268 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Stockholmer Hypotheken-Versicherungs-Akt.-Gesellschaft in Stockholm. (Stockholms Intecknings Garanti Aktiebolag.) Die Gesellschaft ist auf Grund des Schwedischen Gesetzes vom 6. Okt. 1848 und eines durch Kgl. Erlass bestätigten Statutes errichtet und hat ihre Wirksamkeit 1869 begonnen. Der Zweck der Gesellschaft ist, behufs Erleichterung der Beleihung von Hypotheken, welche auf innerhalb der Stadt Stockholm belegenen Grundbesitz eingetragen sind, die rechtzeitige Rückzahlung des Kapitals zu versichern; ferner Amortisations-Darlehen gegen hypothekarische Verpfändung von in Stockholm belegenen Grundstücken zu ge- währen, doch darf die Beleihung weder die Hälfte des Taxwertes, zu welchem das hypothezierte Grundstück abgeschätzt worden ist, noch die Hälfte des Feuerversicherungs- wertes übersteigen. Behufs Beschaffung der hierzu erforderlichen Mittel ist die Gesell- schaft berechtigt, Pfandbriefe auszugeben, deren Gesamtbetrag das Zehnfache des Aktienkapitals nicht übersteigen darf. Für die Sicherheit dieser Pfandbriefe haftet die Gesellschaft mit ihrem gesamten Vermögen; ausserdem wird der Gesamtheit der Pfand- briefs-Inhaber als Pfand ein dem Betrage der umlaufenden Obligationen stets voll ent- sprechender Teil der Hypothekendokumente bestellt, welche die Gesellschaft gegen die von ihr gewährten Darlehen empfängt. Die verpfändeten Hypothekendokumente werden, getrennt von den übrigen Wertpapieren der Gesellschaft, unter Mitverschluss eines vom Kgl. Oberstatthalter-Amt ernannten Bevollmächtigten aufbewahrt, welcher nach §$§1 des Statuts als dritte das verpfändete Wertobjekt innehabende Person anzusehen ist und darüber zu wachen hat, dass der Wert der Pfänder nicht durch irgend welche Mass- regeln oder Versäumnisse der Ges. aufgehoben oder verringert wird, dass die verpfän- deten Hypoth.-Briefe stets ihrem Kapitalwerte nach dem Betrage der umlauf. Pfandbr. gleichkommen, und dass der letztere das Zehnfache des A.-K. nicht übersteigt. Kapital: Kr. 9 000 000 in 30 000 Aktien à Kr. 300: zufolge G.-V.-B. vom 3. Juli 1886 kann Erhöhung auf Kr. 10 000 000 erfolgen. Die G.-V. v. 2. April 1900 beschloss die Ausgabe von 5000 jungen Aktien zum Kurse von Kr. 475 pro Aktie; das hierbei erzielte Agio floss dem R.-F. zu. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. 4½ % Pfandbriefe von 1885. In Umlauf Ende 1900: Kr. 7 773 400 in Stücken à Kr. 200, 400, 800, 2000, 4000. Zinsen: 1. Jan., 1. Juli. Tilgung: Von 1885 ab durch Verlosung im Dez. per 1. Juli des folg. Jahres bis spät. 1960; von 1899 ab Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 = Kr. 100 in Gold. Aufgelegt am 27. Juli 1885 zu 100 %. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 101.20, 101.60, 102.40, 101.80, 103.50, 102.50, 101.10, 100.10, 99.40, —–, 99.75 %. – In Hamburg: 101.40, 101.70, 102.50, 101.25, 103.25, 103, 101.75, 100.10, 99.95, 100.05, 100 %. 4 % Pfandbriefe von 1886. In Umlauf Ende 1900: Kr. 6 508 800 in Stücken à Kr. 200, 800, 2000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Von 1887 ab durch Verlosung im Juli per 1, Nov. innerhalb 75 Jahren: von 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Bethmann; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 = Kr. 100 in Gold. Aufgelegt am 6. Juli 1886 zu 98 %. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 98.20, 98.10, 98.30, 99.40, 101.90, 101, 100.50, 100.25, 99.50, ––, 93.20 %. – In Hamburg: 99.85, 98.50, 98.10, 99.80, 101.50, 101.25, 100.75, 100,30, 99.50, 96, 93.70 %. – In Leipzig: 99.50, –, 98.25, 99, 101.60, –, 5 7 7 4 % Pfandbriefe von Ks7 In Umlauf Ende 1900: Kr. 5 761 800 in Stücken à Kr. 200, 800, 2000. Zs.: 1. März, 1. Sept. Tilg.: Von 1887 ab durch Verl. im Nov. per 1. März des folg. Jahres innerhalb 75 Jahren; von 1897 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: von Erlanger & Söhne; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung der Coup. und verl. Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 = Kr. 100 in Gold. Aufgelegt am 5. April 1887 zu 99 %. Kurs Ende 1890–1900: In Berlin: 98.20, 98.10, 98.30, 99.40, 101.90, 101.25, 100.20, 100, 99.75. —–, 93.20 %. – In Hamburg: 99.85, 98.50, 98.10, 99.80, 101.50, 101.25, 100.60, 100, 99.50, 96, 93.70 %. 4 % Pfandbriefe von 1891. In Umlauf Ende 1900: Kr. 4 882 200 in Stücken à Kr. 200, 400, 1000, 2000, 4000. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Tilgung: Von 1892 ab durch Verlosung im Jan. per 1. Mai innerhalb 75 Jahren; von 1900 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 = Kr. 100 in Gold. Aufgelegt in Hamburg am 6. Juni 1891 zu 98.50 %. Kurs Ende 1891–1900: 98.50, 98.10, 99.80, 101.50, 101.25, 100.75, 100.25, 99.50, 96, 93.70 %. Notiert in Hamburg. 3½ % Pfandbriefe von 1894. In Umlauf Ende 1900: Kr. 5 162 400 in Stücken à Kr. 100, 400, 1000, 4000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung im März per 1. Okt. von 1895 ab innerhalb 75 Jahren; vom 1. Ökt. 1904 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Dresdner Bank; Hamburg: Norddeutsche Bank. Zahlung