Gewerkschaften. 429 und Walzwerke, und zwar a) Kupferhammer zu Rothenburg, b) Kuferhammer bei Ebers- walde, c) Messingnäpfchenfabrik zu Rothenburg; 5) das Bergwerkseigentum des Kali- unternehmens. Zur Ausrichtung der durch die gewerkschaftlichen Tiefbohrungen in den Jahren 1896 u. 1897 am östlichen Ufer des früheren salzigen Seces abbauwürdig nachgewiesenen Kalisalzlagerstätte wurde östlich von Wansleben ein Tiefbauschacht angesetzt, der den Namen Georgi-Schacht erhielt. Die Bohrung des Schachtes wurde am 1./3. 1898 begonnen und wird demnächst vollendet werden; eine Chlorkaliumfabrik ist im Bau begriffen; 6) die im Jahre 1897 angekaufte Ziegelei bei Wansleben, vormals Henkel & Co., auf deren Terrain der oben erwähnte Georgi-Schacht des gewerkschaftlichen Kalisalzbergwerks „Vereinigte Ernsthall“ angesetzt wurde; 7) ausgedehnter Bodenbesitz, welcher aus ca. 20 000 preussischen Morgen Forst u. ca. 8000 Morgen Ökonomieland besteht. Produktion: 1890 1891 1892 1893 1894 Kupfer einschl. electrol. Kupfer t 16 390 15 365 15588 14 350 15 202 Durchschnittspreis p. 100 kg Raffinadkupfer M... 115.60 100.47 99.02 85.97 Silber kg 88 124.8 80512.2 85 984.1 75 307.6 75 496.1 Durchschnittspreis p. 1 kg M. 140.12 132.17 116.17 103.99 85.10 1895 1896 1897 1898 1899 1900 Kupfer einschl. electrol. Kupfer t 15 078 18 535 18 248 18 335 21.115 18 675 Durchschnittspreis p. 100 kg Raffinadkupfer M. 90.77 100.53 103.61. 107.62 145.37 153.45 Silber kg 75 877 100 357 95573 103 9477 119 106 97 506 Durchschnittspreis p. I1 kg M. 88.02 90.41 80.85 79.43 80.85 83.55 Kohlenförderung des Steinkohlenwerks bei Langendreer 1894–1900: 291 786, 312 652, 299 086, 307 818, 287 502, 285 451, 313 293 t. Kuxe: Stück 69 120 Kuxe. Ausbeute 1887–1900: 40, 75, 65, 75, 40, 0, 0. 0, 25, 55, 40, 45, 100, 90 M. pro Kux. Zahlst. für die Ausbeute in Leipzig: Vetter & Co. Bilanz am 31. Dez. 1900: Aktiva: Barbestände u. Bankguthaben 9 061 683, Aussenstände bei der Metallhandlung u. den Hämmern etc. 1 990 617, ausstehende Vorschüsse 125 176, hypoth. Forderungen 537 924, Effekten 9 761 762, Grundstücke 8336 795, Naturalien, Halb- brodukte, Produkte u. Materialien 11 442 249. – P assiva: Anleihen 14 683 000, bewilligte, aber noch nicht verwendete Mittel zu div. Zwecken (Restausgaben) 100 401, empfangene Vorschüsse 836 448, schuldige Kapitalien 1 039 916, do. Hypoth. 1 097 274, R.-F. 5 686 621, Feuerversich.-F. 228 654, Unfallversich.-F. 119 514, Ern.-F. für die Bergwerksbahn 868 748, Vermögenswerte à Kto der Anl. von 1893 u. 1897 erworben 2 209 805, Betriebs-F. 14 385 823. Sa. M. 41 256 206. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Gewinn bei den Kupferschiefer-Berg- u. Hütten- werken 5 823 599, do. Forsten 62 788, do. übrigen Nebenwerken 3 153525, Zs. 114 635, do. Grundstücksertrag 123 669, do. allg. Einnahmen 84 152, do. durch Verminderung der Anleihereste 503 000. – Ausgabe: Kursverlust an Effekten 48 219, Tilg. der Anleihen 503 000, Gesamtertrag 9 314 150. Sa. M. 9 865 369. Kurs der Kuxe Ende 1890– 1900: 789, 640, 400, 320, 264, 385, 763, 970, 860, 1170, 1169 (kl. 1174) M. bro Kux. Notiert in Leipzig. Vorstand: Gewerkschaftliche Deputation: Geh. Rat Dr. Georgi, Oberbürgermeister a. D., Graf Hohenthal, Dölkau, Kgl. Schlosshauptmann u. Kammerherr, Major a. D.; Geh. Rat Prof. Dr. Zirkel. Ober-Berg- u. Hütten-Direktor: Bergrat Schrader. 4 % Anleihe von 1867: M. 3 000 000 in Stücken à M. 600. Umlauf Ende 1900: M. 1 140 000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Jährl. 2 % durch Verlos. im Mai per 2. Jan. des folg. Jahres, verstärkte Tilg. u. Totalkündigung zulässig. Zahlstellen: Eisleben: Gewerkschaftliche Hauptkasse; Berlin: Disconto-Gesellschaft; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Vetter C$ cCo Kurs Ende 1890–1900: 101.75, 100.50, 100, 98, 100, 100.50, –, 101.20, 101, 100.50, 100.25 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1875: M. 3 000 000 in Stücken à M. 500, 1000 u. 5000. Umlauf Ende 1900: M. 1 136 000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verlos. im Mai per 31. Dez. bis spät. 1907, verstärkte Tilg. zulässig. Zahlst.: Eisleben: Gewerkschaftl. Hauptkasse; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs Ende 1890–1900: 101.75, 100.50, 100, 98, 100, 100.50, 102.10, 101.25, 101.25, 100.60, 100.75 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1879: M. 1 650 000 in Stücken à M. 500, 1000 u. 5000. Umlauf Ende 1900: M. 807 000. Zs. u. Zahlstelle wie bei der 1875er Anleihe. Tilg.: Durch Verlos. im Mai per 31. Dez. bis spät. 1909. verstärkte Tilg. zulässig. Kurs Ende 1890–1900: 101.75, 100.50, 100, 98, 100, 100.50, –, 101.25, 101.25, 100.60, 100.75 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1882: M. 3 000 000 in Stücken à M. 500 u. 1000. Umlauf Ende 1900: M. 1 080 000. Zs.: 1. April, 1. Okt. Tilg.: Jährl. M. 120 000 durch Verlos. im März per 30. Sept., verstärkte Tilg. zulässig. Zahlstellen: Wie bei der 1875er Anleihe. Kurs Ende 1890–1900: 101.75, 100.50, 100, 98, 100, 100.50, 102.25, 101.50, 101.25, 100.60, 100.50 %. Notiert in Leipzig. 4 % Anleihe von 1893: M. 6 000 000 in Stücken à M. 500, 1000. Umlauf Ende 1900: M. 5 520 000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Von 1897 ab mit jährl. 2 % durch Verlos. im