Landschaftliche Pfandbriefe. 55 Lit. A und B wurden vom 31. Dez. 1900 an auf 4 % erhöht. Die Oblig. waren in der Zeit vom 1. Mai bis 15. Juni 1900 bei den Zahlst. einzureichen, um mit entsprechendem Stempel versehen zu werden. Kurs Ende 1897–1901: 102.25, 100.25, 98.50, 100.50, 102 %. Notiert in Braunschweig. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.) 4 % (früher 3 %) Ritterschaftl. Credit-Oblig. In Stücken von durch 100 teilbaren Beträgen (kleinster Betrag M. 300). Diese Oblig. sind auf 3½ % vom 31. Dez. 1899 ab erhöht worden und mit den ferner in Umlauf befindlichen 31 % Oblig. auf 4 % vom 31. Dez. 1900 ab abgestempelt worden, daher den alten 3½ % Oblig. jetzt vollständig gleich. Zs., Tilg. u. Zahlst. wie oben. (Kurs Ende 1897–1900: 98, 98, –, 100.50 %.) Notiert Braunschweig. Ritterschaftliches Credit-Institut für die Ritterschaft des Fürstentums Lüneburg in Celle. Errichtet: 1790; Statut v. 16./2. 1790 mit Ander. von 1847, 1856, 1858, 1860, 1868 u. 1900. Zweck: Das Institut hat den Zweck, Darlehen auf Rittergüter, Güter, Höfe und ländliche Grundstücke, welche einen jährl. Grundsteuer-Katastral-Reinertrag von mind. M. 500 aus- weisen, zu gewähren. Zur Beschaffung der hierzu nötigen Mittel giebt das Institut Oblig. heraus, die sowohl seitens des Gläubigers als des Schuldners halbj. und zwar zum 2./1. oder 1./7. gekündigt werden können. 4 % (früher 3½ %) Lüneburg (Celler) ritterschaftl. Oblig. In Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Sowohl seitens des Instituts als des Inhabers der Oblig. kündbar und zwar halbj. zum 2./1. oder 1./7. Zahlst.: Celle: Kasse des Credit- Instituts, Hannov. Bank vorm. David Daniel; Hannover: Dresdner Bank. Der Zinsfuss der 3½ % Oblig., insoweit sie nicht gekündigt sind oder deren Künd. nicht zurückgenommen worden ist, wurde vom 1./1. 1901 an auf 4 % erhöht; behufs Abstempel. von 3½ „ 4 % waren die Oblig. in der Zeit vom 1.–31./10. 1900 bei der ritterschaftl. Credit-Casse zu Celle einzureichen. Kurs Ende 1890–1901: 100.25, 100.25, –, 100, 102.50, 102.75, 102, 101.90, 100, 99.20, 101.50, 102.40 %. Notiert in Hannover. Verj. der Zinsscheine in 5 J. n. F. Die auf Thaler-Kurant laut. Oblig. Lit. C u. D, welche bis 1874 ausgegeben wurden, sind per 1./7. 1902 zur Rückzahl. gekündigt. Die gekünd. Oblig. konnten, sofern sie bis spät. 15./2. 1902 behufs Aufdruck des Umtauschvermerks bei der Kasse des Instituts oder der Hannov. Bank vorm. David Daniel eingereicht waren, gegen andere auf Mark laut. 3½ % ige zum Johannis- oder Weihnachtstermine halbj. kündbare Stücke kosten-, stempel- und aufgeldfrei umgetauscht werden. Nach der Bekanntm. v. 19./3. 1902 sind die sämtl. unter den Lit. E, F u. G noch in Umlauf befindl. 4 % Oblig. zur Rückzahlung auf den 1./1. 1903 gekündigt; zugleich wurde den Oblig.-Inh. die Konvertierung dieser Oblig. in 3½ %ige seitens der Inh. unkündbare angeboten. Die Oblig. waren behufs Abstemp. bis zum 15./4. 1902 einzureichen; den Inh. der abgestemp. Oblig. wurde eine besond. Ver- günstigung in der Weise gewährt, dass diese Oblig. noch bis zum 1./1. 1905 wie bisher mit 4 %, von da ab mit 3½ % verzinst werden. Erbländischer Ritterschaftlicher Kreditverein im Königreich Sachsen zu Leipzig. Errichtet: Im Jahre 1844; Statut genehmigt durch Kgl. Dekret v. 13./5. 1844; hierzu Nachträge mit Bestätigungsdekreten v. 11./10. 1848, 1./5. 1850, 6./5. 1852, 19./8. 1856, 27./10. 1857, 30./8. 1862, 27./6. 1863, 19./6. 1868, 18./4. 1871, 13./4. u. 24./5. 1875, 29./4. 1884, 21./4. 1885, 4./5. 1886, 25./4. 1889 u. Urkunde v. 31./5. 1893 u. 26./2. 1900. Zweck: Der Erbländische Ritterschaftliche Kreditverein im Königreiche Sachsen ist eine als juristische Person anerkannte Anstalt, welche den Besitzern und Besitzerinnen von Gütern im Königreiche Sachsen unter den in den Satzungen und der Geschäftsordnung ent- haltenen V oraussetzungen und Bedingungen die Möglichkeit gewährt, hypothekarische Dar- lehen, welche einer Kündigung seitens der Anstalt in der Regel nicht unterliegen, auf- zunehmen und deren allmähliche Tilg. zu sichern. Die Mittel zur Gewährung der Darlehen gewinnt die Anstalt durch Ausgabe zinsbarer Pfandbr., deren Inhaber ihre Gläubiger werden. Die Pfandbr. gelten in Sachsen als pupillarisch sicher. Tilg. der Pfandbr. nach den statu- tarischen Bestimmungen. 3½ % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie I u. II. In Umlauf Ende 1901: M. 641 250 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs Ende 1891–1901: 95.50, 96.50, 96.75, 98.25, 100.20, 99.50, 98.75, 98.50, 95, 95, 95 %. Notiert in Leipzig. 3¾ % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie III u. IV. In Umlauf Ende 1901: M. 1 348 050 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs Ende 1891–1901: 100.50, 101, 100.25, 101.50, 103, 102, 101.50, 101, 100, 99, 100 %. Notiert in Leipzig. „3½ % Erbländische Ritterschaftliche Pfandbriefe, Serie V-IX. In Umlauf Ende 1901: M. 14 180 550 in Stücken à Thlr. 25, 100, 500. Zs.: 1./1., 1./7. Kurs Ende 1891–1901: 96.50, 99, 97.75, 101.25, 102.85, 100.75, 100.60, 99.50, 95.50, 93, 98.50 %. Notiert in Leipzig.