390 Ausländische Eisenbahnen. Gewinn-Verteilung: Zunächst 6 % Div. und die jährl. Amort.-Quote der Prior.-Aktien, sodann 6 % Div. und die jährl. Amort.-Quote der St.-Aktien, sobald die Amort. derselben begonnen hat; vom verbleib. Überschuss 10 % Tant. an die Dir., 15 % an den R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. erreicht hat, Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1901: Aktiva: Eisenbahnbau 21 051 400, Eisenbahnergänzung u. In. vestierung 7 450 749, Kassa 97 712, Material. 748 075, Wertp.: Aktien der Ersten Nieder- ungarischen landw. Eisenbahn-A.-G. 100 400, abgeschrieb. Prior.-Aktien 65 800, Kautionen 229 067, Vermögen des Pens.-F. 1 329 946, do. div. Hilfs-F. 2845, Debit. 1 390 070, Privat- vermögen: Industrieunternehm. u. deren Bahnen, Zugehöre, Immob. u. Mobil. 1 739 048. Passiva: St.-Aktien 12 320 000, Prior.-Aktien 12 970 200, abgeschrieb. u. eingelöste Prior.-Aktien 221 200, Eisenbahn-Erg.- u. Investierungs-R.-F. 800 000, zur Deckung von Baukosten verwendete Überschüsse 1 845 212, Betriebs-R.-F. 514 659, R.-F. der Industrie- unternehm. 674 900, Kautionen 229 067, Pens.-Einzahl. 1 768 406, Vermögen div. Hilfs-F. 2845, Kredit. 1 330 469, Vortrag 23 276, Betriebsüberschuss 1 504 877. Sa. K 34 205 11I. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Dienst 329 184, Bahnerhaltungsdienst 400 518, Verkehrs- u. kommerz. Dienst 436 895, elektr. Beleuchtung 10 365, Zugförderungs- u. Werk- stättendienst 615 688, Materialverwalt.-Dienst 4019, Betriebskosten gemeinschaftl. Bahn- höfe 157 009, div. nicht eigentl. Betriebs- u. ausserord. Auslagen 163 727, Betriebs- überschuss 1 504 877. Sa. K 3 622 282. – Kredit: Eisenbahnbetriebs- Einnahmen K 3 622 282. (Verwendung des inkl. Vortrag a. 1900 23 276 Reingewinns von 1 528 153: 6 % Div. auf Prior.-Aktien 778 212, 5½ % Div. auf St.-Aktien 677 600, Amortisation von Prior.-Aktien 23 600, Tant. an A.-R. 3000, Vortrag a. 1902 45 741. Sa. K 1 528 153.) Dividenden 1886–1901: Prior.-Aktien: 6, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %; St.-Aktien: 6, 6½, 6½, 6, 6, 6, 6, 6½, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 5½, 5½ %. Verj. der Coup. und verlosten Aktien: 6 J. n. F. Zahlstellen: Berlin: Born & Busse; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne; Wien: Schöller & Co:; Budapest: Ungar. Agrar- und Rentenbank A.-G. Zahlung der Div. am 1./7. des auf das Betriebsjahr folg. Jahres in österr. Währung zum Vista Wiener Tageskurse. Aufgelegt am 2. März 1886 fl. 2 800 000 Prior.-Aktien zu 92 %, wobei fl. 1 = M. 2, am 22. u. 34. Dez. 1894 fl. 1 500 000 St.-Aktien in Berlin zu 103 %, wobei fl. 100 = M. 170, in Frankfurt a. M. zu 87.55 %, wobei fl. 100 == M. 200 gerechnet wurden. Beim Handel in Berlin in Prozenten, wobei seit 1. Juli 1893 fl. 100 = M. 170, vorher fl. 100 M. 200; in Frankfurt a. M. bis Ende 1898 fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200, seit 1. Jan. 1899 auch in Frankfurt a. M. in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170. Kurs: Prior.-Aktien: In Berlin Ende 1886–1901: 92, 83.75, 93.70, 95.50, 98.75, 93.90, 97.75, 114.10, 118, 121.40, 124.40, 123.75, 121.20, 114.25, 112, 116.75 %,. =- In Frankf. a. M. Ende 1886–98: 93½, 86/¾, 9416, 96¼, 99, 93½, 98 ¾, 95½, 100, 101, 101, 192 101 fl. per Stück; 1899–1901: 114.70, 112.30, 118 %. — St.-Aktien: In Berlin Ende 1894–1901: 104, 108, 118, 116, 110, –, 100, 101 %. – In Frankf. a. M. Ende 1894–98: 88½, 91, 99¼, 98½, 98 fl. per Stück; 1899–1901: 102.80, 100.50, 99.80 %. Direktion: Präs.: Siegm. Baron Bohus, Vicepräs.: Jos. von Lonovics, Joh. von Purglxy, ferner noch 18 Direktionsmitglieder: Gen.-Direktor: Béla von Väsärhelpi. Stellv. L. von Hegedüs. Aufsichtsrat: Präs.: Alex. Heinrich, Dr. Géza Tötössy, Andreas von Däniel, Ersatzmitglied: Ladislaus von Däniel. Wien-pottendorf-Wr.-Neustädter Bahn in Wien. Gegründet: 1869. Koncessionen: 23./8. 1869, 10./9. 1872. Dauer der Koncession 90 Jahre vom 1./1. 1875 an. Zweck: Bau und Betrieb einer Lokalbahn von Meidling (Wien) nach Pottendorf, sowie von Wr.-Neustadt über Ebenfurt, Pottendorf nach Unter-Waltersdorf zum Anschluss an die Wien-Neu-Szönyer Linie. Der Betrieb beider Strecken ist an die Österr. Südbahn laut Vertrag vom 21./6. 1874 verpachtet, welche hierfür jährlich K 1 100 000 = fl. 550 000 zahlt und alle Unterhaltungs- und Betriebskosten, sowie Steuern und Abgaben zu tragen hat. Rückkaufsrecht: Das Einlösungsrecht des Staates begann bezügl. der Strecke Wr.-Neustadt- Grammat-Neusiedl am 23./8. 1899 u. beginnt am 10./9. 1902 für die Strecke Wien-Potten- dorf-ungar. Grenze. Als Basis für den Einlös.-Preis wird die mittlere Reineinnahme der 5 besten unter den letzten 7 Jahren genommen, doch darf dieselbe nicht geringer sein als 52/10 % des Anlagekapitals. Diese so ermittelte Jahresrente wird der Ges. in jährigen Raten während der ganzen Konc.-Dauer ausbezahlt. Sowohl bei der Einlösung als auch bei Erlöschen der Konc. behält die Ges. das Eigentum des aus den Erträgniszen gebildeten R.-F., die ausstehenden Aktiven und diejenigen Anlagen, welche kein Zugehör der Bahn bilden. Kapital: K 8 780 000 = fl. 4 390 000, Aktien à K 400 = fl. 200. Die Aktien erhalten aus 338 Pachtsumme eine feste Verzinsung von 5 %, welche halbj. am 1. 1./7. zahlbar 180 Tilg. der Aktien erfolgt nach gänzlicher Amort. der Oblig. innerhalb der Eeiiefn Ae Obligationen: 5 % Silber-Prioritäts-Anleihe: K 12 760 000 = fl. 6 380 000, davon noch unver Ende 1901: EK 12 045 200 in Stücken à K. 400. = fl. 200. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Dur