296 Ausländische Industrie-Gesellschaften. sellschaft umfasst Papierfabriken in Gratwein mit 3, in Leykam mit 1, Kienreich mit 1 Josefsthal mit 2, Janezia mit 1, Görtschach mit 1, Podgora mit 3 Papiermaschinen; ferner eine Strohstofffabrik in Gratwein, eine Sulfit-Cellulose-Fabrik in Gratwein und eine in Podgora, eine elektrische Kraftübertragung in Kaltenbrunn, eine Hokz- schleiferei in Zwischenwässern mit 6, eine in Verje mit 8, eine in Görtschach mit 3, eine in Thörl-Maglern mit 8 und eine in Spital a. D. mit 12 Schleifapparaten. Die Papier-, Strohstoff- und Cellulosefabriken in Podgora, sowie die dazu gehörigen Holzschleifereien in Spital und Thörl wurden infolge Beschlusses der Gen.-Vers. vom 13. Okt. 1887 von den Erben Hector Baron Ritter von Zahony ab 1. Nov. 1887 für fl. 1 250 000 erworben. Da die Produktion der eigenen Holzstofffabriken für den Bedarf nicht mehr ausreichten, wurde im Jahre 1899 die Fabrik Grünburg bei Hermagor in Kärnten von der Firma Hutter & Schrantz in Wien auf 10 Jahre mit einem Vorkaufs- recht gepachtet; die Übernahme der Fabrik erfolgte im Okt. 1899. Die der Ges. gehörige Cellulosefabrik in Gratwein brannte Ende Juli 1900 ab, was einen I4tägigen totalen Stillstand der Fabrik, darnach durch mehrere Monate einen wesentlich reduzierten Betrieb zur Folge hatte. 1897 1898 1899 1900 1901 Produktion: in Meter- in Meter- in Meter- in Meter- in Meter. centner centner centner centner centner Papier 181 879 199 316 205 203 216 788 218 152 Cellulose 170 906 185 239 193 879 224 167 249 135 Strohstoff 14 913 15 596 17.247 18564 17 060 Holzstoff u. Pappe 58 574 64 700 70 323 76 352 84 550 Verkaufswert der öfl. öfl. öfl. K K erzeugten Fabrikate 6 328 250.65 6 799 836.93 6 772 749.70 15 013 996 ? Kapital: K 12 000 000 = fl. 6 000 000 in 30 000 Aktien à K 400 = fl. 200 6. W. Bis Sept. 1885 in Umlauf: 14 380 Aktien; die noch im Besitze der Ges. befindlichen 5620 Aktien am 30./9. 1885 mit Div. ab 1886 begeben. Die G.-V. vom 13./10. 1887 ermächtigte den V.-R., weitere 10 000 Aktien = fl. 2 000 000 gegen volle Einzahlung des Nominalbetrages auszugeben; letztere wurden 1891 von einem Grazer Konsortium übernommen. Pfandbrief-Darlehen: K 2 040 588. Annuitäten-Schuld: K 521 072. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Halbjahr. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Immobile Werte: Fabriken: Josefsthal 2 937 715, Grat- wein 4 044 888, Leykam 292 974, Kienreich 80 000, Görtschach 486 820, Podgora 1 151 952, Zwischenwässern 520 000, Spital a./D. 699 120, Thörl-Maglern 269 000, Cellulosefabrik Gratwein 876 764, Strohstofffabrik do. 257 455, Cellulosefabrik Podgora 848 182, Bergwerk Rein 1000, Realitäten Wien 70 000, Waldbesitz 271 486, Investierungen in der gepachteten Fabrik Grünburg 372 253; mobile Werte: Vorräte an Hadern u. Fabrikationsmaterial 2 292 990, do. an Papier in den Fabriken, verkauft u. in Ausrüstung begriffen 1 639 113, Wechsel 879 390, Kassa 245 277, Debit. 4 028 281, Papiervorräte in d. Niederlagen 2 208 589. Passiva: A.-K. 12 000 000, Pfandbrief-Darlehen 2 040 588, R.-F. 776 767, alte Div. 1572, rückst. Prior.-Coup. 44, verl. Prior. 800, Arb.-Unterst.-Kasse 13 673, Beamtenunterst.. 133 673, Steuern-Reserve 16 202, Annuitätenschuld an Ritter von Zahony's Erben 521 072, Kredit. 2 590 488, Tratten 6 106 100, Reingewinn 272 269. Sa. K 24 473 249. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 153 532, Salär 162 915, Spesen 374 861, Zs. 84 368, Diskont 505 755, Prior.-Zs. 1430, Präsenzmarken 920, Verlust b. Debit. 31 281, Reingewinn 272 269. – Kredit: Vortrag 207 147, Erträgnis der gesellschaftl. Fabriken u. Niederlagen 1 380 184. Sa. K 1 587 331. Gewinn-Verwendung: Abschreib. 250 000, Vortrag a. 1902: K 22 269. Kurs Ende 1891–1901: In Berlin: 57, 54.75, 60, 76.60, 67, 69.80, 72.80, 65.10, 61.90, 63.50, 50 %. – In Frankf. a. M.: 59, 56, 58.50, 64.25, 61, 63.50, 61.50, 55, 61, 65, 49.50 %. dem notiert in Dresden. Aufgelegt am 13./4. 1886 zu 100 %, wobei öfl. 100 = M. 200. Usance: Beim Handel an der Börse werden in Berlin und Dresden seit 1./7. 1893, in Frankf. a. M. seit 2./1. 1899 öfl. 100 = M. 170 gerechnet, vorher öfl. 100 M. 5 Dividenden 1871–1901: 5, 6, 3, 3, 3½, 3½, 4, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 7, 8, 5, 5, 5½, 5½, 0, 4, 0, 2, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 3, 0 %. Zahlbar am 1./7. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Direktion: F. Seyfert, Em. Obach, Franz Schöffel, Hans Heil. bach Verwaltungsrat: Präs. Dr. J. Joly, Vicepräs. Dr. L. Link, Emerich C. Mayer, H. Dettelbach, H. Kohn, W. Boschan, G. Hartmann, Ed. Theimer, Dr. P. Suppan. 1 Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank; Berlin und Dresden: Dresdner Bank: Wien: Gesellschaftskasse, Wiener Bankverein. .....