Russische Eisenbahnen. 397 4 % Warschau-Wiener Obligationen IX. Serie von 1894. Rbl. 8 031 520 = M. 25 957 000, in Stücken à Rbl. 125, 625, 1250 = M. 404, 2020, 4040. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. im Sept. per 1. Jan. des folg. Jahres von 1894 innerhalb 37½ Jahren, von 1905 ab Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst. und Zahlungsmodus: Wie bei der Anleihe von 1890. Seit 2. Jan. 1899 beim Handel an den deutschen Börsen: 1 Stück = M. 404, vorher = M. 400. Aufgelegt in Berlin am 1. Mai 1894 zu 98½ %. Kurs Ende 1894–1900: In Berlin: 101.20, 101.60, 103.70, 102.50, 102.70, 100.10, 101.30 %. – In Frankfurt a. M.: 101.30, 101.60, 102.50, 103, 102.90, 100, 100.50 %. – Auch notiert in Breslau. Verj. der Coup. in 10 J., der verlosten Stücke in 30 J. n. F. Geschäftsjahr: „% n. St. Gen.-Vers.: Im Juni; zur Beschlussfähigkeit d. G.-V. mind. 30 Aktionäre, welche ½ des A.-K. repräsentieren. Stimmrecht: 40 Aktien = 1 St., mehr als 10 St. für sich u. 10 St. in Ver- tretung darf kein Aktionär haben. Die Aktien sind spät. 10 Tage vor der G.-V. zu deponieren. Gewinn-Verteilung: Der Reingewinn wird nach Bezahlung der Annuitäten für die nicht garantierten, für die garantierten, für die Oblig. Serie VIII, IX und die für den Bau der Linie Warschau-Kalisch begebenen Oblig. und nach Rückerstattung der eventuellen Vor- schüsse der Regierung für die garantierten Oblig. Serie VII inkl. 4 % Zs. in folgender Weise verteilt: 1) Zulage zur Rente an den Staat im Betrage von Rbl. 275 000; 2) ½ % für die Tilg. der Aktien (alte sowohl wie neue); 3) nicht mehr als 3 % für den R.-F.; 4) Rbl. 6 für jede ungetilgte Aktie und Rbl. 3 für die Genussscheine; 5) Zulage zur Remuneration der Direktoren und anderer Beamten; 6) Rest bis Rbl. 2 000 000 geteilt zwischen Regierung und Ges., der über Rbl. 2 000 000 hinausgehende Überschuss fällt zu der Regierung und den Aktionären zu. Gewinn 1900: Bruttoeinnahmen 18 597 014, davon gehen ab Betriebsauslagen 12 740 574, 2½ % der Bruttoeinnahmen für den Renovationsfonds 464 925, Rente an den Staat 250 000, bleibt ein Reingewinn 5 141 514. Die Ausgaben für den Coupon u. Tilg. betragen 2 810 514, daher Nettoertrag 2 331 001, hierzu Zuschuss für die Zeit vom 1./7.–31./12. 1900 vom A.-K. der Kalischer Strecke zur Tilg. neuer Aktien 238 100, Zs. für die zweite Hälfte des Jahres 1900: 250 000, ergiebt Rbl. 2 819 101, davon sind abzuschreiben Zusatzrente an den Staat für die zweite Hälfte 1900 137 500, Tilg. der Aktien 377 100, an R.-F. 35 274, Div. à 6 Rbl. für jede nicht verloste alte Aktie 437 964, Div. à 3 Rbl. für jede verloste Aktie 156 018, Div. à 3 Rbl. für jede neue Aktie 375 000, Tant. 29 282, Jubilars-Gratifikation an die Beamten 9163, Zusatz-Gratifikationen an die Beamten 61 800, verbleiben zur Ver- teilung an die Regierung u. die Aktionäre 1 200 000, davon Anteil der Regierung 600 000, Rest den Aktionären als Ergänzungs-Div. von Rbl. 3.10 für jede nicht verloste alte Aktie, Rbl. 1.55 für jede nicht verloste neue Aktie, Rbl. 3.10 für jede verloste Dividenden 1858–1900: 16, 15, 13½, 11¼, 13¼, 8½, 77, 8½, 8¼, 8¼, 62/ 2 12/ 12, 10, 11, *8 7, 6¾, 5, 9 %, 11 %, , %„% . 10 12 13 % „ . 15, 91 17½, 11 1 t, 19 , 18 , 14, 20¼, 24½, 26¼, 15 50%; Div. auf die neuen Aktien pro 1900 (½ gan. 4.55 R.; Genussscheine 1890–1900: 6 7.40, 3.75, 7.50, 8.90, 8.30, 5.40, 9.10, 11.70, 12.75, 6.10 R. Pap. Zahlstellen: Berlin: Disconto- Gesellschaff, Berliner Handels- Gesellschaft, Mitteldeutsche Creditbank, Mendelssohn & Co.; Breslau: Schles. Bankverein; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, J. J. Weiller Söhne; Dresdner Bank; Amster- dam: Lippmann, Rosenthal & Co.; Brüssel: Balser & Co.; Paris: Crédit Lyonnais; London: Deutsche Bank Filiale; Krakau: Galiz. Bank für Handel u. Industrie; Petersburg: Filiale der Warschauer Handelsbank; Warschau: Gesellschaftskasse. V erj. der Div. in 10 B. Kurs der Aktien Ende 1888–1900: 186.50, 193.75, 231.90, 209, 198, 220.10, 246.10, 264, 268.50, 265.10, 399.70, 440, 275.50 %; erster Kurs der jungen Aktien am 14./8. 1900: 160.25 %. Kurs der jungen Aktien Ende 1900: 156.50 %. Notiert in Berlin. Kurs der Genussscheine Ende 1900: M. 233 pro Stück. Usance: Der Super-Div.-Schein der Aktien wird auch nach dem Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitgeliefert. Die Kursnotiz versteht sich für Stücke mit 60 % Einzahlung, wobei seit 13. 1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320 gerechnet werden, also das Stück jetzt mit M. 129.60, junge Aktien das Stück mit M. 216. Aufsichtsrat: Präs. Baron Leopold von Kronenberg, I. Vicepräs. Graf F. Czacki, II. Vicepräs. J. Szebeko, L. Grabowski, S. Zielinski, Wirkl. Staatsrat J. von Pencherzewski, J. Prieffer, sämtl. in Warschau; Geh. Seehandlungsrat a. D. Alex. Schoeller, Berlin; K. Balser, Brüssel. Direktion: Geh. Staatsrat Ferd. Rydzewski, Finanz-Dir. Dr. Carl Strasburger, Warschau. Wladikawkas Eisenbahngesellschaft in St. Petersburg. Gegründet: Im Jahre 1872 unter dem Namen „Rostow -Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“, seit 25. Dez. 1884 resp. Januar 1885 den Namen „Wladikawkas Eisenbahngesellschaft“ tragend. Statut vom 2. Juni 1872 mit Nachtr: agen vom 12. Nov. 1877, 25. Dez. 1884, 223 1886, 15. Juni 1891, 4. Juni 1892 und 24. März 1895. Bahngebiet: Rostow-Wladikawkas 652 Werst, Wladikawkas-Petrowsk 250 Werst. Mineralowodsk- Kisslowodsk 61 Werst, Novorossisker Zweigbahn 254 Werst, Stavropoler Zweigbahn 144 Werst; im Betriebe seit 1./10. 1899, 5./4. 1900 u. 1./11. 1900: Tichoretzkaia-Zaritzin 502 Werst, Petrowsk-Derbent 121 Werst, Derbent-Baku 216 Werst; im Bau: Kawkaskaja- Ekaterinodar 127 Werst. Koncession: Dieselbe währt bis 2./7. 1956.