Republik San Domingo. 159 Kopenhagen. Die Aktiva der Stadt betrugen exkl. der unproduktiven Anlagen (Rathaus, Wasser- werke etc.) Ende 1899 Kr. 68 884 404, die Passiva Kr. 59 713 895. Das Budget für 1901 wies Einnahmen und Ausgaben in Höhe von Kr. 14 685 379 auf. 3½ % Kopenhagener Stadt-Anleihe von 1886. M. 16 875 000 = Kr. 15 000 000 in Stücken à M. 300, 900, 1800. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Jährlich ½ % und Zinsenzuwachs durch halbjährliche Auslosung; von 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: Gebr. Bethmann, von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank. Aufgelegt in Berlin, Frankfurt a. M. und Hamburg am 23. März 1886 zu 95.50 %. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 95.10, 89.75, 92.10, 93.60, 98.70, 100.30, 99, 99.50, 97.60, 90.10, =% = In Frankfurt a. M.: 95.80, 91, 93, 93, 98.60, 100, 98.80, 98.60, 97.20, 90.20, 88.70 %. – In Ham- burg: 94, 91, 92, 93.25, 98.50, 100, 99, 99, 98.10, 90, 89 % 4 % Kopenhagener Stadt-Anleihe von 1892. M. 6 187 500 – Kr. 5 500 000 in Stücken à M. 450, 900, 2250. Zs.: 2. Jan., 1. Juli. Tilg.: Von 1893 ab durch Auslosung nach einem Tilgungsplan im Laufe von 60 Jahren; von 1907 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke in Deutschland in Mark, bei der Anleihe von 1892 aber nur während dreier Jahre nach ihrer Verfallzeit, später nur in Kopenhagen in Kronen. Aufgelegt am 28. Juni 1892 zu 100.25 %. Kurs Ende 1892–1900: In Berlin: 100.10, 100.90, 103.25, 103.25, 102.40, 103.25, 101.50, 100, – %. – In Hamburg: 100.25, 100.60, 103, 103.75, 103, 103, 101.75, 100, 98 %. Verj. der Coup. und verlosten Stücke in 20 J. n. F. 3 % Anleihe von 1895. Kr. 12 500 000 = M. 14 062 500 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 = M. 450, 2250, 4500. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. Durch Verlos. im Sept. per 2./1. des folg. Jahres von 1896 ab innerhalb 60 Jahren, von 1906 ab Verstärkung und Totalkündigung mit dreimonatiger Frist zulässig. Zahlst.: Kopenhagen: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank. Bank für Handel u. Industrie; Frankfurt a. M.: Filiale der Bank für Handel u. Ind.; Ham- burg: Commerz- u. Disconto-Bank, Filiale der Dresdner Bank in Hamburg. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke in Deutschland in Mark, jedoch nur innerhalb drei Jahren nach Verfall, später nur noch in Kopenhagen. Eingeführt in Berlin u. Hamburg am 7. 6. 1901 zu 83 %. Anmerkung: Die Oblig. lauten auf den Inhaber, können aber auf Wunsch des Hr— habers ohne Kosten für denselben bei den Coup.-Zahlst. auf Namen notiert und wieder zurück auf den Inhaber gestellt werden. 4 % Anleihe von 1901. Kr. 19 976 000 = M. 22 473 000 = £ 1 100 000 = frs. 27 720 000 = hfl. 13 310 000 = $ 5 335 000 in Stücken à Kr. 1816, 9080 = M. 2043, 10 215 = £ 100, 500 = frs. 2520, 12 600 = hfl. 1210, 6050 = $ 485, 2425. Zs.: 15./5.; 15./11. Tilg.: Von 1902 ab durch Verlos. im Aug. per 15./11. mit jährl. ungefähr %% und Zs.-Zuwachs innerhalb 47 Jahren, vom 15./11. 1911 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Kopen- hagen: Stadtkasse; Frankfurt a. M.: Gebrüder Bethmann, von Erlanger & Söhne, Norddeutsche Bank in Hamburg, M. M. Warburg & Co., London: C. J. Hambro & Son, Paris: E. Hoskier & Co.; Antwerpen: Banque d'Anvers; Amsterdam: Hope & Co., New York: Heidelbach, Ickel- heimer & Co. Zahlung der Coup. und der verlosten Stücke in Deutschland in Mark. jedoch nur innerhalb drei Jahren nach Verfall, sbäter nur in Kopenhagen. Aufgelegt in Frank- furt a. M., Hamburg, London, Amsterdam, Antwerpen am 11./4. u. 12. 4. 1901 zu 99.75 %. Anmerkung: Die Oblig. werden auf Inhaber ausgestellt, jedoch soll es den Besitzern freistehen, wenn sie sich deshalb an den Magistrat in Kopenhagen wenden, die Oblig. in den daselbst befindlichen Notierungsprotokollen auf ihren Namen und wieder zurück auf den Inhaber notiert zu erhalten. Ausserdem soll es den Besitzern freistehen, ebenfalls ohne Kosten, ihre Oblig. gegen ein Certifikat unter der Garantie der Kommune bei der Haupt- kasse der Stadt zu deponieren. Die Zinsen von derartig deponierten Oblig. werden durch die verschiedenen Zahlst. den Betreffenden zugestellt werden und zwar in Übereinstimmung mit einem von dem Kopenhagener Magistrat ausgefertigten Regulativ. Verj. der Zinsscheine und verlosten Stücke in 20 J. n. F. Republik San Domingo. Der Staat stellte zu wiederholten Malen seine Barzahlungen ein; nachdem die Coup. der beiden Anleihen von 1888 u. 1890 seit 1. Jan. 1892 nicht bezahlt wurden, wurden die beiden Anleihen in eine einheitliche 4 % Goldanleihe von 1894 konvertiert. Der am 1. Okt. 1897 fällige Coup. der 4 % Anleihe von 1894 wurde wiederum nicht bezahlt, am 9. Aug. 1897 schloss die Regierung mit den durch ihre Schutzkomitees vertretenen Inhabern der 4 % kons. Gold-Anleihe von 1894 ein Arrangement auf folgender Grundlage ab: I. Der Nominalwert der Stücke bleibt unverändert. II. Die Zs. werden vorübergehend auf 2 % herabgesetzt und sind vom 1. April 1898 an halbjährl. am 1. April und 1. Okt. zum festen Umrechnungssatz von frs. 25 für £ 1 zahlbar. Sobald die für den Dienst der Dominicanischen Anleihen bestimmten Zolleinnahmen