24 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Kurs Ende 1897–1901: In Berlin: 115.25, 84, 65, 44, 33.40 %. Usance: Beim Handel Rbl.-Kr. 100 = M. 216. Dividenden 1893/94–1900/1901: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Verwaltung: Präs. I. Adaduroff; Mitglieder: Dr. Boediker, E. Bohnstedt, H. Brünig (Direktor) H. Görz, H. Junker. Zahlstellen: Berlin: Rob. Warschauer & Co.; St. Petersburg: St. Petersb. Privat-Handelsbank; Moskau: St. Petersb. Privat-Handelsbank, Moskauer Abteil.; Basel: Basler Handelsbank; Kopenhagen: Privatbank. Die Div. ist zahlbar zum Tageskurse für Rubelnoten. „ Kölnische Strassenbahn-Gesellschaft in Liquidation (Societé anonyme des Tramways de Cologne) mit Sitz in Brussel. Gegründet: Am 3. Juni 1883. Zweck: Die Ges. betrieb Strassenbahnen in Köln und den Vor- und Nachbarorten, deren gesamte Betriebslänge 62, 80 km betrug. Durch Vertrag vom 6. März 1900 übernahm die Stadt Köln das Unternehmen der Ges. mit rückwirkender Kraft bis 1. Jan. 1899; die Betriebsergebnisse pro 1899 verblieben daher der Stadt Köln gegen Zahlung von M. 1 000 000 = frs. 1 250 000 an die Ges. Die Stadt hat an die Ges. folgende Zahlungen zu leisten: 1) Als Wert des lebenden und toten Materials M. 1 335 980 = frs. 1 643 255.40, zahlbar am 30. Juni 1913, 2) eine Annuität von M. 1 000 000, die sich von 1903 ab um je M. 25 000 steigert, zahlbar während der Zeit vom 1./1. 1899 bis 30./6. 1913. Ausserdem hat die Stadt die Immobilien der Ges., mit Ausnahme eines Grundstückes in Kalk im Werte von frs. 137 034, zum Preise von frs. 3 119 000, zahlbar am 30./6. 1913, erworben. Falls die Stadt bis zum 30./6. 1913 den Betrieb an Dritte übertragen sollte, so muss der Betrieb der Ges. auch angeboten werden. Die G.-V. v. 20./10. 1900 beschloss die Auflösung der Ges., ferner setzte sie bis 1905 für die Liquidatoren jährl. insgesamt frs. 25 000 Gehalt aus; über die bis zur Beendigung der Liquidation (spät. 1913) zu bewilligenden ferneren Gehälter wird alsdann eine G.-V. beschliessen. Kapital: frs. 4 000 000 in 40 000 Aktien à frs. 100, eingeteilt in 15 000 einfache und 5000 fünffache Stücke. Die Aktien werden zu pari amortisiert (bis jetzt frs. 860 900); sie werden dadurch Genussanteilscheine. (Anleihe: frs. 2 000 000 in 4 % Oblig., Stücke à frs. 500, wovon 1886 frs. 1 250 000 und 1890 frs. 750 000 emittiert. Noch in Umlauf befindlichen Oblig. von 1886 sind per 2./1. 1901, die Oblig. von 1890 per 1./7. 1901 zur Rückzahlung gekündigt. Zs.: 2./1. resp. 1./7. Kurs Ende 1899–1900: 99, 100 %. Notiert in Frankfurt a. M.) Gründer-Anteile: 8000 Stück ohne Nennwert. Kurs Ende 1898–1901: frs. 710, 650, 632.50, 650. Notiert in Brüssel. Gen.-Vers.: Im Okt. Stimmrecht: Jede Aktie und jeder Gründeranteil = 1 St., Grenze der überhaupt vor- handenen bezw. % der an der Abstimmung teilnehmenden Stimmen in einer Hand. Bilanz am 30. Sept. 1901: Aktiva: Bankguth. 296 912, Debitoren 551, Stadt Köln: Spec.-Kto am 30./6. 1913 1 643 255, für d. Immobilien am 30./6. 1913 zu zahlender Betrag 3 119 000, bis 30./6. 1913 zu zahlende Annuitäten 16 312 875, Immobilien in Kalk 137 034. Passiva: A.-K. 3 139 100, Kreditoren 51 548, alte Coup. 23 511, noch nicht bezahlte gezogene Oblig. 32 730, bis 30./6. 1913 zu zahlende Annuitäten 16 312 875, Liquidat.-Kto, Saldo 1 949 866. Sa. frs. 21 509 629. Kurs Ende 1886–99: Aktien in Frankfurt a. M.: 132.60, 127, 146, 144.50, 124, 99, 113.25, 133.50, 169.50, 192, 202.80, 228, 259, 249.50 %; Ende 1900–1901: M. 185, 181 pro Stück. — Auch notiert in Köln. Die Aktien werden an beiden Börsenplätzen ab 15./12. 1900 in Mark pro Stück franko Zs. gehandelt. Dividenden: 1886–99: Aktien: 5 0, 6, 6, 6, 5½, 5, 5, 6, 7, 7½, 7½, 9, 11½, 11½ %; 1899/1900 (% Jahr): 14 %. Genuss-Anteilscheine 1886–99: frs. 0.60, 1, 1, 1, 0.50, 0, 0, 1, 2, 2.50, 2.50, 4, 6.50, 6.50; 1899/1900: frs. 7.25 per Stück. – Gründer-Anteilscheine 1886–99: frs. 3, 5, 5, 5, 2.50, 0, 0, 5, 10, 12.50, 12.50, 20, 32.50, 32.50; 1899/1900: frs. 36.25 per Stück. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Liquidatoren: F. Philippson, A. Spée, C. Janssen, Brüssel; Dr. Alb. Ahn, Dr. F. Esser, Köln. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach; Brüssel: F. M. Philippson; Berlin u. Köln: A. Schaaffh. Bankverein; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co., Leopold Seligmann. Leipziger Krystall-Palast-Actiengesellschaft (The Leipzig Crystal Palace Company Limited) in London. Betriebsdirektion in Leipzig. Gegründet: Im Jahre 1887. Zweck: Bewirtschaftung des Krystallpalastes in Leipzig. Der Grundbesitz der Ges. beträgt ca. 13 000 qm, er steht in der Bilanz pro 31./3. 1901 mit M. 1 495 000 zu Buch. Kapital: £ 50 000 in Aktien à £ 5; früher £ 100 000 in Aktien à £ 10. Herabgesetzt auf ― 50 000 in Aktien à £ 5 durch Beschluss der ausserord. G.-V. vom 20. 1, 1898. Hypotheken: M. 1 316 666.65.