Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 275 und Kulturanlagen) als Hypothek angenommen werden; bei Hypothekardarlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hypothekargeschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben und zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforderungen; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten speciellen Sicher- stellungsfonds nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hypo- thekardarlehensforderungen, auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, b) der Sicherstellungsfonds, welcher Ende. 1900 K. 5 896 025.35 betrug, c) das A.-K. und die R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erlasses des Ung. Finanzministeriums vom 19. Jan. 1894 kautionsfähig und geeignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erlasses des k. und k. gemeinsamen Kriegsministeriums vom II. April 1893 als Militärheiratskautionen angenommen. Kapital: K. 9 000 000 = fl. 4 500 000 in Aktien à K. 600 = fl. 300. 4 % Budapester Hauptstädtische Sparcassa-Pfandbriefe. K. 14 007 600 in Stücken à K. 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1. Mai, 1. Nov. Tilg.: Durch Ausl. im April und Okt. per 1. Nov. resp. 1. Mai innerhalb 50 Jahren. Zahlst.: Berlin: Breslauer Discontobank; Breslau: Breslauer Discontobank und E. Heimann. Die Coup. sind steuerfrei, die Einlösung in Deutschland geschieht zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Aufgelegt in Berlin am 12. Aug. 1896 K. 3 000 000 zu 98¾4 %. Kurs Ende 1896–1900: 98.25, 97.90, 96.40, 91.25, 89.60 %. Notiert in Berlin. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Stücke in 32 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St., Maximum 30 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreibung auf Realitäten, 8 % Tantieme an die Dir., 2 % Gratifikation an die Beamten, 1 % zu gemeinnützigen Zwecken, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva. Kassa 2 098 599, Hypothekardarlehen in Barem 15 209 883, do. in 4½ % Pfandbr. 101 657 544, do. in 4 % Pfandbr. 13 975 747, Amortisationskto der Pfandbr. 308 107, Vorschüsse auf Wertpapiere 13 598 679, eskomptierte Wechsel 29 157 186, Kreditvereinswechsel 5 848 065, Effekten 12 476 552, Effekten des Pfandbr.-Sicherstellungs-F. 5 896 025, Effekten des Instituts-Pensions-F. 706 863, Gewinnanteil vom Kreditverein 91 020, Institutshäuser 2 156 940, Debitoren 5 471 262. – Passiva: A.-K. 9 000 000, ordentlicher R.-F. 5 181 793, Pfandbr.-Sicherstellungs-F. 5 896 025, Spec.-R.-F. 550 000, Div.-Res. 400 000, R.-F. d. Kreditvereins 547 329, Sicherstellungs-F. do. 403 170, Instituts-Pensions-F. 706 863, Einlagen 60 572 645, 4½ % fl. Pfandbr. 101 383 000, 4½ % K. do. 550 800, 4 % do. 14 007 600, verloste do. 959 800, Tilg.-F. der Pfandbr. 308 107, unbehobene Div. 4676, unbehobene Coup.- Beträge von Pfandbr. 80 737, transit. Zs. 2 277 521, rückst. Kapitalzinsensteuer 121 995, nicht liquide Beträge von abgerech. Hypothekardarlehen 645 562, Kreditoren 2 313 885, Reingewinn 2 740 963. Sa. K. 208 652 478. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Einlagen 2 660 501, Abschreib. 61 939, Steuern 288 013, Kapital-Zs.-Steuer nach Einlage-Zs. 265 629, Regiespesen 199 968, Gehälter 239 826, Vortrag a. 1899 702 539, Reingewinn 2 038 424. – Kredit: Vortrag a. 1899 702 539, Zs. nach Hypothekardarlehen 861 493, do. aus eskomptierten Wechseln 2 133 629, do. aus Vorschüssen 840 063, do. aus eigenen Wertpapieren (steuerfreie) 851 154, Zs. u. Gewinn- anteil vom Kreditverein 339 963, Gewinn im Pfandbriefgeschäfte 404 817, Zs.-Erträgnis der drei Institutshäuser 75 513, Provisionen u. Gebühren 60 583, Aktienumschreibgebühren 110, div. Zs. 186 975. Sa. K. 6 456 843. Verwendung des Reingewinns: An den Pensions-F. der Institutsbeamten u. Diener 10 000, Remuneration an Institutsbeamte u. Diener 8000, Tant., Abschreib., Gratifikation und zu gemeinnützigen Zwecken 244 611, 20 % Div. 1 860 000, Vortrag auf 1901 618 353. Dividenden 1890–1900: 15, 16, 17, 18¼, 19¼, 20, 20, 20, 20, 20, 20¾ %. Direktion: Präs. Baron Friedrich von Harkänyi, stellv. Präs. Eduard Loisch, Ludwig Adler, Josef Bun sen. de Hidegvölgy, Dr. Peter Busbach, Julius von Fabiny, Berthold Gold- berger de Buda, Geza von Jälics, Paul Luczenbacher de Szob, Dr. Alex. Orszägh de Budavär, Sigmund Rupp de Nyilhegy, Gen.-Dir. Karl von IoÖb. Aufsichtsrat: Präs. Dr. Theodor Gombär, Carl Adäm, Friedrich Aebly, Ludwig Kollär, Ignatz J. Mandl. Warschauer Disconto-Bank in Warschau. Gegründet: Im Jahre 1871. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Kapital: Rbl. 4 000 000 in 16 000 Aktien à Rbl. 250, anfangs Rbl. 2 000 000, auf G.-V.-B. vom 28. Nov./10. Dez. 1898 um Rbl. 2 000 000 erhöht, die neuen Aktien, welche für das Rechnungsjahr 1899 dividendenberechtigt sind, wurden den alten Aktionären zum Kurse von Rbl. 420 pro Aktie zum Bezuge angeboten. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 15 Aktien = 1 St., 50 = 2, 100 = 3, 200 = 4, 300 und mehr = 5 St. Gewinn-Verteilung: 6 % Abschlags-Div., vom Rest 10 % für die Beamten, sodann 2 % Erg.- Div. (bis 8 %), vom Rest 15 % Tant. für Verwaltung und Conseil, 15 % (während der ersten 30 Jahre) an die Gründer, Überrest als Super-Div. XVIII*