18 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Aufgelegt vom 22.–31. Aug. 1894 frs. 40 000 000 zur Konvertierung der 4½ % An- leihe, der Rest der Anleihe im Betrage von M. 3 438 250 = frs. 4 250 000 wurde aufgelegt am 25. Sept. 1897 zu 99.75 %. Kurs Ende 1894–1901: In Berlin: 100.60, 100.50, 100.10, 99.60, 99.30. –, –, 96.50 %. –— In Frankfurt a. M.: 100.30, 100.25, 100, 100, 99.50, 97.50, 94, 96.60 %. Verj. der Coup. in 5 J., der verl. Oblig. in 10 J. n. F. Gehen Oblig. oder Couponbogen verloren, oder werden solche aus irgend welcher Ursache zerstört, so hat die Durchführung des Amortisationsverfahrens vor den ordent- lichen Gerichten am Sitze der Ges. zu geschehen. Ist dem Inhaber bloss der Coupon- bogen abhanden gekommen, so genügt zur Begründung des Amortisationsantrages die Vorzeigung der Oblig. Für einzeln abhanden gekommene fällige Coup. kann beim Richter die Deponierung des Betrages bis nach Ablauf der Verjährungsfrist beantragt werden. Geschäftsjahr: 1. Juli bis 30. Juni. Gen.-Vers.: Bis 31. Dez. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St.; Maximum: der sämtlichen vertretenen St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann 4 % Div. auf das eingez. A.-K., vom verbleibenden Rest, soweit die G.-V. darüber nicht zur Anlage von ausserord. Reserven oder anderweitig verfügt, werden 7 % Tant. an den V.-R. und die übrigen 92½ % als Super-Div. verteilt. Bilanz am 30. Juni 1901: Aktiva: Obligo-Kto der St.-Aktionäre 35 000 000, Anlagen lt. § 3 der Statuten 50 000 208, diverse Effekten 6 287 131, Effekten des R.-F. 615 477, Bankguth. 6 550 624, Emissionsverlust auf 4 % Oblig. 749 491. Passiva: A.-K. 50 000 000, R.-F. 644 584, Oblig. 46 750 000, Oblig.-Zs.-Kto 940 748, Kreditoren 31 000, Reingewinn 836 600. Sa. frs. 99 202 932. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Oblig.-Zs. 1 870 000, Unkosten 73 259, Amort. auf Em.- Verlust auf den 4 % Oblig. 113 765, bezahlte Provis. abzügl. Kursdifferenzen 2134, Rein- gewinn 836 600 (davon R.-F. 38 242, 4 % Div. 712 500, Tant. des Verw.-R. 9494, Vortrag 76 364). – Kredit: Vortrag 71 768, Anlagenertrag 2 392 714, Ertrag der div. Effekten 236 365, Zs. aus Konto-Korrent-Guthaben 194 910. Sa. frs. 2 895 758. Dividenden 1890/91–1900/1901: 4 % p. r. t., 9, 9, 9, 5, 4,. 5, 5, 4½, 4, 4¾ %. Zahlstellen: Für Div.: Wie bei den Oblig. Verwaltungsrat: Präs. Abegg-Arter, Präs. der Schweiz. Kreditanstalt, Zürich; Vicepräs. Moriz Bauer, Dir. des Wiener Bankvereins, Wien; H. Gerlich, Legationsrat, London; Marcus M. Goldschmidt, Präs. der Deutschen Vereinsbank, Frankfurt a. M.; Konsul Eugen Gutmann, Dir. der Dresdner Bank, Berlin; Conrad Gysin, Basel; Alfred von Kaulla, A.-R. der Württemb. Vereinsbank, Stuttgart; August Léon, Gen.-Sekr. der Banque Belge de Chemins de fer, Brüssel; Karl Schrader, Eisenbahn-Dir. a. D., Berlin; Th. Spühler, Vicepräs. der Schweiz. Kreditanstalt, Dr. Jul. Frey, Dir. der Schweiz. Kreditanstalt, Zürich. ― Msländische Industrie-Gesellschaften. Actiengesellschaft der Brunner Brauerei in Wien I, Herrengasse 8. Gegründet: Am 5. Juni 1872. Zweck: a) der Betrieb der in Brunn bestehenden Bierbrauerei samt dazu gehörigen Etablissements und Rechten, die Fortführung und Erweiterung derselben; b) die Er- richtung, Erwerbung und der Betrieb anderer Bierbrauereien oder sonstiger Gewerbe und Fabriketablissements für eigene oder fremde Rechnung; c) die Erwerbung und Ausnützung von Grund- u. anderem unbeweglichen Eigentum hauptsächlich zu Zwecken des Bierbrauereigeschäftes; d) die Erwerbung der zum Betriebe obiger Geschäfte er- forderlichen Gewerbe- u. anderen behördlichen Koncessionen. Kapital: K. 4 000 000 = fl. 2 000 000 in 20 000 Aktien à K. 200 = fl. 100. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Im Dez. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Nach Abschreib. von mind. 2 % an den Immobilien und mind. 7½ % am Fundus instructus vom Reingewinn 5 % Div., vom Rest 10 % an den R.-F., bis der- selbe 20 % des A.-K. beträgt, von dem nach Dotierung des R.-F. erübrigenden Jahres- gewinn 15 % als Tant. an den V.-R., Rest Super-Div.; erreicht die Div. in einem Jahre nicht 5 %, so kann die Ergänzung bis zu dieser Höhe aus dem R.-F. vorschussweise geschehen. Diese Vorschüsse sind jedoch in den nächsten besseren Jahren dem R.-F. wieder zu ersetzen. Bilanz am 31. Aug. 1901: Aktiva: Kassa u. Bankguthaben 128 835, Kautionseffekten 57 136, Effekten 7000, Wechsel 178 897, Hypoth.-Forderungen 537 347, Debitoren 1 289 937, Bier- vorräte 332 615, Gerste, Malz, Hopfen 183 749, Steinkohlen, Fichtenpech, Binderholz,