Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 273 lierenden Pfandbriefe darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicher- stellung der Pfandbriefe gebildeten Sicherheitsfonds übersteigen. Kapital: K. 8 400 000 = fl. 4 200 000 in 14 000 Aktien à K. 600 = fl. 300, urspr. fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000 und alsdann am 19./2. 1898 auf fl. 4 200 000. Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1900: K. 74 857 300. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K. 10 000 000 in Stücken à K. 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosung im Mai per 1. Dez. al pari innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück- zahlung zulässig. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossenschafts- Bank von Soergel, Parrisius & Co., Pfälzische Bank; Budapest: Gesellschaftskasse. Zinsen frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicherheitsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital ihren Reserven und den erworbenen Hypotheken für die Sicherheit der Pfandbriefe. Aufgelegt in Frankfurt a. M. am 15. April 1896 zu 98 ¾ %. Kurs in Frankfurt a. M. Ende 1896–1900: 99. 99.25, 97.40, 93.50, 90.50 %. Usance K. 100 = M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. K. 20 000 000 in Stücken à K. 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zinsen: 1. Juni, 1. Dez. Tilgung: Durch jährliche Verlosungen im Mai per 1. Dez. innerhalb 50 Jahren, doch ist stärkere Auslosung und auch gänzliche frühere Rück- zahlung vorbehalten. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genossen- schafts-Bank von Soergel, Parrisius & Co. Kommandite Frankfurt a. M., Pfälzische Bank. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Special-Sicherstellungsfonds haftet die Gesellschaft mit ihrem übrigen Kapital und ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbriefe ebenso wie die erworbenen Hypotheken. Die Pfandbriefe sind zu Militärheiratskautionen in Ungarn und OÖsterreich verwendbar und werden dieselben in allen Zweigen der Ver- waltung und Justiz in Ungarn als Kaution und Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- und Stiftungsgeldern geeignet. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zusammen notiert. Verj. der Coup. in 3 J. n. F. Die verlosten Pfandbr., welche 6 Monate nach dem Fälligkeits- termine nicht zur Rückzahlung gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartale. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des A.-K. aus- macht, event. Gewinn-R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. und der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Kassa 1 147 776, Wechsel 24 723 196, Effekten 1 810 283, Effekten des Special-Sicherstellungs-F. für die Pfandbr. 3 961 480, Aktien der Central- wechselstuben A.-G. 730 000, fremde Kassascheine 80 000, Pfandbr.-Vorrat 4 497 502, Vor- schüsse a. Effekten 8 704 575, eskomptierte Staatsschuldscheine u. Kaufschillingsreste 687 496, bedeckte Kredite 1 563 959, Pfandbr.-Darlehen 74 336 581, Bar-Darlehen 842 605, Forderungen auf ausländ. Plätzen 277 952, Einzahlungen in das Syndikat des 100 Mill. u. 12 Mill. K.-Anlehens der Hauptstadt Budapest u. des Wiener Verkehrsanlagen-Anlehens 381 750, subhastierte Immobilien 48 993, Realitäten 1 940 000, Elisabeth-Josefst. Filiale, Einrichtung u. Panzerzimmer 15 000, Debitoren u. transit. Posten 4 929 848. – Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 4 200 000, Gewinn-R.-F. 1 664 554, im Wechslergeschäfte invest. Spec.- R.-F. 800 000, Pensions-F. 533 505, emittierte Pfandbr. 74 857 300, Depositen 32 016 626, aushaftende Coup. 176 897, Guthaben der Hypothekar-Darlehensnehmer 88 336, Georg von Bartal-Stiftung 120 688, Kreditoren u. transit. Posten 4 456 974, Saldo der transit. Zs. 1 827 342, Reingewinn 1 536 774. Sa. K. 130 678 995. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 399 338, Bezüge des A.-R. 8000, Steuern u. Ge- bühren 309 035, Haussteuer u. Spesen 49 487, Verluste bei Wechsel u. and. Forderungen 28 458, Abschreib. 35 156, Reingewinn 1 380 400, hierzu Vortrag vom Vorjahre 156 374. – Kredit: Vortrag aus 1899 156 374, Zs. 1 874 785, Miete 154 297, Provisionen u. Gewinn im Pfandbriefgeschäfte 180 793. Sa. K. 2 366 248. Gewinn-Verwendung: an Gewinn-R.-F. 67 608, 4 % Tant. des leitenden Dir. u. der Beamten 55 216, 8 % Tant. der Dir. 110 432, 13¼ % Div. 1 120 000, an Pensions-F. 24 000, für Wohl- thätigkeits- u. gemeinnütz. Spenden 6000, Remuneration an die Beamten 12 000, Vortrag auf 1901 141 518. Dividenden 1872–1900: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9½, 91 3, 9½, 9½, 9½, 9½, 10, 10, 10 11%, 12 %, 13, 13½, 13½, 13½, 13½, 13½, 13 %. Direktion: Präs. Emerich von Hodossy, Vicepräs. Alex. von Bujanovics, Direktions-Mitglieder: Theodor Herzl, Jos. Louis Hirsch, Dr. Eug. Kunz, Dr. Eudwig Lang, Gust. Lovrich, Stefan Mendl, Josef Wolfner jr., Leit. Dir. Dr. Jos. Schmidt, Finanz-Dir.: Wilhelm Földiak, Dir. der Hypothekar-Credit-Abt.: Emerich Körösi. Aufsichtsrat: Präs. Alois Hauszmann, Vice-Präs. Ferdinand Förster; Mitglieder: Géza von Szitänyi, Julius Vuk. XVIII Staatspapiere etc. 1901/1902. I.