Landschaftliche Pfandbriefe etc. 63 den Umlauf der 3½ % u. 3 % Pfandbr., wie solcher in der Bilanz am 31./12. vor dem Ausl.- Termin festgestellt wird, prozentual verteilt. Von dem Gesamtumlauf der nicht konvert. 4½ % u. 4 % mit 110 % auslosbaren, ferner der 4 % al pari rückzahlbaren u. der 3½ % bis 1905 unkündbar al pari rückzahlbaren Pfandbr. werden je 1 % jeder Gattung alljährl. ausgelost. jedoch nur, falls und insoweit ein Rückkauf in Höhe von 1 % bei jeder Gattung nicht statt- gefunden haben sollte. Die Ausl. findet alljährl. am 15./3. (zuerst 1903) statt. Das eine Prozent wird vom Umlauf jeder Gattung der 4 gedachten Pfandbr., welcher in der Bilanz v. 31./12. vor dem Ausl.-Terminfestgestellt wird, berechnet. Die Rückzahl. der verl. Pfandbr. erfolgt am folg. 1./7. 4½ % Pfandbr. zu 110 % rückzahlb. In Umlauf Ende 1902: M. 1 692 600 in Stücken à M. 300 „ 600, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. s. oben. Kurs Ende 1890–1902: 104, 101.40, 104.50, 105.75, 109, 109.25, 109.75, 95.10, 97.60, 95, –, 99.10, 102 %. Notiert in Berlin, Königsb. i. Pr., Stettin. 4 % Pfandbriefe zu 110 % rückzahlbar. In Umlauf Ende 1902: M. 687 400 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890–1902: 99, 99.40, 101.90, 102.25, 104.50, 108.50, 101.10, 90.50, 93.50, 90.25, –, 89.50, 94 %. Notiert in Berlin, Stettin. 4 % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1902: M. 925 900 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Kurs Ende 1890–1902: 98.50, 99, 100.80, 101.30, 103.50, 102.50, 101.10, 90.25, 87.10, 86, –, 87.50, 94.10 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % Pfandbriefe zu pari rückzahlbar. In Umlauf Ende 1902: M. 322 300 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg. siehe oben. Der grösste Teil wurde zur Konvert. eingereicht. Kurs Ende 1895–1902: 101.40, 100.25, 90, 84.50, 85.25, –, 80.50, 89.10 %. Notiert in Berlin, Stettin. 3½ % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1902: M. 15 178 800 in Stücken à M. 200, 300, 500, 600, 1000, 1500, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4½ % und 4 % zu 110 % rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konver- tierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3½ % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898*. In Berlin ein- geführt am 16./8. 1900 zu 82 %. Kurs Ende 1900–1902: 82.10, 85.30, 94.50 %. Notiert in Berlin. 3 % abgestempelte Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1902: M. 13 369 400 in Stücken à M. 200, 300, 500, 1000, 3000. Tilg. siehe oben. Die Pfandbr. sind durch Abstempelung der alten 4 % u. 3½ % al pari rückzahlbaren Pfandbr. hergestellt und tragen den Konvertierungsaufdruck „Herabgesetzt auf 3 % lt. Abkommen vom Mai-Juni 1898*%. In Berlin eingeführt am 16./8. 1900 zu 75 %. Kurs in Berlin Ende 1900–1902: 75.10, 79.10, 87.60 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: In den ersten 4 Monaten jeden Jahres. Stimmrecht: Jeder Genosse hat 1 St. Gewinn-Verteilung: 10 % z. R.-F., vom Rest 55 % als Div. auf die Geschäftsanteile, 30 % an die Genossen nach Verhältnis der Höhe ihrer Grundbuchdarlehen, jedoch darf dies nicht 2 % des Darlehens übersteigen (diese beiden Posten zus. 85 % werden zunächst als Div. an die Genossen zur Wiederherstellung der Geschäftsanteile von je M. 2000 durch Gutschrift verwendet, und erst dann findet eine Verteilung u. Auszahl. statt), 10 % Tant. an die Dir., 2 % Grat. an die Beamten, 3 % zur Bildung eines Beamten-Unterst.-F. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa 66 255, Debitoren: a) Reichsbank 112 689, b) Bank t. Handel u. Ind. 94 275, c) Diverse 33 010, Effekten (Preuss. Konsols) 1 028 600, Hypoth.-Forder. 33 984 057, Zins-Forder. 330 186, Immobil.: Grube Gotthelf 208 742, Grundstück Berlin C., Neue Friedrichstr. 36 1 235 754, Kambiobestand 3434, Geschäftsanteil-Schuldbuchkto 1, Kaut. 45 470. – Passiva: Amort.-Guthaben d. Hypoth.-Schuldner 581 704, Kredit. 34 296, Hypoth.- Schulden auf Immobil. 1 000 000, Pfandbr.-Umlauf 32 176 400, verloste, noch einzulös. Pfandbr. 4750, fällige noch nicht präsentierte Coup. 356 760, Beamten-Unterst.-F. 13 934, Verlust-R.-F. . Ausfälle a. Hypoth.-Forder. 1 937 513, R.-F. 356 919, do. Kaut. in Prozessen 42 502, Gewinn 637 695. Sa. M. 37 142 473. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verwalt.-Kosten 110 987, Pfandbr.-Zs. 1 117 524, Ab- schreib. auf Immobil. 12 482, Gewinn 637 695. – Kredit: Nachträgl. Eingang auf die Geschäfts- anteilsraten 18 166, Auseinandersetzungskto 37 972, Gewinn aus Rückkauf von Pfandbr. 216 008, Zs. 5373, Provis. 38 212, Gewinn aus kleinen Posten 1251, Hypoth.-Zs. 1 499 572, Grundstücks- Ertragskto Berlin 10 602, Zs. u. Kursgewinne an Staatspapieren 51 530. Sa. M. 1 878 687. Verwendung des Reingewinns: R.-F. 63 769, weitere Zuweis. an R.-F. 123 812, Gutschrift auf Geschäftsanteile der Genossen 310 499, Reservestell. für Genossen, welche auf den Ge- schäftsanteil noch schulden 39 925, Tant. an Vorst. 55 793, Grat. an Beamte 11 159, Beamten- Unterst.-F. 16 738. Dividenden 1890–1902: 4, 4, 4½, 4, 4, 4, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Zahlstellen für die Pfandbriefe: Berlin: Eigene Kasse, Bank f. Handel u. Ind.; Stettin: Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse; Bremen: J. Schultze & Wolde; Cassel: Alsberg & Löwenbaum; Danzig: Meyer & Gelhorn; Dresden: George Meusel & Co.: Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hamburg: Commerz- u. Disconto-Bank; Hannover: Herm. Bartels; Königsberg i. Pr.: Königsb. Vereinsbank; Leipzig: Knauth, Nachod & Kühne; Lübeck: Commerz-Bank; Magde- burg: Alb. Voegt & Co.; Oldenburg: Genoss.-Bank; Rostock: Gewerbebank. Vorstand: Oberamtmann Paul Manger, Reg.-Rat a. D. Hch. Schulte, Karl Dietrich. Aufsichtsrat: Vors. Baumeister Th. W ohlfarth, Stettin; stellv. Vors. Rechtsanwalt J. Lan- gowski, Stuhm; Rittm. a. D. u. Rittergutsbes. F. Fischer, Roppuch; Kaufm. H. J. Herm. Schulz, Stettin-Grabow; Rittergutsbes. Paul Frost, Paulshof; Rittergutsbes. A. Caesar, Murkwitz; Landtagsabgeordn. Rittergutsbes. Arndt, Gartschin. Syndikus: Justizrat Franz Wesener, Rechtsanw. u. Notar, Berlin, C. Gertraudtenstr. 20. Die Staatsaufsicht wird durch den Polizei-Präs. in Berlin ausgeübt.