Königreich Ungarn. 241 furt a. M.: Disconto-Ges.; Hamburg: M. M. Warburg & Co. in Mark (fl. Gold 10 = M. 29.25) Paris: de Rothschild freres in frs. (fl. Gold 10 = frs. 25); Wien: Österr. Credit-Anstalt, Allg. Boden-Credit-Anstalt, S. M. von Rothschild; Budapest: Staats-Central-Casse und Ungar. Allg. Creditbank. Kurs Ende 1889–1901: In Berlin; 98.60, 101.40, 101.30, 102.80, 102.70, 105, 104.50, 104.30, 102.70, 101.90, 100.40 (kl. 100.75), 101.50 (kl. 101.70), 103 %. — In Frankf. a. M.: 98.85, 101.30, 101.40, 102.90, 102.95, 105, 104.20, 104.40, 102.85, 102.30, 100.45, 101.50 (kl. 101.90), 103.10 %. –— In München: 98.70, 101.25, 101.40, 102.90, 102.65, 105, 104.50, 104.20, 102.90, 101.50, –, 101.30, 102.90 %. – In Hamburg: 99, 101.50, 101.70, 103, 102.30, 105, 104.50, 104.20, 102.60, 102.10, 100.85, 101.90, 102.50 %. – In Leipzig: 98.70, 101.50, 102, 102.90, 102.50, 105, 104, 104.25, 102.90, 102, 100.50, 101.25, 102.90 %. Ausserdem notiert in Breslau, Dresden. Seit 2./1. 1899 werden beim Handel fl. 1000 = M. 2025 gerechnet, vorher fl. 1000 = M. 2000. 4½ % Staats-Eisenbahn-Silber-Anleihe von 1889. fl. Silber 119 500 000, eingeteilt in 23 900 Serien, jede zu 50 Stück, laut Gesetzartikel XXXII von 1888 zur Konvertierung bezw. Einlösung der Ungarischen Ostbahn-Anleihe von 1869, Siebenbürger-Bahn-Prioritäts-Anleihe von 1867, Alföld-Fiumaner-Prioritäts-Anleihe von 1870 und 1874, Theissbahn-Prioritäts-An- leihe von 1872 und Donau-Drau-Prioritäts-Anleihe von 1873. Stücke à fl. Silber 100, auch Kollektivstücke von 2, 10 u. 50 Schuldverschreib. Stücke und Coup sind von allen be- stehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zs.: 2./1., 1./7. Verl.: 1./4. u. 1./10. per 1./7. bezw. 2./1. Tilg.: Ab 2./1. 1889 innerh. 75 Jahren ab 1./1. 1899 verstärkte Verl. oder Künd. zulässig. In der Zeit v. 29./4.–10./5. 1902 wurde den Besitzern der noch in Umlauf befindl. Stücke eine freiwillige Konversion in 4 % Ung. Kronenrente von 1902 angeboten; die nicht zur Konversion eingereichten Stücke wurden im Mai 1902 zur Rückzahlung per 1./9. 1902 gekündigt. Aufgelegt im Umtausch Ende Mai bis 7./6. 1889 zu 83.50 %, bezogen wurden fl, 87 600 000, ferner restliche fl. 31 900 000 Ende Okt. bis 8./11. 1889 zu 84.75 0%. Zahlst. wie 4½ % Ung. Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe 1889, ausserdem noch in Berlin u. Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Ind.; Amsterdam: A. Gansl – nach dem jeweiligen Wechselkurs der Silbergulden. Kurs Ende 1889–1901: In Berlin: 81.60, 86.30, 85.10, 85.80, 97.50, 100.30, 100.80, 101.70, 101.40, 101, 99.80, 100.60, 101.50 %. – In Frankf. a. M.: 81.75, 86.80, 85.30, 85.50, 82.65, 85.80, 85.45, 86.20, 85.80, 84.70, 99.45, 100.30, 101.30 %. – Ende 1895–1901: In Hamburg: 86.10, 86, 85.20, 84.75, 98.75, 99.90, 101.40 %. Usance: Beim Handel werden in Berlin seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. und Hamburg seit 2./1. 1899 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 = M. 200. 4 % steuerfreie Grundentlastungs-Schuld von 1889. fl. 5. W. 199 509 000 laut Gesetz- artikel XXXII von 1888 zur Einlösung bezw. Konvertierung der 5 % Ungarischen Grund- entlastungs-Obligationen einschliesslich der Siebenbürger und Temeser Grundentlastungs- Schuld. Stücke à fl. 6. W. 100, 500, 1000, 5000, 10 000, letztere in Berlin und Frankfurt a. M. nicht lieferbar. Schuldverschreibungen und Coupons von allen bestehenden und zukünftigen Abgaben befreit. Zinsen: 1. Mai, 1. Nov. Verlosung: 1. Mai (erstmalig 1889) u. 1. Nov. Tilgung: Innerhalb 70 Jahren; verstärkte Verlosung oder Kündigung nach Ablauf von 10 Jahren zulässig. Sicherheit: Für Verzinsung und Tilgung ist gesetzlich der nach den direkten Steuern einzuhebende Grundentlastungs-Zuschlag bestimmt. Sollte dieser zur Deckung nicht ausreichen, so ist das Fehlende aus den allgemeinen Staatseinkünften zu decken. Aufgelegt zur Konversion in Osterreich-Ungarn im Januar 1889, bezogen wurden fl. 154 509 000 ; rest- liche fl. 45 000 000 im Mai 1889, in Osterreich-Ungarn zum Umtausch und gegen bar, in Deutschland nur gegen bar zu 77.40 % (fl. 1 = M. 2. Zahlstellen wie bei 4½ % Ungarische Staats-Eisenbahn-Gold-Anleihe von 1889. Kurs Ende 1889–1901: In Berlin: 76, 80.50, 78.50, 80.25, 91, 94, 95.40, 97.75, 97.60, 96, 93.60, –, —– %. –— In Frankf. a. M.: 76.50, 79.75, 78.40, 80.30, 77.30, 80.80, 81.35, 83.75, 83.40, 81.90, 94, 93, 94.20 %. Usance wie bei 4½ % Eisenbahn- Silber-Anleihe von 1889. Stuhlweissenburg-Raab-Grazer Eisenbahn-Prämien-Anteilscheine (Raab-Grazer-Lose); begeben 1871 vom Administrations-Comptoir für Europäische Eisenbahnwerte in Amsterdam auf Grund der Übernahme von fl. 18 000 000 5 % I. Prioritäts-Obligationen der Ungarischen Westbahn. Als bei der Verstaatlichung dieser Bahn die 5 % Obligationen gekündigt resp. in 4 % Ungarische Staatsrente von 1892 konvertiert wurden, beschloss das Administrations- Comptoir am 6. Febr. 1893: 1) die Konversion der 5 % Prioritäten in 4 % Ungarische Staats- rente von 1892, 2) die Herabsetzung des Zinsfusses der Lose von 4 % auf 2½ %; doch wurde für jedes noch in Umlauf befindliche Los als Ersatz für die Zinsherabsetzung ein Anrechts- schein ausgegeben. Von diesen Anrechtsscheinen soll alle 5 Jahre eine noch näher zu be- stimmende Anzahl, in Höhe der jeweilig herangebildeten Überschüsse, zur Rückzahlung mit K 300 Ungarische Staatsrente von 1892 oder deren Wert in bar durchs Los bestimmt werden, die bis 1952 noch nicht verlosten werden mit K 370 4 % Ungar. Staatsrente bezahlt. 2½ Raab-Grazer Lose. Thlr. 12 000 000 in 12 000 Serien à 10 Lose à 100 Thlr., davon noch unverlost in Umlauf Ende 1901: Thlr. 10 863 000. Zinsen: 15. April, 15. Okt. Verlosung der Serien am 2. Jan. u. 1. Juli, der Prämien am 1. April u. 1. OÖkt. per 1. Juli resp. 2. Jan., letzte Ziehung am 1. Okt. 1952. Hauptgewinne: fl. 75 000 u. 67 500, Nieten stets fl. 150. Voraussichtlicher Ziehungsplan für Anrechtsscheine: 1. Dez. 1898 und 1903 je Staatspapiere etc. 1902/1903. I. XVI