392 Ausländische Eisenbahnen. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Berliner Handels-Gesellschaft. Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke steuerfrei in Deutschland in Mark. Die Anleihe geniesst die unbedingte Garantie der russischen Regierung. Eingeführt in Berlin und Frankfurt a. M. am 15. Juli 1897 zu 100.60 %. Kurs Ende 1897–1900: In Berlin: 101.70, 100.60, 98, 96.30 %. – In Frankfurt a. M.: 101.50, 100.70, 97.90, 96.20 %. – Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. 4 % steuerfreie Prioritäts-Anleihe von 1898. M. 70 605 000.50 = Rbl. 32 683 054.50 in Stücken à M. 500, 1000, 2000 = Rbl. 231.45, 462.90, 925.80. Zs.: 1. April 1. Okt. n. St. Tilgung: Von Dezember 1898 ab durch halbjährliche Verlosungen im Juni und Dezember per 1. Okt. resp. 1. April mit halbjährlich 0,2389 % und Zinsenzuwachs binnen 56½ Jahren, Verstärkung und Totalkündigung bis zum 1. Januar 1909 n. St. ausgeschlossen. Zahl- stellen: Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Berl. Handels- Gesellschaft, Rob. Warschauer & Co.; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten OÖbligationen ohne jeden Abzug in Deutschland in M. Die Anleihe hat die absolute Garantie der russischen Regierung. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 6. Juli 1898 zu 100.75 %. Kurs Ende 1898–1900: In Berlin: 100.75, 98, 96.25 %. – In Frankfurt a. M.: 100.70, 98, 96.10 %. –— Verj. der Zs. in 10 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F. 4 % steuerfreie Prioritäts-Anleihe von 1899. £ 2 975 000 = Rbl. 28 113 750 = M. 60 690 000 in Stücken à £ 20, 100, 500, 1000 = Rbl. 189, 945, 4725, 9450 = M. 408, 2040, 10 200, 20 400. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Von 1900 ab durch Verl. im April per 1. Juli mit jährl. 0.52 312 %; Verstärkung und Konversion der Anleihe bis 1. Jan. 1910 ausgeschlossen. Zahlst.: London: J. Henry Schröder & Co.; Berlin: Mendelssohn & Co., S. Bleichröder, Disconto-Gesellschaft, Berl. Handels-Gesellschaft, Rob. Warschauer & Co. Zahlung der Zs. und verlosten Oblig. ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark. Die Anleihe hat die absolute Garantie der russ. Regierung. Aufgelegt am 13. Juni 1899 in London zu 99 %. 5 % Obligationen von 1873. Der Zarskoe-Selo-Eisenbahn Rbl. 1 800 000 = M. 5 875 200 in Stücken à Rbl. 125 = M. 408. Zs.: 1. Jan., 1 Juli. Tilg.: Durch Verl. im Juni per 1. Juli mit jährl. ¼0 % und Zinsenzuwachs von 1875 ab innerhalb 81 Jahren. Zahlst.: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft. Zahlung der Coup. unter Abzug von 5 % Steuer und der verlosten Oblig. in Gold. Kurs Ende 1874–1900: 88 ⅝, 87.50, 77.50, 73, 69.60, 74.10, 72, 71.10, 62.25, 65.75, 66.80, 74.60, 74, 77.90, 88.25, 92.30, 89.60, 89.25, 91.20, 99.75, 101.50, 101.20, 102.60, –, 98.90, 100 %. Notiert in Berlin. Usance: Seit 2. Jan. 1899 wird beim Handel an der Berliner Börse 1 Stück = M. 408, vorher = M. 400 gerechnet. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Oblig. in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers. : Zweimal im Jahre, spätestens im Okt. und Mai. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. ist die Anwesenheit von mindestens 30 Aktionären nötig, welche wenigstens ½ des Aktienkapitals repräsentieren. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 St., kein Aktionär darf mehr als / des Aktienkapitals ver- treten. Die Aktien müssen 7 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 2 % zum Reservefonds, sodann der für die Zins- und Amortisations- zahlung der Obligationen und für die Pacht der Nowgorod-Eisenbahn notwendige Be- trag; der Rest ist der Reingewinn. Derselbe wird, falls die Gesellschaft noch Ver- pflichtungen an die Regierung für Garantieleistung der Obligationen oder nicht völlig bezahlte Pacht hat, in zwei gleiche Teile geteilt, von denen der eine zur Bezahlung der Schulden verwendet, der andere zur Verfügung der Gesellschaft gestellt wird. Sind aber keine Schulden der Gesellschaft vorhanden, so wird der ganze Reingewinn in fol- gender Weise verteilt: 1) R. 57 000 zur Amortisation der Aktien, 2) R. 5 für die nicht getilgten Aktien, 3) R. 4 auf die Genussscheine der getilgten und der nicht getilgten Aktien. Der Rest gehört zu % dem und zu den Aktionären. Dividenden 1892–1900: 1, 5¼, 7, 7, 8, 6½, 4 5, 9 Rbl. Pap. netto pro Aktie. Rjäsan-Uralsk-Eisenbahn-Gesellschaft in St. Petersburg (früher Rjäsan-Kozlow). Gegründet: Die Gesellschaft, welche am 12./24. März 1865 gegründet wurde, führte bis 11. Jan. 1892 die Firma: Rjäsan-Kozlow, seitdem heisst sie Kjäsan- -Uralsk-Eisenbahn-Ge- sellschaft. Statut vom 12. März 1865 mit Anderungen vom 11. Jan. 1892. Koncessionsdauer: Bis 5. Sept. 1947. Bahngebiet: Die Ges. hat folgende Strecken im Betrieb: 1) Rjäsan-Kozlow 198,05 Werst, Tambow.- Kamyschin 444, 17 Werst, Bogojawlensk-Jeletz 159,67 Werst, Bogojawlensk- Sosnowka 78,68 Werst, Pensa-Rtischtsc 147,35 Werst, Rtischtschewo-Tawolshanka 96,69 Werst, Atkarsk-Wolsk 221,46 Werst, Atkarsk-Bal: anda 74,62 W erst, Pokrowsk- Uralsk 395,34 Werst, Urbach- Alexandrow-Gai 172,35 Werst, Jerschow-Nic 87,67 Werst und diverse Zweigbahnen 156,55 Werst; 2) die Staatsbahn Kozlow-Saratow 423,70 Werst, deren Betrieb die Ges. am 11. Jan. 1892 vom Staate pachtweise für die