390 Ausländische Eisenbahnen. 5 % garantierte Kursk-Kiew-Aktien. £ 1 500 000, davon noch ungetilgt Ende 1899: £ 1 423 800 in Aktien à £ 20. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Durch Verlosung mit jährlich % und Zinsenzuwachs am 1. Nov. ber 1. Febr. des folgenden Jahres; für die ver- losten Aktien erhält man ausser dem Nominalbetrag in Gold noch Genussscheine, welche mit Ausnahme der den Aktien garantierten Verzinsung von 5 % alle Rechte der nicht getilgten Aktien haben. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder, Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Roth- schild & Söhne; St. Petersburg: St. Petersburger Discontobank; Moskau: Gesellschaftskasse. Zahlung der garantierten Dividende von 5 % und der gezogenen Aktien in Deutschland in Mark, wobei 1 £ = M. 20.40 gerechnet wird. Die Super-Div wird in Rubel Pap. bezahlt. Beim Handel 1 £ = M. 20. Kurs Ende 1882–1900: 119.50, 117, 161.25, 168.25, 167, 145, 176, =–, 182, 160, 170, 210, 230.50, –, —, 195.25, –, –, 209 %. Notiert in Berlin. Usance: Seit 2. Jan. 1899 werden 4 %, vorher 5 % Zinsen gerechnet. 4 % Kursk-Kiew-Obligationen von 1886. M. 67 286 500 = Rbl. 31 151 157, davon noch un- verlost Ende 1899: Rbl. 29 749 889 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. Febr., 1. Aug. Tilgung: Von 1887 ab durch Verlosung im Oktober per 1. Febr. des folgenden Jahres bis spätestens 1955, Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft, Mendels- sohn & Co., Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Coupons und der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Deutsch- land in Mark. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie des Staates. Aufgelegt am 9. und 10. Juni 1887 zu 92.25 %. Kurs Ende 1887–1900: In Berlin: 82.40, 87.40, 90.90, 92.75, 86.10, 91, 95, 101.40, 100.80, 102.10, 102, 100.80, 98, 98 %. –— In Frankfurt a. M.: 82.55, 87.50, 90.80, 92.70, 87.25, 90.50., 94.60, 101, 100.80, 102, 102, 100.50, 97.50, 97.50 %. – In Leipzig: 82.50, 87, 90.40, 92.60, 88.40, 91, 94.50, 101.50, 101, 102, 102, 100.25, –, – %. 4 % Moskau-Kiew-Woronesch-Obligationen von 1895. M. 89 776 000 = Rbl. 41 557 310, davon in Umlauf Ende 1899: Rbl. 41 000 673 in Stücken à M. 500, 1000, 2000. Zinsen: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Durch halbjährl. Verl. im Juni und im Dez. per 1. Okt. resp. 1. April mit halbjährlich 0,.21 872 % und Zinsenzuwachs innerhalb 59 Jahren von 1896 ab; vor dem 1. Jan. 1906 Verstärkung und Totalkündigung nicht zulässig. Zahlstellen:; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Rob. Warschauer & Co., Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft: Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne; Amsterdam: Lippmann, Rosenthal & Co.; London: Russ. Bank für auswärt. Handel; Petersburg: Internation. Handelsbank, Petersburger Disconto-Bank, Russ. Bank für auswärt. Handel und Wolga-Kama-Commerzbank. Zahlung der Coupons und der verlosten Obligationen ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie des Staates. Aufgelegt am 19. Dez. 1895 zu 99 %. Kurs Ende 1895–1900: In Berlin: 99.40, 102.60, 101.60, 100.70, 98, 96.30 %. – In Frankfurt a. M.: 99.50, 102.55, 101.80, 100.50, 97.50, 95.80 %. – In Hamburg: –, 102.70, 101.70, 100.50, 98.40, 96 %. Verjährung der Coupons in 10 Jahren, der verlosten Stücke in 30 Jahren n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai resp. Juni. Stimmrecht: 50 Aktien = 1 St., 125 Aktien = 2 St. etc., Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst die Summen für den Dienst der bisherigen und der neu zu begebenden Obligationen; sodann der Pachtschilling für die Liwnybahn von Rbl. 100 000 jährlich und die garantierten Zinsen (5 %) und die Tilgungsquote für die Aktien. Aus dem Rest, welcher den eigentlichen Reingewinn bildet, erhalten die Aktionäre eine Super-Div. von Rbl. 17 bro Aktie, und was dann noch übrig bleibt, wird zu %% an den Staat, zu ½ den Aktionären überwiesen. Sollte die Gesellschaft jedoch Schulden an die Regierung aus deren Zinsgarantie haben, so wird bis zur völligen Tilgung derselben der Reingewinn in zwei Teile geteilt, von denen der eine zur Tilgung der Schulden verwandt wird, sodass nur die Hälfte des Reingewinns in obiger Weise zu repartieren ist. Aus der Super-Div. von Rbl. 17 sind event. Dotationen an den R.-F. sowie die Remunerationen für Dir. u. V.-R. zu bestreiten, falls die G.-V. solche beschliessen sollte. Dividenden 1881–1900: 4, 6, 107 12, II, 7 1, % 0 14% 11 1.. 4½, 8, 10 Rbl. Pap.; Super-Div. pro Aktie von £ 20 ausser der garantierten Div. von 5 % in Gold. – 3 * Moskau-Windau-Rybinsk Eisenbahn-Gesellschaft (früher Rybinsk-Bologoye-Eisenbahn) in St. Petersburg. Gegründet: Die Eisenbahn-Gesellschaft wurde durch Allerhöchst am 29. Jan. 1869 und später am 2. Juni 1872 bestätigte Statuten als Rybinsk-Bologoye-Eisenbahn koncessioniert, nahm im Jahre 1895 den Namen Rybinsk Eisenbahn und am 21. Mai 1897 a. St. den Namen Moskau-Windau-Rybinsk Eisenbahn an. Koncessionsdauer: Bis 4. Juni 1955. Bahngebiet: Im Betrieb waren Ende 1899: Rybinsk-Bologoye 280 Werst, Rybinsk-Pskow 620 Werst, davon abzweigend Ssawelino-Krasny-Cholm 31 Werst, ferner die schmal-