300 Ausländische Eisenbahnen. geringer sein als £ 20 307.13.10 in den ersten 5 Jahren nach Betriebsübernahme der Bahn und 2 20 820.10.3 in den folg. Jahren. Dieser Vertrag ist im Jahre 1901 dahin abgeändert worden, dass die Egypt. Regierung eine feste Annuität zahlt und zwar für die Zeit vom 1./1. 1901 bis 31./12. 1920 £ 23 600 = L. Eg. 23 010 und vom 1./1. 1921 bis zum Ende der Koncession £ 25 384.12.3 = L. Eg. 24 750. Rückkaufsrecht: Die Regierung hat sich das Recht vorbehalten, zu jeder Zeit unter Vorankündig. von einem Jahre, die Bahn nebst ihren Bahnhöfen mit allem Zubehör sowie das rollende Material anzukaufen. Der Rückkauf kann je nach Wahl der Egypt. Regierung entweder durch Annuitätenzahlung oder durch Barablösung geschehen, im ersteren Falle zahlt die Regierung bis zum Erlöschen der Koncession eine Annuität von L. Eg. 24 750, in diesem Falle würde die Zahlung der Annuitäten durch hypothekarische Eintragung auf die in das Eigentum der Regierung übergehende Eisenbahn sichergestellt, oder aber die Regie- rung zahlt den Koncessionären einen Barbetrag, der dadurch erhalten wird, dass die noch bis zum Erlöschen der Koncession zu zahlenden Annuitäten auf Basis von 3½ % kapitalisiert werden. Kapital: £ 100 000 = Piaster 9 750 000 in 5000 Akt. à £2 20 = Piaster 1950, sowie 500 Gründeranteile. 3½ % Obligationen von 1895 u. 1898: £ 367 600 in Stücken à £ 20 u. £ 82 400 in Stücken à £ 100. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Mit dem sechsten Jahre nach Inbetriebsetzung der Bahn be- ginnend durch Ausl. am 15./10. per 2./I. des darauffolg. Jahres nach einem Tilg.-Plan innerh. 75 Jahren. Verstärkung zulässig. Zahlst.: Berlin: Rob. Warschauer & Co., Berliner Handels- Gesellschaft. Zahlung der Coup. und verlosten Stücke zum kurzen Kurse auf London. Sicherheit: Die Zahlung von Kapital und Zs. ist durch die seitens der Regierung zu zahlenden Annuitäten sichergestellt. Die Ges. hat mit der Firma: Rob. Warschauer & Co. ein Abkommen getroffen, demzufolge die Einkassierung der am 15. Juni und 15. Dez. fälligen Annuitäten sowie event. des Rückkaufsbetrages bei der Egypt. Regierung an die Firma Rob. Warschauer & Co. direkt übertragen ist, welche sich verpflichtet hat. diese Beträge entgegenzunehmen und, soweit sie zur Verzinsung und Amortisation der £ 450 000 3½ % Oblig. bezw. im Falle des Rückkaufs durch einmalige Barablösung zur Rückzahlung der dann noch in Umlauf befindlichen Oblig. erforderlich sind, hierzu zu verwenden, den überschiessenden Betrag indessen der Ges. zur freien Verf. zurückzustellen. Aufgelegt in Berlin am 5. Sept. 1895 $ 250 000 zu 95.75 %, wobei £ 1 = M. 20.40 gerechnet. Kurs Ende 1895–1900: 91.10, 91.50, 90.80, 92.20. 90.40, 89.50 %. Notiert in Berlin. Usanceè: Seit 2./1. 1899 wird beim Handel £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vorher £ 1 *= M. 20. Verj. der Coup. in 5 J., der verlosten Oblig. in 15 J Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % an A.-R., 15 % an die Gründeranteile, 80 % an die Aktionäre. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Baukosten der Linie Piaster 52 747 500, Tilg.-Prämie auf die Em. der Oblig. II. Serie 877 500, bei der National Bank of Egypt deponierte eigene Aktien 204 750, Guthaben bei der Egypt. Reg. 495 000, Bankguthaben 804 395. – Passiva: A.-K. 9 750 000, Oblig. 43 875 000, seitens des A.-R. deponierte eigene Aktien 204 750, Kreditoren p. Saldo 18 786, alte Div. 1840, Reingewinn 1 278 769. Sa. Piaster 55 129 145. Gewinn u. Verlust-Konto: Einnahmen: Annuität der Reg. 1 980 000, Zs. 27 376, Ergänz.- Zahlung der Reg. für 1900: 495 000, Vortrag a. 1899 346 878. – Ausgaben: Dienst der Oblig. 1 535 625, allg. Unkosten 34 485, Agio 375, Reingewinn 1 278 769. Sa. Piaster 2 849 254. Gewinn-Verwendung: Zur Tilg. von 11 Aktien 21 450, Tant. d. A.-R. 42 500, Gewinnanteil der Gründeranteile 127 500, Div. 1 021 250, Vortrag 66 069. Dividenden 1899–1900: Piaster 184, 204.25 pro Aktie. (Piaster 97½ == = 1. Direktion: W. Pelizaeus. Aufsichtsrat: Felix Suares, Baron Jacques L. de Menasce, Maurice Cattaui-Bey, Hugo Oppenheim, Max Winterfeldt, W. Pelizaeus, M. Brettschneider. Amerikanische Eisenbahnen. Brunswiek & Western Railroad Co. in Brunswick Ga. Gegründet: Unter der Firma „Brunswick & Florida Railroad Co.“ Die von dieser Gesellschaft ausgegebenen, 1870 in Deutschland eingeführten $ 3525 000 6 % (Georgia Aid) Bonds waren für Kapital und Zinsen von dem Staate Georgia durch Unterschrift garantiert. Nachdem die Zinszahlungen am 1. April 1872 eingestellt, auch der Staat seine Ver- pflichtung ablehnte, bildete sich im August 1872 in Frankfurt a. M. ein Komitee zum Schutze der Interessen der Bondsbesitzer. Dieses erwarb das Unternehmen am 15. OÖkt. 1873 in der Foreclosure und reorganisierte es unter der Firma „Brunswick & Albany Railroad Co. Eine abermalige Reorganisation fand statt am 19. Dec. 1882 unter An- nahme der jetzigen Firma, unter welcher auch im Dez. 1887 eine endgiltige Regelung zustande kam. Die Savannah Florida & Western Ry Co. übernahm laut Vertrag vom 12. Dec. 1887 die Bahn vom 1. Jan. 1888 ab käuflich und begab auf dieselbe $Q 3000000 4 % in 50 Jahren rückzahlbare I. Mortgage Gold Bonds, deren Kapital und Zinsen von ihr garantiert, ferner $ 3 000 000 5 % non cumulative Income Bonds. Die damaligen