―― ――――――― ――――――――――― ―――― ―――― Königreich Norwegen. 179 Christiania: Norges Bank; London: C. J. Hambro & Son. Die Verfallzeit sämtlicher OÖblig. ist 1./7. 1954; bis dahin sind die Oblig. unkündbar u. abzugsfrei. In Deutschland nicht gehandelt. In den respektiven Kontrakten der Norwegischen Staats-Anleihen ist eine allg. Be- stimmung, gemäss welcher Kapital u. Zs. der Anleihen für immer steuerfrei sind, eingenommen. Staats-Oblig. auf Inhaber verjähren in 20 Jahren nach Verfall, Coup. in 10 Jahren. Christiania. 4½ % Stadt-Anleihe von 1877. M. 2 812 000 in Stücken à M. 1000, 2000. Zs.: 1. März, 1. Sept. Tilg.: Durch Verl. am 1. Sept. per 1. März mit jährl. 1" % und Zs.-Zuwachs bis 1907. Zahlst.: Hamburg: Norddeutsche Bank. Kurs Ende 1890–1900, 101.90, 100.50, 101.60, 101.60, 102.75, 102, 103.25, 102.50, 101, 100.50, 100 %. Notiert in Hamburg. 4 % Stadt-Anleihe von 1894. Kr. 6 000 000 = M. 6 750 000 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 = M. 450, 2250, 4500. Zinsen: 2. Jan., I. Juli. Tilgung: Vom 1. Juli 1896 ab durch Rückkauf oder Verlosung am 1. Aug. und 1. Okt. per 1. Juli resp. 2. Jan. in 76 gleich grossen Raten; vom 1. Juli 1904 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin, Dresden, Hamburg: Dresdner Bank; Kapital und Zinsen zahlbar in Mark. Aufgelegt am 29. Juni 1894 zu 101.50 %. Kurs Ende 1894–1900: In Berlin: 102.40, 102.75, 102.40, =―, 101, – %. – In Frankfurt a. M:: 102.80, 102.80, 103, 102.60, 102, 99 %. – In Hamburg: 103, 103.20, 102.25, 102.50, 101, 99.90, 99 %. Hypothekenbank des Königreichs Norwegen zu Christiania. Die Bank ist ein Staatsinstitut, welches für die Ausgabe von Hypoth.-Pfandbr. in Nor- wegen privilegiert ist. Sie ist durch das vom norwegischen Parlament votierte und vom Könige sanktionierte Gesetz vom 18./9. 1851 ins Leben gerufen und wird unter vereinter Kontrolle der Regierung und des Parlaments durch drei Direktionsmitglieder verwaltet, wovon einer seitens des Königs, die beiden andern seitens des Parlaments ernannt werden. Für alle Verpflichtungen der Bank haftet ein vom norwegischen Staate hinterlegter Garantie- fonds, welcher ursprünglich Kr. 2 000 000, im Jahre 1899 Kr. 17 000 000 beträgt und nach den bestehenden gesetzlichen Bestimmungen nicht eher vom Staate zurückgezogen werden kann, ehe nicht alle Verpflichtungen der Bank vollständig erfüllt sind und die Bank liquidiert ist. Die Gesamtverbindlichkeiten der Bank dürfen nicht den achtfachen Betrag des Garantiefonds überschreiten. Die Gründung der Bank bezweckte, den Besitzern von Grundeigentum in N orwegen hypothekarische Darlehen zu gewähren; ein Darlehen darf nie %e des Wertes des beliehenen Grundstücks übersteigen, auch wird kein Darlehen auf un- versicherte Häuser und Fabriken gewährt. Bei der Schätzung von ländlichem Besitztum wird hauptsächlich der Bodenwert in Betracht gezogen, während die Gebäude ziemlich un- berücksichtigt bleiben. Die Pfandbriefe der Bank werden in Norwegen für pupillarische Belegungen und zu Anlagen für Sparkassen und andere öffentliche Institute verwendet, gelten also als allererste Kapitalsanlage. 3½ % konvertierte Pfandbriefe von 1885, früher 4 %, seit 1. Juli 1895 auf 3½ % herabgesetzt. Kr. 30 000 000 = M. 33 750 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1900: Kr. 27 723 200 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 = M. 450, 2250, 4500. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen innerhalb 60 9 ahren, Verstärkung zulässig. Zahl- stellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Kopenhagen: Dän. Landmannsbank; Christiania: Hypoth.-Bank, sowie bei den Filialen und Comptoiren der Bank von N orwegen. Die Zahlung geschieht in Deutschland in Reichsmark. Aufgelegt in Hamburg im Juli 1885 zu 98.50 %. 3½ % konvertierte Pfandbriefe von 1886, früher 4 %, seit 1. Juli 1895 auf 3½ % herabgesetzt. Kr. 27 998 400 = M. 31 498 200, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1900: Kr. 25 968 400. Stücke, Tilgung und Zahlstellen wie bei den Pfandbriefen von 1885. Auf, gelegt in Hamburg am 15. Jan. I886 zu 98.75 %. Kurs für 1885/86 Pfandbriefe Ende 1890–1900: 99.80, 98.75, 100, 99.90, 100.35, 97.30, 97.60, 96, 95.75, 86.50, 86 %. Notiert in Hamburg. 3½ % Pfandbriefe von 1887. Kr. 12 000 000 – M. 13 500 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1900: Kr. 11 073 200 in Stücken à Kr. 400, 2000, 4000 = M. 450, 2250, 4500. Zinsen: 2. Jan., 1. Juli. Tilgung: Durch halbjährliche Verlosungen in längstens 60 Jahren, Verstärkung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder; Frank- furt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Die Zahlung der Coupons und verlosten Stücke geschieht in Deutschland in Reichsmark. Aufgelegt am 16. März 1887 zu 95 %. Kurs Ende 1887–1900: In Berlin: 94.70, 97.50, 99.20, 95, 90, 90.90, 91.25, 98.60, 98.40, 97.25, –, –, 86.40, 85.50 %. – In Frankfurt a. M.: 94.75, 97, 99.05, 96, 92.70, 92.70, 92, 98.60, 97, 97.05, 97, 95, 86.20, 87 %. – In Hamburg: 94.75, 97.25, 98.80, 98, 92, 91, 92, 99, 97.40, 97.60, 96.10, 95.50, 86.70, 86 %. 3½ % Pfandbriefe von 1891. Kr. 6 000 000 = M. 6 750 000, davon in Umlauf am 31. Dez. 1900: Kr. 5 707 200. Stücke, Zinsen, Amortisation, Zahlstellen wie bei den 1887er Plandbriefen. Aufgelegt in Hamburg Kr. 3 400 000 am 10. Nov. 1892 zu 91 %. Kurs Ende 1892–1900: 91, 99, 99, 97.40, 97.60, 96.10, 95.50, 86.70, 86 %. Notiert in Hamburg. 3½ % konvertierte Pfandbriefe von 1892, anfangs 4 %, seit 1. Juli 1895 auf 3½ % herabgesetzt. Kr. 4 400 000 = M. 4 950 000, davon noch in Umlauf am 31. Dez. 1900. XII-