Königreich Italien. 177 Anleihe hat die Stadt ein Depot bei der Banca di Napoli Filiale in Bari hinterlegt, welches aus Obligationen verschiedener italienischer Städte besteht und dessen Zinsertrag von jährlich Lire 325 000 zur Bezahlung der Annuität der Losanleihe dient. Die Ziehung, welche planmässig am 20. Mai 1895 stattfinden sollte, fiel aus, und seit dieser Zeit hatten keine Ziehungen mehr stattgefunden, da in der Stadtverwaltung Unregelmässigkeiten vorgekommen waren. Nachdem der Plan, die Ziehungen am 20./5. 1897 wieder aufzunehmen, bei Seite gelegt worden war, kam am 2./12. 1898 folg. Arrangement zustande: Die Ziehungen erleiden eine Verschiebung um 3 Jahre, sodass die Kusl. von 1895 auf 1898 etc. und die letzte Ziehung bis 1947 hinausgeschoben wird; ferner wird die Anzahl der jährl. zur Rückzahlung gelangenden Lose auf die Hälfte reduziert, die andere Hälfte der noch nicht ausgelosten Lose wird im Jahre 1948 zurückgezahlt. Die für die letzten 5 ahre (nunmehr 1943–47) im alten Plane fest- gesetzte Anzahl von Rückzahlungen bleibt jedoch unverändert. Die Gewinne unterliegen keiner Veränderung. abgesehen von der erwähnten Verschiebung um 3 Jahre; die Einkommensteuer auf die Gewinne beträgt 21.34 %, die Cirkulationstaxe auf die einzelnen Kapitalsrückzahlungen beträgt je Lire 6. Die Ziehungen, welche am 20./5. u. 20./11. 1895 hätten vorgenommen werden müssen, fanden am 20. u. 21./12. 1898 statt. Nach dem obigen Plane wurden anstatt 1400 Losen nur 700 zur Pari-Rückzahlung gezogen, die Prämien wurden nur zur Hälfte u. unter Abzug von 32 % für die Richezza mobile und andere Steuern am 20./6. 1899 ausbezahlt. Die letzten Ziehungen haben wieder zur rechten Zeit stattgefunden. Die zur Wahrnehmung der In- teressen der Losbesitzer in Berlin, Süddeutschland und in der Schweiz gebildeten Schutz- vereinigungen beabsichtigen, gemeinsam gegen die Hinausschiebung der Kapitalsrückzahlungen zu protestieren. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 42.50, 42.25, 48.10, 46, 32.70, 24.90, 22.10, 26.60, 27.90, 22.90, 17.40, 16.50 M. Ppro Stück. Usance: Seit 11./6. 1902 versteht sich die Notiz inkl. Coup. per 20./11. 1899. Genua. Genueser 150 Lire-Lose. Lire 10 500 000 in Stücken à Lire 150, in Umlauf Ende 1901: Lire 4 341 000 (1871 in Deutschland abgestempelt 22 472 Stück). Zs.: Unverzinslich. Tilg.: Durch Verl. am 1. Mai und 1. Nov. bper 1. Aug. und 1. Febr., letzte Ziehung 1919. Haupt- gewinne: Bis 1904: Lire 50 000; 1905–1909: Lire 45 000; 1910–19: Lire 40 000. Niete von Lire 185 steigend bis 200. Plan 1900–1904: I. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 1 à 5000, 1 à 2500, 3 a 1000, 6 à 500, 2 à 285, 8 à 250, 778 à 185; II. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 1 à 5000, 1 à 2500, 3 à 1000, 6 à 500, 2 a 285, 8 à 250, 778 à 185, zus. jährl. 1600 Lose mit Lire 420 000. Zahlst.: In Deutschland keine, in Genua: Stadtkasse. Zahlung der Stücke in Lire ohne jeden Abzug. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 122.75, 118.75, 120, 111.50, 111, 118.75, 125.20, 135, 136, 137.50, 143.50, 146 M. pro Stück. – In Frankf. a. M.: 122, 119.80, 121.40, 109.50, 111, 116.90, 126.60, 135.90, 139.80, 138.40, 142.50, 147 M. pro Stück. Mailand. Mailänder 45 Lire-Lose von 1861. Lire 18 000 000 in 8000 Serien à 50 Lose à Lire 45. Davon noch unverlost in Umlauf Ende 1901: Lire 5 085 000 (1871 in Deutschland abgestempelt 39 330 Stück). Zs.: Unverzinslich. Verl.: 2. Jan., 1. Juli per 1. Juli resp. 1. Jan., letzte Ziehung 1916. Hauptgewinne: Bis 1906: Lire 40 000 und 1000; 1907–11: Lire 50 000 und 1000; 1912–16: 100 000 und 1000; Niete von Lire 48–60 steigend. Plan 1897–1906: 1. Ziehung: 1 à Lire 40 000, 3 à 1000, 4 à 400, 5 à 300, 6 à 200, 11 à 100, 40 à 60, 3980 à 49; 2. Ziehung: 20 à Lire 1000, 2 à 500, 4 à 300, 6 à 200. 9 à 150, 10 à 100, 39 à 60, 4410 à 49, zusammen jährlich 8550 Lose mit Lire 490 000. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der verlosten Stücke in Lire unter Abzug von Ein- kommensteuer nebst Zuschlägen von dem Betrage der Prämie, welcher den Nominalbetrag übersteigt, und einer Cirkulationssteuer vom ganzen Auszahlungsbetrage, welcher jährlich um 1.8 %% steigt. Kurs Ende 18901901: In Berlin: 41.25, 41.25, 41.50, 42, 37.75, 39.90, 40, 43, 44.50, 46, 48, 45.25 M. pro Stück. – In Frankf. a. M.: 41.90, 42.20, 42.20, 41.90, 37, 39.20, 40.10, 44.80, 42, 45, 51, 45 M. pro Stück. Mailänder 10 Lire-Lose von 1866. Lire 7 500 000 in 7500 Serien à 100 Lose à Lire 10. dvon noch unverlost in Umlauf Ende 1901: Lire 3 900000 (61871 in Deutschland abgestempelt 255 288 Stück). Zs.: Unverzinslich. Verl.: 16. März und 16. Sept. per 15. Juni resp. 15. Dez., letzte Ziehung 1921. Hauptgewinne: Bis 1901: Lire 50 000 und 30 000; 1902–1921: Lire 50 000 und 50 000; Niete stets Lire 10. Plan 1902–21: I. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 1 a 1000, 1 à 500, 5 à 100, 8 a 50, 26 à 20, 4458 à 10: II. Ziehung: 1 à Lire 50 000, 1 à 1000, 1 à 500, 5 à 100, 8 à 50, 26 à 20, 14 958 à 10, zus. jährl. 19 500 Lose mit Lire 260000. Zahlst.: Frankf. 3. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der verl. Stücke in Lire unter demselben Abzuge wie die 45 Lire-Lose. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 17.40, 16.90, 19.90, 17, 13.80, 12.90, 13.10, 12.10, 14.25, 12.60, 15.20, 15.60 M. pro Stück. – In Frankf. a. M.: 17.90, 16.70, 19.60, 17.10, 13.90, 12.85, 13.20, 12, 14.50, 13.20, 15.80, 15.70 M. pro Stück. Neapel. 3.8 % (früher 5 %) Neapol. staatlich garantierte Anleihe von 1881. Lire 86 953 310 in Sücken à Lire 100, 200, 500 und 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Von 1881 ab durch Verl. am 6. und 1./12. ber 1./7. resp. 1./1. bis 1979. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank, Breslauer Staatspapiere etc, 1902/1903. I. XII