Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 339 und die eine Hälfte an die Aktionäre und Genussscheininhaber der Lit. A- und die andere Hälfte an die Aktionäre und Genussscheininhaber der Lit. B-Unternehmung unter angemessener Abrundung zu verteilen. Die Tilgung der Aktien erfolgt innerhalb der Dauer der Koncession nach einem Tilgungsplan; gegen die verlosten Aktien, die zum Pariwerte eingelöst werden, werden Genussscheine verabfolgt, die auf den Anteil an der Dividende, welche nach Auszahlung von 5 % der Aktieneinlage an die Besitzer der nicht getilgten Aktien noch zur Verteilung gelangt, Anspruch haben. Tilgung jetzt ein- gestellt, wird erst nach Tilgung der Obligationen im Jahre 1954 wieder aufgenommen. Obligationen: Für die Obligationsschuld haften beide Netze solidarisch mit ihrem ganzen Besitz; es sind 45.14 % derselben auf das Netz A u. 54.86 % auf das Netz B zu rechnen. 5 % Silber-Prioritäts-Obligationen von 1868 (I. Emission) K. 30 999 900 = fl. 15 499 950, davon noch unverlost Ende 1900: K. 1 350 900 in Stücken à K. 300 = fl. 150 = Thlr. 100. Zinsen: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verlosung im Juli Per 1./10. nach einem Tilg.-Plan von 1872–1921; Verstärkung nicht vorbehalten, im Juli 1896 wurde eine freiwillige Konvertierung in 4 % Kronen-Anleihe von 1896 angeboten und zum grössten Teil angenommen. Zahl- stellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Oesterr. Boden-Credit-Anstalt, Anglo-Oesterr. Bank, Union-Bank; Prag: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coupons und verlosten Obligationen ohne Abzug von Steuern in Silber. Beim Handel an der Börse zu Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. 100 = M. 200, an der Dresdner und Leipziger Börse seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vom 1./1. 1899 ab auch in Frankfurt a. M. fl. 100 = M. 170. – Kurs Ende 1883–1900. In Frankfurt a. M.: 861 /¾6, 85, 83¼. 84.80, 84, 88.80, 90.80, 93.20, 91.10, 90.20, 88.50, 90, 91.25. 93.80, 90.30, 90.10, 100.50, 102 %. – Ende 1890–1900: In Leipzig: 93.10, 91, 90.25, 102.90, 105.60, 107.25, 110.60, 107, 106.25, 100.10, 101.80 %. – Ausserdem notiert in Dresden. 5 % Silber-Prioritäts-Obligationen von 1871 (II. Emission). K. 7 735 800 = fl. 3 867 900, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: K. 284 400 in Stücken à K. 300 = fl. 150. Zs.: 1./4., 1./10. Tilgung, Zahlstellen und Zahlungsmodus etc.: Wie Anleihe von 1868. – Kurs Ende 1881–1900: In EFrankfurt a. M.: 85, 84 ¾, 86116, 85, 83, 84.80, 84, 88.80, 90.50, 93.20, 91.10, 90.15, 88.50, 90, 91.25, 93.80, 90.30, 90.10, 100.50, 102 %. – Ende 1890–1900; In Leipzig: Wie Anleihe von 1868 (I. Em.). – Ausserdem notiert in Dresden. 5 % Silber-Prioritäts-Obligationen von 1872 (III. Emission). K. 29 580 000 = fl. 14 790 000, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1900: K. 1 461 600 in Stücken à K. 300 = fl. 150 –= Thlr. 100. Zs.: 1./4. u. 1./10. Tilg.: Durch Verlosung im Juli per 1./10, nach einem Tilg.-Plan von 1875–1924, Verstärkung nicht vorbehalten, im Juli 1896 freiwillige Konvertierung in 4 % Kronen-Anleihe von 1896 angeboten und zum grössten Teile angenommen. Zahl- stellen und Zahlungsmodus etc.: Wie Anleihe von 1868. Kurs Ende 1882–1900: In Frankfurt a. M.: 84 , 861¼6, 85, 83, 84.80, 84, 88.50, 90.50, 93.20, 91.10, 90.15, 88.50, 90, 91.25, 93.80, 90.30, 90.10, 100.50, 102 %. – Ende 1890–1900: In Leipzig: Wie Anleihe von 1868 (I. Em.). – Ausserdem notiert in Dresden. 4 % Anleihe von 1896. K. 136 000 000 in Stücken à K. 200, 400, 2000, 10 000, davon in Umlauf Ende 1900: K. 132 410 000. Zinsen; 1. April, 1. Okt. Tilgung: Durch Verlosung am 15 Juli per 1. Okt. von 1896 ab innerhalb 57 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, S. Bleichröder, Bank für Handel und Industrie; Frankfurt a. M: M. A. von Rothschild & Söhne, Filiale der Bank für Handel u. Industrie; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Leipzig: Allg. Deutsche Credit- Anstalt; München: Bayer. Vereinsbank; Wien: Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt, Oesterr. Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild; Prag: Gesellschaftskasse. Zahlung der Coupons und verlosten Stücke ohne jeden Abzug mit dem kursgemässen Gegenwert der Gulden österr. Währung in Mark, 1 fl. = 2 K. Der grösste Teil der Anleihe wurde zur freiwilligen Konvertierung der An- leihen von 1868, 1871, 1872 verwandt, gegen Barzahlung wurden aufgelegt in Frank- furt a. M., Berlin, Leipzig am 28. Juli 1896 K. 20 000 000 zu 99.85 0% 100. = 85 M. – Kurs Ende 1896–1900: In Frankfurt a. M.: 101.50, 100.70, 100.30, 97.05, 97.50 %. – In Leipzig: 101.70, 100.70, 100.50, 97, 97 %. Ausserdem notiert in Dresden. Verj. der Coup. in 3 J., der verlosten Oblig. in 30 J., Verj. der Div. in 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spätestens im Mai. Stimmrecht: Je 5 Aktien à fl. 525 Lit. A, sowie je 20 Aktien à fl. 200 Lit. B = 1 Stimme, Maximum inkl. Vertretung 50 Stimmen jeder der beiden Aktienkategorien. Die Aktien müssen 8 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst Tilgungsquote für die zu amortisierenden Aktien. sodann 4 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, hierauf 5 % Div. an die Aktionäre; vom verbleibenden Überschuss 10 % Tantieme an den V.-R., jedoch darf dieselbe Mitglied nicht mehr als 3000 fl. betragen, Rest zur Verf. der G.-V. Durch Erlass vom 18./9. 1900 wurde die Ges. vom kK. k. Eisenbahnministerium auf- gefordert, die statutenmässige Dotierung des R.-F. des Unternehmens Lit. XA aus dem Reinertrage dieses Unternehmens wieder aufzunehmen und solange fortzusetzen, bis der Fonds die statutenmässig festgesetzte Grenze effektiv erreicht haben wird. Dieser R.-F. XXII* für ein