254 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Die Hypothekendarlehen werden zu höchstens 50 % des Wertes des Grundstücks nebst darauf befindlichen Gebäuden nach einer von der Bank vorgenommenen Taxierung be- willigt. Ausnahmsweise können jedoch gut gelegene, mit Steinhäusern bebaute Grund- stücke in den grössten Städten des Landes bis zu 60 % ihres Wertes beliehen werden. Die Gebäude sollen während der ganzen Leihzeit oder wenigstens drei Jahre lang in der Gesellschaft „Städernas allmänna brandstodsbolag“ oder in einer anderen Feuer- versicherungs-Anstalt, bei welcher die Bank die Versicherung als vollkommen sicher gut geheissen hat, versichert sein; der Bank bleibt das Recht vorbehalten, auf Kosten des Grundstücksbesitzers die Feuerversicherung zu erneuern, ehe sie verfällt. Ein Regierungskommissar, dem die Bücher der Hypothekenabteilung immer zur Verfügung stehen, kontrolliert, dass die als Garantie für die Pfandbriefe hinterlegten Sicherheiten den statutarischen Bestimmungen entsprechen und dass deren Wert um 10 % den nominellen Betrag der in Umlauf befindlichen Pfandbriefe übersteigt. Kapital: Fin. Mark 10 000 000 in Aktien à fin. M. 200, auf Inhaber oder Namen lautend nach Erhöhung um fin. M. 1 500 000 im Jan. 1898. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe Serie I. Fin. M. 5 000 000 = M. 4 050 000, davon in Umlauf Ende 1900: Fin. M. 4 906 500 in Stücken à fin. M. 500, 2500 = M. 405, 2025. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. am 1./4. per 1./10. von 1898 ab bis spät. 1949, vom 1./10. 1905 ab Verstärkung und Totalkündigung mit sechsmonatiger Tilgungsfrist zulässig. Sicher- heit: Die Rückzahlung der Pfandbriefe an Kapital u. Zinsen wird garantiert a) durch sämtliche Aktiva der Bank, b) durch ein besonderes, dem Regierungskommissar zur Aufbewahrung übergebenes Pfand, dessen Wert mit 10 % den nominellen Betrag der in Umlauf befindlichen Pfandbriefe übersteigt. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank u. deren Filialen in Bremen, Hamburg, Frankfurt a. M., München; Elberfeld: Berg. Märkische Bank; Breslau: Schlesischer Bankverein; Lübeck: Commerzbank. Zahlung der Zinsen und des Kapitals in Mark, wobei fin. M. 100 = M. 81 gerechnet werden. Aufgelegt am 26./2. 1898 zu 100¼ %. Kurs Ende 1898–1900: In Berlin: 100, –, – %. – In Hamburg: 100.25, 96.50, 99. 25 %. Verj. der Zs. und des Kapitals in 10 J. n. F. 4 % Hypotheken-Pfandbriefe Serie II. Fin. M. 5 000 000 = M. 4 050 000 = Skand. Kr. 3 600 000, davon in Umlauf Ende 1900: Fin. M. 2 977 500 in Stücken à fſin. M. 500, 2500 = M. 405, 202 5. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./10 1699 ab durch Verl am 1./4. per 1/10. nach einem Kflgäßgszlaae bis 1./10. 1950, vom 1./4. 1906 ab Verstärkung und % mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlstellen: Wie Serie I. Aufgelegt in Berlin u. Hamburg am 14./11. 1898 fin. M. 3 000 000 = M. 2 430 000 zu 100.25 %. Kurs Ende 1898.–1900: In Berlin: 100.25, –, = % In Hamburg: 100.25, 96.50, 89.25 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 1–4 Aktien = 0, 1 St., 5–9 = 0,2 St., 10–19 = 1 St., 20–29 = 2 St. 3 3 St., 40–59 = 4 St., 60.99 =5 St., 80–99 = 6 St., 100–199 = 7 St., % §St. 300–399 „ 400–499 „ St., 500–999 = 15 St., 1000 oder mehr = 20 St. Maximum 20 St. für sich und 10 St. in Vertretung. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, 5 % an die Aktionäre, vom Rest 10 % Tant. an A.-R. und Pir., sowie als Gratifikation an die Beamten der Bank, 90 % zur Verf. der G.-V. Sollte der Vettogewi inn 10 % des eingezahlten A.-K. übersteigen, so wird der oben genannte Verteilungsmodus für den Teil des Gewinns angewandt, der 10 % des A.-K. entspricht, während der überschiessende Betrag in der Weise verteilt wird, dass 15 % zur Bildung eines Pensionsfonds abgesetzt werden, 10 % als weitere Tantieme dem Verwaltungspersonal der Bank, 20 % an die Gründer und zwar für die Dauer von 25 Jahren, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa u. Münzsorten 2 548 059, inländische Wechsel 35 480 713, ausländische do. 4 257 921, Darlehen gegen Sicherheiten 21 722 692, Debitoren gegen do. 15 745 077, Oblig. 6 734 700, do. des R. F. 3 5003 31, Coup. 27 579, Aktien 414 362, Prior.-Aktien 6250, ausländische Korrespondenten 1 328 053, inländische do. 9 590 294, diverse Rechnungen 92 191, Bankgebäude 2 737 621, I 20 000, andere Grundstücke 25 500, Hypoth. Abt. 1 200519. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 2 500 000, Extra-R.-F. 887 064, Disp.-R.-F. 180 000, Pensions-F. 323 756, Depasiteskts 78 196 400, Girokto 6 445 297, Bankpostwechsel 713 767, ausländische Korrespondenten 1227 093, inländische do. 1 204 219, Inkassowechsel 118 017, diverse Rechnungen 277 374, . Wechsel 204 793, alte Div. 10 159, Zs. u. Provision pro 1901 678 088, Gewinn 1 465 836. Sa. fin. M. 104 431 862. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handlungsunkosten 889 711, Abpeehrelb auf: a) Grund- stücke 25 000, b) Inventar 23 800, c) ausstehende Forder ungen 230 047, d) Effekten 166 097, Reingewinn 1 465 836. – Kredit: Vortrag 9986, Zs. u. Provision abz. gezahlte 1 824 080, Zs. u. winn auf Oblig. u. Coup. 483 081, Agiokto 442 15 3 Bankpost- wechsel etc. 265, verfall. Div. 113, Hypoth. Abteilung 40 810. fin. M. 2 800 490. Hypotheken-Abteilung. Bilanz: Aktiva: Darlehen 8925 373, 32 118 186, Kapitalrabatt 113 050, Organisationskosten 6750. – Passiva: 4 % Oblig. von 1897 4 906 500, 4 % do. von 1898 2 977 500, Zs. 78 840, Nordische Actienbank 1 159 709, Nettogewinn für 1900 40 810. Sa. fin. M. 9 163 359. ―