166 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Abrechnung der internationalen Finanzkontrolle pro 1900. Für das Jahr 1900 waren die Brutto-Einnahmen aus den verpfändeten Staatseinkünften (Monopole, Stempelsteuer, Tabak, Schmirgel, Cigarettenpapier; subsidiär die Piräuszölle) auf Dr. 28 900 000 veranschlagt. Die thatsächlichen Einnahmen während dieses Zeitraumes waren dagegen folgende: 1) Nach Ausweis der Monatsabrechnungen . . . Dlr. 32 107 153 esel en Sehnme%)7 ......... „ 96 Dr. 33 203 349 Hiervon ist in Abzug zu bringen der durch die Erhöhung der Tabaksteuer erzielte, ausschliesslich der Staatskasse zugute Rohimende Mehttes % ..%. ... Dr. 31 412 478 Andererseits ist zuzuschlagen die Differenz, welche sich ergiebt aus dem wirklichen Erträgnis u. dem garantierten Einnahme- Mn-h · ũ .. 573 612 Br. 31 986 090 Dasselbe für das Zigarettenpapiler.... Dr. 356 623 Es ergiebt sich mithin gegen den Voranschlag eine Mehreinnahme von Dr. 3 442 713, davon gehen ab 18 % für Herstellung des Stempelpapiers und der Streifbänder, Ver- waltungskosten der Kommission etc. = Dr. 619 688, bleiben Dr. 2 823 025, hiervon entfallen als Anteil auf die griechische Regierung 40 %, während als Zinsaufbesserung für die Gläu- biger 30 % und zur Amortisation weitere 30 % zur V erwendung kommen, d. h. zusammen 60 %, also Dr. 1 693 815. Aus der Kursdifferenz ergiebt sich ein Gewinn von Dr. 206 412, wovon 60 % für Zinsaufbesserung resp. Amortisation verwendet werden, d. h. Dr. 123 847. Somit stellt sich der Betrag des Gewinnes aus den Überschüssen auf Dr. 1 693 815 und der Betrag des Gewinnes aus der Kursdifferenz auf Dr. 123 847, zus. Dr. 1 817 662. Von diesem Betrage kommt die Hälfte, also Dr. 908 832 = frs. 536 809, als Zinsaufbesserung an die Gläubiger zur Verteilung, wozu noch frs. Gold 73 637, die sich aus den Zs. der amortisierten Titel ergeben, sowie der Vortrag von 1899 inkl. Zs. frs. 17 511 treten. Der zur Verteilung gelangende Überschuss im Betrage von frs. 627 956 wird folgendermassen verteilt: frs. 230596 3 0 Gruppe 11 der ursprünglichen 251 180 3 3 „―― „ HI 20% Zinsen „ Der Rest von frs. 23 070 wird für das nächste Jahr reserviert. Zur Verstärkung der Amort. wird die andere Hälfte des Überschusses im Betrage von frs. 536 809, sowie der nicht verteilte Rest aus 1899 im Betrage von frs. 99 761, d. h. im ganzen frs. 636 570 ver- wendet. Dieselben verteilen sich auf Gruppe I frs. 116 175, Gruppe II frs. 253 933, Gruppe III frs. 248 000, der Rest von frs. 18 462 wird bei der nächsten Verteilung verwendet. Budget: Das Griechische Finanzjahr schliesst zwar formell mit dem 31. Dez., materiell jedoch erst am 31. Okt. ab, indem zur Einziehung der rückständigen Einnahmen zehn Monate Frist verbleiben. Budget für 1893: Einnahmen Dr. 111 701 939, Ausgaben Dr. 105 701 939 „ „ 87 134 109, „ 86 370249 „ 330 5 „ 93 461 348, „ 93 035 649 „ „2896 „ 95 262 196, „ 90 923 540 „„% „ 95 343 939, 3 „ 93 752 570 „ „ 87 730 000, „ 97 550000 „ 3899 „ 105 795 658, „ 99 347 623 „ 0900 „ 112 206 849, „ 113 282 654 „„ „ „ 115 734 159, „ 113 461 154 1, 6 % Griechische Anleihe von 1881. frs. 120 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1900 frs. 102 446 000 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Siehe unter Arrangement der Staatsschuld. Zahlstellen: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Zahlung der Zinsen mit 0.32 von 5 %, d. h. 1.60 % zum jeweiligen Wechselkurse von kurz Paris; über eine etwaige Erhöhung der Zinsquote siehe Arrangement. Der Coupon per 1./7. 1899 wurde mit 36 %, der Coup. per 1./1. 1900 mit 32 %, der Coup. per 1./7. 1900 mit 40 %, der Coup. per 1./1. 1901 mit 32 %, der Coup. ber 1./7. 1901 mit 36 % seines Nennwertes bezahlt. 1, 6 % Griechische Anleihe von 1884. frs. 170 000 000, davon annulliert frs. 64 025 000, daher nur begeben frs. 105 975 000, hiervon noch in Umlauf Ende 1900 frs. 89 601 500 in Stücken à frs. 500, 2500, 5000. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Siehe unter Arrangement der Staatsschuld. Zahlstelle: Berlin: Nationalbank für Deutschland. Zahlung der Zinsen wie bei Anleihe von 1881. Kurs für Anleihen von 1881/84 mit laufenden Coup. Ende 1890–1900: