–* 64 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 4 % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1901: M. 957 700 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890 bis 1901: 98.50, 99, 100.80, 101.30, 103.50, 102.50, 101.10, 90.25, 87.10, 86, –, 87.50 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1901: M. 359 900 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Der grösste Teil wurde zur Konvert. eingereicht. Kurs Ende 1895–1901: 101.40, 100.25, 90, 84.50, 85.25, –, 80.50 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1901: M. 16 055 700 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4½ % und 4 % zu 110 % rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3½ % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898%, In Berlin eingeführt am 16./8. 1900 zu 82 %. Kurs Ende 1900–1901: 82.10, 85.30 %. Notiert in Berlin. 3 % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1901: M. 14 292 000 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4 % u. 3½ % al pari rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Kon- vertierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3 % lt. Abkommen vom Mai-Juni 189889½7. In Berlin eingeführt am 16./8. 1900 zu 75 %. Kurs in Berlin Ende 1900–1901: 75.10, 79.10 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten jeden Jahres. Stimmrecht: Jeder Genosse hat 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % zum R.-F., vom Rest 55 % als Div. auf die Geschäftsanteile, 30 % an die Genossen nach Verhältnis der Höhe ihrer Grundbuchdarlehen, jedoch darf dies nicht 2 % des Darlehens übersteigen, 10 % Tant. an die Dir., 2 % Grat. an die Beamten, 3 % zur Bildung eines Beamten-Unterst.-F. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 54 134, Debitoren: Reichsbank 304 952, Bank f. Handel u. Ind. 95 873, Diverse 80 907, Effekten 352 329, Hypoth.-Forder. 35 667 807, Zins- Forder. 310 889, Immobil. 1 719 965, Kambiobestand 1173, Geschäftsanteil-Schuldbuchkto 1. Passiva: Amort.-Guthaben d. Hypoth.-Schuldner 535 598, Kredit. 144 951, Hypoth.- Schulden auf Immobil. 1 000 000, Pfandbr.-Umlauf 34 107 000, verloste, noch einzulös. Pfandbr. 5350, noch nicht präsentierte Coup. 334 985, Beamten-Unterstütz.-F. 2938, Verlust- R.-F. f. Ausfälle a. Hypoth.-Forder. 2 021 598, R.-F. 1524, Reingewinn 434 085. Sa. M. 38 588 030. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag a. 1900 371 472, Verwaltungskto 110 634, Pfandbr.-Zs. 1 176 524, Prozesskosten 1471, Reingewinn 434 085. – Kredit: Nachträg- licher Eingang auf die Geschäftsanteilsraten 32 994, Auseinandersetzungskto 64 179, Ge- winn aus Rückkauf von Pfandbr. 305 347, Zs. 27 354, Provisionen 31 730, Gewinn aus kleinen Posten 11 619, Hypoth.-Zs. 1 603 071, Gewinn aus Immobil. 9983, Zs. u. Kurs- gewinne an Staatspapieren 7908. Sa. M. 2 094 187. Verwendung des Reingewinns: R.-F. 43 408, weitere Zuweis. an R.-F. 309 125, Vergütung an A.-R. f. 5jähr. Thätigkeit 27 000, Tant. an Vorst. 36 368, Grat. an Beamte 7274, Beamten- Unterst.-F. 10 910. Dividenden 1890–1901: 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen für die Pfandbriefe: Berlin: Eigene Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Stettin: Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse; Bremen: J. Schultze & Wolde; Cassel: Alsberg & Löwenbaum; Danzig: Meyer & Gelhorn; Dresden: George Meusel & Co.; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Hannover: Herm. Bartels; Königs- berg i. Pr.: Königsb. Vereinsbank; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Lübeck: Commerz- Bank; Magdeburg: Alb. Voegt & Co.; Oldenburg: Genoss.-Bank; Rostock: Gewerbebank. Vorstand: Oberamtmann Manger, Karl Dietrich, Reg.-Rat a. D. Schulte. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Th. Wohlfarth, Stettin; stellv. Vors. Rechtsanwalt J. Lan- gowski, Stuhm; Rittm. a. D. u. Rittergutsbes. F. Fischer, Roppuch; Kaufm. H. J. Herm. Schulz, Stettin-Grabow; Gutsbes. Paul Frost, Paulshof; Rittergutsbes. A. Caesar, Murkwitz; Landtagsabgeordn. Arndt, Gartschin. Syndikus: Justizrat Franz Wesener, Rechtsanwalt und Notar, Berlin, C. Gertraudtenstr. 20. Die Staatsaufsicht wird durch den Polizei-Präs. in Berlin ausgeübt. 0 HH 0 0 0 Württembergischer Kredit-Verein in Stuttgart. Gegründet: Im Jahre 1826. Der Württembergische Kredit-Verein durch Kgl. Entschliessung vom 10. Mai 1827 unter den Schutz der Gesetze gestellt und seitens der Staatsregierung als juristische Person anerkannt, ist eine Verbindung von Grundeigentümern zur Kapital- aufnahme auf Rechnung der Vereinsmitglieder mit der Bestimmung, die aufgenommenen Kapitalien zu Anlehen an seine Mitglieder zu verwenden und mittels der von diesen zu bezahlenden Renten zu tilgen. Auf Grund der von den Vereinsmitgliedern aus- gestellten hypothekarischen Verschreibungen werden den Gläubigern mit Zinsscheinen (Coupons) versehene, von dem Kgl. Regierungskommissar beglaubigte Schuldverschrei- bungen des Vereins auf den Inhaber in Stücken von M. 200. 300, 500, 1000, 2000 ausgestellt. Die Schuldverschreibungen können ohne Zurückgabe der Zinsscheine (Coup.) an den Verein auf den Namen umgeschrieben werden, unter Zurückgabe der Zins-