388 Ausländische Eisenbahnen. 60.30, 65.50, 63.30, 63.50 %. In Erankfurt a. M.: 94.20, 42.20, 43, 34.50, 63.40, 65.20, 66, 60.10, 65.65, 63, 63.70 %. – In Hamburg: 95.50, 44, 41.50, 34, 62.50, 64.50, –, 59.80, 65, 62.50, 63.10 %. – In München Kurs stets gestrichen. – Usance: Notierung ab 1. Jan. 1892 bis 1. Jan. 1896 franko Zs., seitdem 3 %. 4½ % Prior.-Obligationen von 1889: Nach dem Abkommen vom 4. Mai 1894 erhielten die Inhaber der 4½ % Obligationen von 1889 für je 3 Obligationen à M. 400 eine neue privileg. 4½ % Obligation I. Ranges à M. 400 und zwei Obligationen II. Ranges à M. 400 mit veränderlichem Zinsfuss bis zu 4½ % und zwar von 1898 ab. Die Abstempelung der alten Obligationen wurde vom 1. ÖOkt. 1896 ab vorgenommen, und müssen die alten Obligationen bis zum 1. OÖOkt. 1901 zur Abstempelung eingereicht werden, widrigenfalls sie zu gunsten der Ges. verfallen. Seit 19./10. 1896 werden in Berlin u. Frankfurt a. M. amtlich notiert: 4½ % privileg. 1889 abgest. Obligationen I. Ranges: Stücke à M. 400 (mit neuen Nummern 1–8504, rot abgestempelt). Zs.: 1./1., 1./7. Tilg. siehe unter Übereinkommen. Zahlst.: Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Ende 1896–1900: In Berlin: 82.75, 72.75, 82, 79, 83.80 %. – In Frankfurt a. M.: 82.90, 71.50, 82.30, 79.50, 83 %. 4½ % abgest. 1889 Obligationen II. Ranges mit veränderl. Zinsfuss: Stücke à M. 400 (mit neuen Nummern 1–17 014, grün abgestempelt mit Coup. ohne Fälligkeitsdatum). Coup. Nr. 1 wurde am 1./7. 1901 eingelöst mit M. 1.80 für jede einfache Oblig. Tilg. siehe unter Übereinkommen. Zahlst.: Berlin, Darmstadt u. Frankfurt a. M: Bank für Handel u. Industrie. Ende 1896–1900: In Berlin: 13, 11.60, 20.25, 23, 24 %. – In Frankfurt a. M.: 13, 11, 20.60, 23, 24.30 %. – Usance: franko Zs. Verj. der Coup. und Oblig. in 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Dividenden 1894–1900: 0 %. Gewinn u. Verlust 1900: Bruttoeinnahme 5 150 141, davon ab Betriebsausgaben u. Steuern 2 259 149, daher Nettoeinnahme 2 890 992, hierzu 10 637, ergiebt 2 901 629; hiervon ab Ausgaben für ausserord. Arbeiten u. verschiedene Unkosten 338 776, Zs. für die Oblig. I. Ranges 2 099 376, Amort. 163.574, Übertrag aus dem Spec.-R.-F. 29 990, Amort. der Oblig. II. Ranges 36 664, bleiben Milr. 233 249, wozu noch der Vortrag aus 1899 kommt 3882, also im ganzen 237 131; von diesem Betrage sind abzuziehen der Betrag der Steuern, welche in den Jahren 1896–98 bezahlt sind 51 532, es bleiben demnach für die Oblig. II. Ranges Milr. 185 599. Dieser Betrag gestattet eine Verteilung von frs. 1.50 auf die 3 % Oblig. II. Ranges, frs. 2 auf die 4 % Oblig. II. Ranges, frs. 2.25 auf die 4½ % Oblig. II. Ranges, unter Abzug der von der Ges. für 1900 geleisteten ausländischen Abgaben. Russische Eisenbahnen. Moskau-Kasan Eisenbahn-Gesellschaft (früher Moskau-Rjäsan) in Moskau. Gegründet: Die Ges., welche im Jahre 1863 gegründet wurde, führte den Namen Moskau Rjäsan und heisst seit 11. Juni 1891 Moskau-Kasan Eisenbahn-Gesellschaft. Statut vom 8. Jan. 1863 mit Nachträgen vom 7. Okt. 1869, 24. Juni 1870, 2. Juni 1885, 27. Mai 1891. Koncessionsdauer: Bis 31. Dez. 1945. Betriebslänge 1649 Werst. Projektiert ist der Bau der von der russischen Regierung bereits concessionierten Bahn Moskau-Kyschtym ca. 1000 Werst lang. Rückkaufsrecht des Staates. Der Staat ist berechtigt, vom 1. Jan. 1905 ab die Bahn unter folg. Bedingungen zu erwerben, als Basis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, die nicht niedriger sein darf einerseits als der Ertrag des letzten Jahres, andererseits als die von der Regierung garantierte Summe für den Dienst der Aktien und Oblig. Nach Abzug von eventuellen Verpflichtungen der Ges. an den Staat wird die alsdann verbleibende Summe mit jährl. 5 % für die noch verbleibende Zeit der Koncessionsdauer kapitalisiert und der hierdurch erhaltene Betrag in 5 % Staatspapieren gezahlt. Falls der Rückkauf vor dem 1. Jan. 1915 erfolgt, wird die Rente aus den Erträgen der Jahre 1884–90 für die alten Strecken berechnet, während für die neuen Linien der garantierte Ertrag gezahlt wird. Kapital: Rbl. 10 000 000 in Aktien à Rbl. 100, davon noch ungetilgt Ende 1900: Rbl. 9 804 500. Eine Auslosung von Aktien findet nicht mehr statt, dafür werden jährlich Rbl. 200 407 in ein Amortisationskto gelegt, welches nach Ablauf der Koncession an die Aktionäre verteilt wird. Staatsgarantie: Die russ. Regierung garantiert den Aktien 5 % Div. 4 % Mosco-Rjäsan-OÖbligationen von 1885. M. 32 300 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zs.: 1. Febr., 1. Aug. Tilg.: Durch Verl. am 1. Nov. per. 1. Febr. des folg. Jahres von 1885 ab innerhalb 60 Jahren, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Gesellschaft. Zahlung der Coupons und der verlosten Oblig. ohne jeden Abzug in Berlin in Mark. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der Staates. ―― ――§‚’――――‚ÜÜÜ‚9‚