Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 281 entlastungszuschlages, 2) bei hauptstädt. Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zins- ertrages, bei beiden Kategorien die durch Fachorgane vorzunehmende Schätzung. Hyp.- Darlehen werden nur erteilt, wenn der Wert der Hyp. mind. das Doppelte der Darlehens- summe und der etwaigen vorrangierenden Satzposten beträgt. Der Betrag der eirku- lierenden Pfandbr. darf niemals den 20fachen Betrag des behufs specieller Sicherstellung der Pfandbr. gebildeten Sicherheits-F. übersteigen. Kapital: K 8 400 000 = fl. 4 200 000 in 14 000 Aktien à K 600 = fl. 300, urspr. fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000 und alsdann am 19./2. 1898 auf fl. 4 200 000. Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1901: K 75 224 000. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K 10 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. al pari innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. zulässig. Zahlst.: Frankfurt a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genoss.-Bank v. Soergel, P. & Co., Pfälz. Bank; Budapest: Gesellschafts- kasse. Zs. frei von jeder Steuer u. zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicherheits-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital, ihren Reserven und den erworbenen Hypoth. für die Sicherheit der Pfandbr. Aufgelegt in Frankf. a. M. am 15./4. 1896 zu 98.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1901: 99, 99.25, 97.40, 93.50, 90.50, 88.50 %. Usance K 100 = M. 85. 4 % Pfandbriefe Serie B. K 20 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Deutsche Genoss.-Bank v. Soergel, P. & Co., Pfälz. Bank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spec.-Sicher- stellungs-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die erworbenen Hypoth. Die Pfandbr. sind zu Militärheirats- kautionen in Ungarn u. Österreich verwendbar u. werden dieselben in allen Zweigen der Verwaltung u. Justiz in Ungarn als Kaution u. Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- und Stiftungsgeldern geeignet. Eingeführt in Frankfurt a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zusammen notiert. Verj. der Coup. in 3 J. n. F. Die verlosten Pfandbr., welche 6 Monate nach dem Fälligkeits- termine nicht zur Rückzahlung gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 3 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartale. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des A.-K. aus- macht, event. Gewinn-R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. und der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 % gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Kassa 1 239 205, Wechsel 25 144 232, Effekten 2 112 275, do. des Spec.-Sicherstellungs-F. f. Pfandbr. 3 929 618, Akt. der Centralwechselstuben A.-G. 734 000, fremde Kassenscheine 130 000, Pfandbr.-Vorrat 3 868 419, Vorschüsse auf Effekten 8 182 330, eskomptierte Staatsschuldscheine u. Kaufschillingsreste 675 454, bedeckte Kredite 1 286 816, Pfandbr.-Darlehen 77 230 631, Bardarlehen 832 228, Forder. auf ausländ. Plätze 544 135, Einzahl. in das Syndikat d. Wiener Verkehrsanlagen-Anlehens 40 000, subhastierte Immobil. 149 781, Realitäten 1 910 000, Elisabeth-Josefst. Filiale, Einricht. u. Panzerzimmer 10 000, Debit. u. transit. Posten 8 091 912. Passiva: A.-K. 8 400 000, R.-F. 4 200 000, Gewinn-R.-F. 1 732 162, im Wechslergeschäfte invest. Spec.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 582 498, emitt. Pfandbr. 75 224 000, Einlagen 35 657 103, aushaftende Coup. 108 292, Guth. der Hypoth.-Darlehensnehmer 331 059, Bartal-Stiftung 121 722, Kredit. u. transit. Posten 5 651 076, Saldo der transit. Zs. 1 854 597, Reingewinn inkl. Vortrag 1 448 527. Sa. K 136 111 037. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 391 814, Bezüge des A.-R. 8000, Steuern u. Ge- bühren 341 644, Haussteuer u. Spesen 48 408, Verluste bei Wechsel u. and. Forder. 86 892, Abschreib. 35 000, Reingewinn inkl. Vortrag 1 448 527. – Kredit: Vortrag 141 518, Zs. 1 831 814, Mieten 159 749, Provis. u. Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte 227 205. Sa. K 2 360 285. Gewinn-Verwendung: An Gewinn-R.-F. 26 140, 4 % Tant. des leit. Dir. u. der Beamten 52 280, 8 % Tant. der Dir. 104 561, 12 0%, Div. 1 078 000, an Pens.-F. 24 000, f. Wohlthätigkeits- u. gemeinn. Spenden 6000, Remun. an die Beamten 12 000, Vortrag auf 1902 145 546. Dividenden 1872–1901: 7, 7½, 8, 7½, 7, 7, 8, 9, 10, 11, 11, 9½, 9, 9, 9¼, 9, 9, 10, 10, 10¾, 11, 12½, 13¼, 13, 13, 13, 13¼, 13, 13, 12 ¾ %. Direktion: Präs. Emerich von Hodossy, Vicepräs. Alex. von Bujanovics, Direktions-Mitglieder: Alois Hauszmann, Jos. Louis Hirsch, Dr. Eug. Kunz, Dr. Ludwig Lang, Gust. Lovrich, Stefan Mendl, leit. Dir. Dr. Jos. Schmidt, Julius Vuk, J osef Wolfner jr. Direktoren: Finanz- Dir. Wilhelm Földiak, Dir. der Hypothekar-Credit-Abt.: Emerich Körösi. Aufsichtsrat: Präs. Géza von Szitänyi, Ferdinand Förster, Karl Gomperz, Alois von Heinrich.