 des Ausführungsgesetzes zum Bürgerlichen Gesetzbuch vom 20. Sept. 1899 zur Anlegung von Mündelgeld zugelassen. Von der Anleihe sind bisher begeben: . 4 % Anleihe M. 2 000 000. I. Ausgabe. Tilg.: Vom 1. April 1901 ab durch frei- händigen Ankauf oder Verl. mit jährl. 1 % und Zs.-Zuwachs. Verstärkung und Totalkündigung