Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Stockholmer Hypotheken-Versicherungs-Akt.-Gesellschaft in Stockholm. (Stockholms Intecknings Garanti Aktiebolag.) Die Gesellschaft ist auf Grund des Schwedischen Gesetzes vom 6. Okt. 1848 und eines durch Kgl. Erlass bestätigten Statutes errichtet und hat ihre Wirksamkeit 1869 begonnen. Der Zweck der Gesellschaft ist, behufs Erleichterung der Beleihung von Hypotheken welche auf innerhalb der Stadt Stockholm belegenen Grundbesitz eingetragen sind, die rechtzeitige Rückzahlung des Kapitals zu versichern; ferner Amortisations-Darlehen gegen hypothekarische Verpfändung von in Stockholm belegenen Grundstücken zu ge. währen, doch darf die Beleihung weder die Hälfte des Taxwertes, zu welchem das hypothezierte Grundstück abgeschätzt worden ist, noch die Hälfte des Feuerversicherungs- wertes übersteigen. Behufs Beschaffung der hierzu erforderlichen Mittel ist die Gesell- schaft berechtigt, Pfandbriefe auszugeben, deren Gesamtbetrag das Zehnfache des Aktienkapitals nicht übersteigen darf. Für die Sicherheit dieser Pfandbriefe haftet die Gesellschaft mit ihrem gesamten Vermögen; ausserdem wird der Gesamtheit der Pfand- briefs-Inhaber als Pfand ein dem Betrage der umlaufenden Obligationen stets voll ent. sprechender Teil der Hypothekendokumente bestellt, welche die Gesellschaft gegen die von ihr gewährten Darlehen empfängt. Die verpfändeten Hypothekendokumente werden, getrennt von den übrigen Wertpapieren der Gesellschaft, unter Mitverschluss eines vom Kgl. Oberstatthalter-Amt ernannten Bevollmächtigten aufbewahrt, welcher nach 51 des Statuts als dritte das verpfändete Wertobjekt innehabende Person anzusehen ist und darüber zu wachen hat, dass der Wert der Pfänder nicht durch irgend welche Mass- regeln oder Versäumnisse der Ges. aufgehoben oder verringert wird, dass die verpfän- deten Hypoth.-Briefe stets ihrem Kapitalwerte nach dem Betrage der umlauf. Pfandbr, gleichkommen, und dass der letztere das Zehnfache des A.-K. nicht übersteigt. Die Ges. betreibt ausserdem ein geordnetes Bankgeschäft. Kapital: Kr. 9 000 000 in 30 000 Aktien à Kr. 300; zufolge G.-V.-B. vom 3. Juli 1886 kann Erhöhung auf Kr. 10 000 000 erfolgen. Die G.-V. v. 2. April 1900 beschloss die Ausgabe von 5000 jungen Aktien zum Kurse von Kr. 475 pro Aktie; das hierbei erzielte Agio floss dem R.-F. zu. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. 4½ % Pfandbriefe von 1885. In Umlauf Ende 1901: Kr. 7 748 400 in Stücken à Kr. 200, 400, 800, 2000, 4000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Von 1885 ab durch Verl. im Dez. per 1./7. des folg. Jahres bis spät. 1960; von 1899 ab Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Deutsche Bank: Hamburg: Commerz- und Disconto-Bank. Zahlung der Coup. und verl. Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 – Kr. 100 in Gold. Aufgelegt am 27./7. 1885 zu 100 %. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 101.20, 101.60, 102.40, 101.80, 103.50, 102.50, 101.10, 100.10, 99.40, –, 99.75, 100.25 %. – In Hamburg: 101.40, 101.70, 102.50, 101.25, 103.25, 103, 101.75, 100.10, 99.95, 100.05, 100, 100 %. 4 % Pfandbriefe von 1886. In Umlauf Ende 1901: Kr. 6 483 000 in Stücken à Kr. 200, 800, 2000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Von 1887 ab durch Verl. im Juli per 1./11. innerh. 75 Jahren; von 1900 ab Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.] Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne, Gebr. Bethmann; Hamburg: Nordd. Bank. Zahlung der Coup. und verl. Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 = Kr. 100 in Gold. Aufgelegt am 6./7. 1886 zu 98 %. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 98.20, 98.10, 98.30, 99.40, 101.90, 101, 100.50, 100.25, 99.50, –, 93.20, 94.75 %. –' In Hamburg: 99.85, 98.50, 98.10, 99.80, 101.50, 101.25, 100.75, 100.30, 99.50, 96, 93.70, 94.80 %. — In Leipzig: 99.50, 98.25, 99 101.69%% 9 4% Pfandbriefe von 1887. In Umläauf Ende 1901: Kr. 3 739 000 in Stücken à Kr. 200 500. 2000. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Von 1887 ab durch Verl. im Nov. per 1./3. des folg. Jahres innerh. 75 Jahren; von 1897 ab Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne; Hamburg: Nordd. Bank. Zahluns der Coup. und verl. Stücke in Deutschland im Verhältnis von M. 112.50 = Kr. 100 in Aufgelegt am 5./4. 1887 zu 99 %. Kurs Ende 1890–1901: In Berlin: 98.20, 98 10, 98.30, 99.40, 101.90, 101.25, 100.20, 100, 99.75, –, 93.20, 94.75 %. – In Hamburg: 99.85, 98.50, 98.1b, 99.80, 101.50, 101.25, 100.60, 100, 99.50, 96, 93.70, 94.80 %. 4 % Pfandbriefe von 1891. In Umlauf Ende 1901: Kr. 4 866 200 in Stücken à Kr. 200, 400, 1000, 2000, 4000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Von 1892 ab durch Verl. im Jan. per 1./. 75 Jahren; von 1900 ab Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: S. 3 Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Coup. und verl. Stücke in Deutschlane 93 Verhältnis von M. 112.50 – Kr. 100 in Gold. Aufgelegt in Hamburg am 6.6. 31 3 98.50 %. Kurs Ende 1891–1901: 98.50, 98.10, 99.80, 101.50, 101.25, 100.75, 100.25, 99.50, 96, 93.70, 94.80 %. Notiert in Hamburg. 3 % Pfandbriefe Von 1894. In Umlauf Ende 1901: Kr. 7 766 900 in Stücken à Kr. 100, 400, 3 7 305 ab innerh. 1000, 4000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per 1./10. von 1895 ab 3 75 Jahren; vom 1./10. 1904 ab Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: 1 3 tücke in Deuts( Dresdner Bank; Hamburg: Nordd. Bank. Zahlung der Coup. und verl. S