— 178 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Zahlung der Coup. unter Abzug von 23.6 % Steuer in Deutschland zum jeweiligen Wechselkurse auf kurz Paris; seit 1894 wird Vorlegung der Stücke und Abgabe eines Affidavits verlangt, andernfalls wird der Coupon nicht in Gold, sondern nur zum kurzen italienischen Wechselkurse vom Tage vorher eingelöst. Kurs Ende 1890–1901: 83.20, 80, 83, 71, 74.50, 75, 82, 87.20, 87.25, 86.70, 85.10, 93.10 %. Notiert in Frankf. a. M. Usance: Seit 1./1. 1899 werden 3.8 % Zs. berechnet. 4 ¾ % Neapol. Prämien-Anleihe von 1868. fro. 24 450 000 in 163 000 Losen à frs. 150 (1871 in Deutschland abgestempelt 18 048 Stücke). Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: Am 1. Juni u. 1. Dez. Auszahlung: Am 1. Nov. u. 1. Mai, die letzte Verlosung am 1. Juni 1918. Hauptgewinne: Bis 1. Juni 1903: frs. 15 000 u. 30 000, vom 1. Dez. 1903 bis 1. Juni 1913: frs, 35 000 u. 15 000, vom 1. Dez. 1913 bis 1. Juni 1917: frs. 50 000 u. 20 000, vom 1. Dez. 1917 bis 1. Juni 1918: frs. 100 000 u. 70 000; Niete stets frs. 150. Plan: 1. Juni 1897 bis 1. Juni 1903: Juni-Ziehung: 1 à frs. 15 000, 2 à 500, 4 à 400, 5 a 300, 8 à 250; Dezember-Ziehung: 1 à frs. 30 000, 1 à 1000, 3 à 400, 4 à 300, 11 à 250 und ferner in jeder Ziehung eine grössere Anzahl zu frs. 150. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank; Frankfurt a. M.: Allgemeine Elsäss. Bankgesellschaft. Die Zahlung der Coup. erfolgt steuerfrei in Gold nur in Neapel: Stadtkasse, gegen Vorzeigung der Lose, die Zahlung der Prämienbons in Deutschland steuerfrei in Gold. Die Stadt Neapel konnte im Jahre 1880 ihren Verpflichtungen nicht nachkommen; um ihre Finanzen zu ordnen, schritt die Stadt im Jahre 1881 zur Unifizierung ihrer Anleihen durch Ausgabe der 5 % staatlich garantierten Anleihe von 1881. Nach dem Arrangement erhielten die Besitzer der abzustempelnden Lose für je 5 Lose 1 unverzinslichen Prämienbon à Lire 50 und ausserdem für jedes Los Lire 140 in 5 % staatlich garantierter Anleihe von 1881. Die Besitzer von je einem Los ausser Lire 140 5 % staatlich garantierter Anleihe von 188I1 noch unverzinslichen Prämienbon. Ein grosser Teil der Lose wurde zur Konversion abgestempelt; diejenigen Lose, welche nicht abgestempelt wurden, deren Besitzer also dem Arrangement nicht beitraten, werden weiterhin planmässig ausgelost, auch die abgestempelten Lose nehmen an den Ziehungen teil, aber zu gunsten der Stadt Neapel. Kurs abgestempelter Lose Ende 1890–1901: 119, –, 60, 90, –, 100, 120, 110, 80, 90, –, 90 %. Notiert in Frankf. a. M. Kurs nicht abgestemp. Lose Ende 1890–1901: 119, 60, % ―, , . – %. Notiert in Frankf. a. M. Stadt und Provinz Reggio. 3 % Stadt- u. Provinz Reggio frs. 120 Lose von 1870. Emiss. frs. 13 080 000 für Hafen- u. Wegebauten, garantiert zu von der Provinz, zu von der Stadt. 109 000 Lose. (1871 in Deutschland abgestempelt 6658 Stück.) Umlauf Ende 1901: Unverlost 65 610 Stück. Zs.: 1./3. u. 1./9., jeder Coup. = frs. 2 wird seit 1./9. 1894 mit frs. 1.85 eingelöst. Der Coup. per 1./9. 1898 wurde erst am 12./10. 1899 bezahlt, die Coup. per 1./3. und 1./9. 1899 und folgende sind nicht bezahlt worden; die Provinz, welche der Zinsquote zu bezahlen hat, ist zwar ihren Verpflichtungen nachgekommen, die Stadt aber hat die Zahlungen ihrer Quote unterlassen. Auf eine Anfrage hat die Stadtverwaltung erwidert, dass sie bei der Cassa dei Depositi e Prestiti ein Darlehen aufzunehmen beabsichtigt, um alle ihre Schulden zu vereinigen und umzuwandeln, es sei geplant, den Gläubigern neue 4 % Obligationen der Cassa di Credito Communale im gleichen Nominalbetrage zu geben. Im Nov. 1900 teilte der Provinzialrat von Reggio der Mailänder Zahlstelle mit, dass die Wiederaufnahme des Tilgungs- und Zinsdienstes der Lose lediglich durch die Verzögerung in der Veröffentlichung des Gesetzes vom 17. Mai 1900 aufgehalten wurde. Dieses Gesetz sieht bekanntlich eine Neuregelung der Finanzen der in Schwierigkeiten geratenen Provinzen und Städte mit Hilfe der Cassa dei Depositi vor. Im Dez. 1901 teilte der Präsident der Provinzial-Deputation Calabrien auf eine Anfrage mit, dass die Wiederaufnahme der Zahl. der fälligen Zs. und der verl. Oblig. der Anleihe von 1870 erst stattfinden kann, wenn die Provinz zur Konversion und zum Rückkauf ihrer Anleihen schreitet, wie das im Gesetze vom 17./5. 1900 vorgesehen ist. Das werde aber bald geschehen, da die Provinzial- Verwaltung die notwendigen Vorarbeiten beinahe beendet hat. Verl.: 1./5. u. 1./11. per 1.0. u. 1. März, frei von jeder gegenwärtigen und zukünftigen Steuer, seit 1. Sept. 1894 jedoch auf Grund der Klausel Antonelli unter 6.8 % Steuerabzug für den den Nominalbetrag über steigenden Gewinn; der fällige Coupon ist unentgeltlich mit abzuliefern. Tilg.: Letzte Ziehung 1. Nov. 1920. Hauptgewinne 1899–1914: frs. 12 000 u. 8000; 1915–19: frs. 20 000 u. 10 000: 1920: Frs. 100 000 u. 100 000; kleinster Betrag stets frs. 120. Zahlstellen: Frankfurt a. M.: All- gemeine Elsässische Bankgesellschaft; Berlin: Deutsche Bank, zum Kurse kurz Paris. Plan 1899–1914: I. Ziehung: 1 à frs. 12 000, 1 à 500, 2 à 400, 3 à 250, 13 à 200; II. Ziehuns: 1 à frs. 8000, 1 à 400, 2 à 300, 3 à 250, 13 à 200. Kurs 1888–1901: In Berlin: 97.25, 100.75, 98, 94, 90.50, 88.50, 84, 87, 88, 94, 82.25, 72.50, —–, —– M. pro Stück. – In Frankf. a. M. Ende 1888–98: 99.70, 105, 100.70, 99, 95, 93.80, 88.50, 96, 92.70, 100, 82 %; 1899–1901: 70, 60, 70M pro Stück. Vorj. der Coup. in 5 J., der gezogenen Lose in 30 J. n. F. Usance: Seit 2./1.1899 versteht sich die Kursnotiz auch in Frankf. a. M. in Mark pro Stück. Rom. 4 % Stadt-Anleihe Serie E–VIII. Gesamt-Emiss. Lire 170 313 000, der laut Beschluss des Municipalrates v. 10. Nov. 1882 u. 1. Dez. 1884 und Genehmigung des Prov.-Ausschusses