―――――――― ――――――――――― ――― Schweizerische Eisenbahnen. 411 schloss die Ges. aufzulösen und ihren Aktionären freizustellen, als Liquidationsbetreffnis für jede Aktie entweder einen eidgenössischen Rententitel auf frs. 30 jährlicher Rente mit Rentengenuss vom 1./1. 1901 an oder das aus dem Verkauf der nicht übernommenen Rententitel auf je einen derselben entfallende Barbetreffnis zu beziehen. Diejenigen Aktionäre, welche ihr Betreffnis nicht in Rente, sondern in Bar zu erhalten wünschten, hatten dieses bis spät. 22./4. 1901 schriftlich zu erklären und gleichzeitig ihre Aktien resp. Certifikate über bei der Centralbahn deponierte Aktien der Hauptkasse der Schweizer. Centralbahn in Basel behufs Abstempelung vorzuweisen oder einzusenden. Nach Ablauf der oben angegegebenen Frist wird die den eingegangenen Erklärungen und den Ab- stempelungen entsprechende Zahl von eidgenössissischen Rententiteln bestmöglich ver- kauft und der Nettoerlös gleichmässig den abgestempelten Aktien zugeteilt. Der Um- tausch der nicht abgestempelten Aktien gegen Rententitel findet vom 1./5. 1901 an im Verwaltungsgebäude der Schweizer. Centralbahn in Basel statt. Der nach dem Vertrage der G.-V. v. 22./3. 1901 zur Verfügung stehende Betrag von frs. 5 272 810.30 wurde in folgender Weise verteilt: Zur Auszahlung einer allgemeinen Grat. an die Beamten und Arbeiter frs. 300 000, 9 % Div. frs. 4 500 000, der Überschuss von frs. 472 810.30 sowie der event. verbleibende Rest der für die allgemeine Grat. in Aus- sicht genommenen Summe wurde der Liquidationskommission zur Verfügung gestellt behufs Auszahlung von Abschiedsgrat. aus Anlass der Auflösung der Ges. sowie zur Bestreitung anderweitiger damit im Zusammenhang stehender Ausgaben, worunter in- dessen die lt. Vertrag vom Bunde zu tragenden Kosten der Liqu. nicht verstanden sind. Die Anleihen der Schweizer. Centralbahn sind vom Bunde übernommen worden: 4 % Anleihe der Schweizer. Centralbahn vom 25./6. 1880: frs. 20 000 000, Stücke à frs. 1000. Zs. 30./4. u. 31./10., in Deutschland zum Wechselkurse, mindestens aber 80 Pf. für 1 frs. Verl. Okt. per Ende April. Tilg. 1883–1957; Verstärkung nicht vorbehalten. Zahlst. wie Div.-Scheine. Kurs 1886–1900: In Berlin: 101.60, –, 103.50, 102, 102, 101.60, –, „ 93.25, „. ln Frankfurt à M.: 102.95, 103.10, 103.20, 103.50, 102.30, 102, 104.40, 103.70, 105.80, 105.50, 106.50, 106, 103.80, 100.80, 101.50 %. Kurs der Aktien 1881–1900: In Berlin: 103, 104.80, 90.50, 88, 85.50, 99.75, 104.90, 122.80, 139.50, 163.50, 127.50, 114.10, 116.25, 134.50, 130, 142.40, 140.50, 153.50, 143.50, 160 %. In Frankfurt a. M.: 102, 104.75, 89.50, 88 /6. 85 ¾, 99.80, 105.50, 123.20, 139.70, 162, 127.10, 113.60, 116.20, 134, 129.20, 142.30, 140.90, 153.50, –, – %. – Ende 1895–1900: In Hamburg: 129.25, 141.50, 139.50, 153, 144.25, 158.50 %. Dividenden 1859–1900: 4½, 5, 6, 5¼, 5 ¾, 5 /, 5 , 5, 53, 6, 6¼, 6, 9, 9, 9, 8, 5, 4½, 2, 0, 0, .%... 3%% Ü%%% ß%%%%. 9 9% Div.-Zahlung nach der G.-V.; früher frs. 1 = M. 0.80, seit 1883 aber, falls dieser günstiger, zum kurzen schweiz. Wechselkurse. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. zZahlstellen: Berlin: Berliner Handels-Gesellschaft, Disconto-Gesellschaft; Frankfurt a. M.: M. A. von Rothschild & Söhne, Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Hamburg: Filiale der Deutschen Bank; Stuttgart: Doertenbach & Co.; Basel: Gesellschaftskasse; ferner in Paris, Lugano, Chur, St. Gallen, Bern, Luzern, Solothurn, Aarau, Neufchätel, Lausanne, Genf, Zürich, Glarus, Schaffhausen, Frauenfeld. 0 vunz .......] Gesellschaft der Vereinigten Schweizerbahnen in St. Gallen. (Union Suisse.) Gegründet: Im Jahre 1857; revidiertes Statut vom 23. Jan. resp. 28. Mai 1896. Zweck: Bau und Betrieb der Eisenbahnen von Winterthur über St. Gallen nach Rorschach, von Rorschach nach Chur, von Sargans nach Rapperswyl und Wallisellen, von Wesen nach Glarus, sowie von allfällig noch zu erwerbenden Verlängerungen, Anschluss- und Zweigbahnen, und ebenso die Beteiligung bei anderen Eisenbahnunternehmungen und die Pachtung oder die Übernahme des Betriebes derselben. Die Bahnlänge betrug Ende 1900: 279 km. Koncession: Dauer der längsten Koncession bis 1958. Strecken: Winterthur-Wyl-St. Gallen-Rorschach-Sargans-Chur: Sargans-Weesen-Rapperswil- Rüti-Zürich mit Zweigbahn Wesen-Glarus. zusammen 279 km. Ferner betreibt die Gesellschaft die der Toggenburgerbahn-Gesellschaft gehörige Strecke Wyl-Ebnat (25 km) und ferner auf Koncessionsdauer die Strecke Rüti-Wald (7 km). Bei letzterer ist die Gesellschaft auch mit Kapital beteiligt. Rückkaufsrecht: Nach Vertragsentwurf vom Mai 1896 sollen für den Fall, dass der Bund von dem Rückkaufsrecht am nächsten Termin, 1. Mai 1903 (Kündigungstermin 1898), Ge- brauch machen will, die gegenwärtig im Eigentum der Gesellschaft sich befindenden Linien als ein Ganzes behandelt werden. Ebenso werden einbezogen: 1) die Toggenburgerbahn, insofern dieselbe beim nächsten Rückkaufstermin sich im Eigentum der Gesellschaft befindet. 2) die Rickenbahn, sofern die Gesellschaft bis zu jenem Termin den Bau bezw. Betrieb derselben übernommen hat. Als Rückkaufssumme gilt der 25 fache Betrag des durchschnittlichen Reinertrages dieser Linien während der Jahre 1888–97, immerhin nicht weniger, als das auf dieselben verwendete Anlagekapital. Für die Rickenbahn