Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 279 Kurs: Ende 1882–92: 76¾, 73½, 69, 68 /, 81½, 67/, 82, 95¾, 102 ¾, 95 ¾, 96 % fl. per Stück. Ende 1893–1901: 113, 148, 130, 130, 122, 129.50, 128, 110, 106 %. Notiert in Frankf. a. M. Usance: Die Kursnotierung versteht sich bis Ende 1892 in fl. per Stück, von 1893 ab in Prozenten für K 400. Dividenden 1883–1901: 5, 5 %, 6, 6½, 5½, 7, 7, 7½, 7, 6½, 7½, 8, „%. 6, 5½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs. Max von Beck, Carl von Hatvany-Deutsch, Dr. Marzell Beck, Raf. Freuden- berg, Emil Havas, Alex. von Hegedüs, Friedr. von Neumann, M. Neumann, E. von Pekär, H. Tschögl. Direktor-Stellvertreter: Jos. Gerö, Alb. Holl, Edm. Neumann. Aufsichtsrat: Friedr. Aebly, Dr. Albert von Bedö, Dr. Carl Mandello, Gust. Renner, Dr. Eug. von Zsigmondy. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel- Bank; Wien: Unionbank; Budapest: Eigene Kasse; Genf: Darier & Cie. Ungarische Hypotheken-Bank in Budapest V, Nadorgasse 7. Gegründet: 7./7. 1869. Dauer 99 Jahre. Revid. Statut v. 31./1. 1898. Die Bank gewährt Dar- lehen gegen hypoth. Sicherheit, sowie auch ohne hypoth. Sicherheit an Municipien, Städte, Gemeinden u. andere jurist. Personen, wenn die Verzinsung u. Rückzahlung dieser Dar- lehen mittels Municipal- resp. Gemeinde-Umlagen oder durch andere Sicherheiten gewähr- leistet wird. Sie giebt in Höhe der schuldigen Summen Pfandbr. oder andere Schuld- verschreib. aus. Die Gesamtsumme der ausgegeb. Pfandbr. darf den 20fachen Betrag des erreichten Sicherstellungs-F. nicht übersteigen und muss stets durch Hypoth.-Forder. gedeckt sein. Die Gesamtsumme der ausgegebenen Schuldverschreib. darf den 20fachen Betrag des gesamten A.-K. nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. und Schuldverschreib. dienen gemeinsam: 1) das A.-K. der Bank; 2) die R.-F. der Bank. Zur spec. Sicherstellung für die Pfandbr. dienen: 1) sämtl. Hypoth. und Besitzrechte, welche bei der Ungar. Hypoth.-Bank grundbücherlich verpfändet wurden; 2) der von sämtl. Hypoth.- Schuldnern der Bank gebildete solidarische Garantie-F.; 3) der vom A.-K. ausgeschiedene u. separat verwaltete Sicherstellungs-F. für das Darlehensgeschäft in Pfandbr. (derzeit K 8 000 000 und wird im Verhältnisse der Erweiterung der Pfandbr.- Em. entspr. zu erhöhen sein); 4) die auf sämtl. verpfändete Hypoth., auf deren Grund- lage Pfandbr. emittiert wurden, grundbücherl. vorgemerkte Prior. der Pfandbr.-Besitzer. Zur speciellen Sicherstellung der Kommunal-Schuldverschreib. dienen: 1) sämtliche Forderungen, auf deren Grundlage die Bank Kommunal-Schuldverschreib. emittiert hat; 2) der von sämtlichen Kommunal-Darlehensschuldnern der Bank gebildete solidarische Garantie-F.; überdies: a) der aus dem A.-K. abgesonderte und separat verwaltete Sicher- stellungs-F. für die Kommunal-Schuldverschreib., gegenwärtig im Betrage von K 11 000000, auf welchen Fonds keine Exekution geführt werden kann: p) die auf der Originalschuld- urkunde, welche die Forderung der Bank sichert, erfolgte Vinkulierung zu gunsten der Komm.-Schuldverschreib.; c) insofern die Originalschuldurkunde auch hypoth. sichergestellt wurde, die diesbez. grundbücherl. Vormerkung zu gunsten der Komm.-Schuldverschreib. Kapital: K 40 000 000 = fl. Gold 20 000 000 (== frs. 50 000 000 = M. 40 500 000) in 200 000 Aktien à K 200 = fl. Gold 100 (= frs. 250 = M. 202.50). Urspr. A.-K. fl. Gold 600 000 in 3000 Aktien à fl. 200, erhöht bei der 1881 erfolgten Rekonstruierung durch Ausgabe von 97000 Interims- scheinen à fl. 200 mit 50 % Einzahlung, zusammen fl. 10 300 000 Einzahlung. Die Gen.- Vers. vom 26. Jan. 1898 beschloss 1) die 97 000 mit je 50 % eingezahlten Interimsscheine in vollbezahlte Aktien umzuwandeln bezüglich auf Einzahlung der restlichen 50 % zu verzichten; 2) 47 000 Aktien à H. Gold 100 mit Dividende pro 1898 zu begeben und dadurch das A.-K. auf fl. 15 000 000 zu erhöhen; 3) die 3000 Aktien I. Emiss. à fl. 200 gegen 6000 Aktien à fl. 100 umzutauschen. Die ausserord. G.-V. v. 20./7. 1901 beschloss die Erhöhung des A.-K. auf K 40 000 000. Von dem A.-K. wurden bis auf weiteres fl. 4 000 000 als Garantiefonds für das Darlehensgeschäft in Pfandbriefen u. fl. 5 000 000 für das Kommunal-Darlehensgeschäft ausgeschieden. Pfandbriefe: In Umlauf am 31./12.1901: K 154207700. Komm.-Schuldverschreib.: K 105 195 500. 4 % Pfandbriefe (Serie I) von 1897. Emiss. K 15 000 000 lt. Beschluss v. 17./5. 1897 in Stücken à K 500, 1000, 2000 und 10 000. Zs: 1/, 1/. Kapital und Zs. für jetzt und in Zukunft Stempel-, Gebühren- u. Steuerfreiheit gewährleistet. zahlbar bei den deutschen Stellen in Mark zum jeweiligen Kurs kurz Wien. Verl.: 1./6. (erstmalig 1898) per 1./12. Tilg.: Lt. Plan innerh. 50 J., kann verstärkt, auch ganz mit 6monat. Frist gekündigt werden. Verj.: Coup. in 6, Pfandbr. in 20 J. n. F. Aufgelegt am 17./6. 1897 zu 99 ⅝ %. Zahlst: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel- Bank; Hamburg: Nordd. Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Dresden: Günther & Rudolph; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt: Budapest: Gesellschaftskasse; Wien: Union-Bank. Kurs Ende 1897–1901: In Berlin: 99.20, 98.75, 96, 90, 92.10 %. – In Frankf. a. M.: 98.95, ,098.70, 96, 90, 91.90 %. — In Hamburg: 99.20, 98.75, 96, 90, 92 %. 4½ % Pfandbriefe. Emiss. seit Ende 1886, rückzahlbar innerh. 42½ J. 500, 1000 u. 5000. Zs.: 1./5., 1./11. Stücke à fl. 100.