Osterreich-Ungarische Eisenbahnen. 335 ― Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Bau-Linie Böhm. Nordbahn 45 894 975, do. Turnau- Kralup-Prag 37 293 559, zus. 83 188 534, hiervon Abschreib. 5 579 700 = 77 608 834, Ad- ministrationsgebäude 1 974 597, Materialien 1 619 810, Konversionskto noch auszugeb. Gold-Prior. beh. Konvert. von Silber-Prior. 2400, Kassa 308 392, Debitoren 2 756 423. Passiva: A.-K. 27 999 900, Gold-Prior.-Kto Em. 1882 39 876 300, rückst. Silber-Prior. z. Konversion 2400, noch nicht eingelöste Coup. u. Oblig. 1 046 055, Gold-Prior. Agio (bei Begebung von Gold-Prior. erübrigtes Agio) 1 177 396, Kreditoren 5 483 930, R.-F. 2 800 00 0, Spec. Betriebs-R. F. 312 684, Ern. F. 1 861 382, Steuer- u Agio-R.-F. 44 816, Fusionsunkosten R.-F. 15 886, Vortrag a. 1899 1672 658, Betriebserträgnis a. 1900 1 977 048. Sa. K 84 270 455. Gewinn- u. Verlust-Konto 1900: Einnahmen: Transport 10 620 490, verschiedene Einnahmen 177 689. – Ausgaben: Allg. Verwaltung 159 086, Bahnaufsicht u. Bahnerhaltung 1 030 535, Verkehrs-u. kommerzieller Dienst2 231 560, Zugförderungs- u. Werkstättendienst 1 485 651, öffentliche Abgaben u. sonstige Auslagen 1698 912, Verzinsung der Goldprior. Em. 1882 1 889 325, Amort. d. Goldprior. Em. 1882 326 062. Reinerträgnis 1 977 048. Sa. K 10 798 179. Verwendung des Reingewirns: 6 % Div. 1 866 660, Ern.-F. 200 000, Tantiemen 50 000, Vortrag 1 533 046. Kurs der Aktien Ende 1889–1900: In Berlin: 124, 123, 106, 104.30, 144, 201, 174, –, 173.50, 170, –, 141 %. – In Leipzig: 123.50, 122.30, 106.75, 104.30, 143.10, 203, 179, 182,171.50, 168. 25, –, – %. – In Frankfurt a. M. Ende 1889–98: 184¾, 183½, 157/a, 1 180¼. 257¼. 219¾ 230¼, 217½, 215 fl. per Stück; 1899–1900: 154, 140 %. Usance: Beim Handel in Berlin und Leipzig in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 f. 1000 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankfurt a. M. fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170; der Div.- Schein ist auch nach „ des „. bis zur Fälligk. mitzuliefern. Dividenden 1869–1900: 3½, 3½, 4, 3. 2½, 2½, %%%% %% %%. 7%, 72, 62% 9% in Aplyfäenden- Zahlstellen: Frankfurt a. M.. Deusche Effecten- und Wechsel-Bank: Leipzig: Alle. Deutsche Credit-Anstalt; Wien: Österr. Credit-Anstalt und Union-Bank; Prag: Gesellschaftskas Se. Verwaltungsrat: Präsident A. Ritter von Lanna. Vicepräsident Dr. A. Freiherr von Banhans, F. Bayer, D. Cahn-Speyer, C. G. Fröhlich, Rudolf Freiherr von Lilienau, H. Schmeykal. Zdenko Ritter von Wessely. Direktion: Direktor: k. k. Reg.-Rat Dr. A. Baudiss; Central-Inspektoren: kais. Rat J. Rotky, J. Biedermann, kais. Rat M. Gabriel; Ober-Inspektoren: M. Fuchs, A. Ullmann, J. Pergelt, J. Deistler; Inspektoren: J. Rilke, R. Wünsche, J. Bittner, K. Brunner, W. Schmudermeper, R. Rosenkranz, P. Herkner, F. Krätky, G. Ring. Brasso (Kronstadt)-Häromszéker Local-Eisenbahn Actien-Gesellschaft, Budapest. Gegründet: Am 1. Mai 1890. Koncession: Ab 18. April 1890 auf 90 Jahre. Zw eck: Bau und Betrieb einer von Brassoé (Kronstadt) einerseits bis Zernest, andererseits über Sepsi-Szent-György bis Kézdiväsärhely zu führenden Lokaleisenbahn, sowie einer von Brassé (Kronstadt) abzweigend bis Hosszüfalu führenden und als Dampf-Tramway zu betreibenden Flügelbahn etc. – Die Betriebsführung der Hauptlinien ist auf Grund eines am 2. Juni 1891 abgeschlossenen Normalvertrages den Kgl. Ung. Staatsbahnen übertragen, während die Hosszüfaluer Flügelbahn in eigenem Betriebe der Ges. steht. Steuerfreiheit: Die Ges. geniesst volle Befreiung von der Steuer, welche die zur öffentlichen Nechnungslegung verpflichteten Ges. zu entrichten haben, bezw. die Befreiung von der Erwerbs- und Einkommensteuer, sowie von der Couponsteuer für alle Titres und end- lich Befreiung von dem Couponstempel bis 18. April 1920. Diese Steuerfreiheit hört am 18. April 1900 dann auf, wenn der Reinertrag des Unternehmens auch nach Auf- nahme der Steuerbeträge in die Betri iebsrechnung höher als 6 % des bewilligten Bau- kapitals sein sollte. Die Ges. verpflichtet sich, alle ihr als solcher auferlegten, gegen- wärtigen und zukünftigen Steuern auch in Zukunft, nach Aufhören der Steuerfreiheit zu Lasten der Betriebsrechnung selbst zu tragen. Die Befreiung von der Transport- steuer, welche letztere durch Erhöhung der Tarife vom Publikum einbehoben wir d, gilt für 10 Jahre vom Tage der Koncessionierung, ist aber mit 18./4. 1900 abgelaufen. Rückkaufsrecht des Staates: 1) Der Staat ist berechtigt, das Eigentums- und Besitzrecht der Bahn in dem Fall einzulösen, wenn eine Hauptlinie gebaut wird, welche in der- selben Richtung zu führen ist, wie die koncessionierte Vicinalbahn. Als Einlösungs- preis gilt in den ersten 10 Jahren vom Datum der Koncessionsurkunde jener Betrag, welcher dem in der Koncessionsurkunde festgestellten Baukapital entspricht; nach 10 Jahren wird bei Ermittelung des Einlösungspreises das Reinerträgnis der letzten 7 Jahre derart als Basis genommen, dass nach Ausscheidung der ungünstigsten 2 Jahre der Einnahmendurchschnitt der verbleibenden 5 Jahre mit 5 % kapitalisiert, den Ein-