232 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. furt a. M.: Berliner Handels-Ges. in Berlin. Zahlung der Coupons und verl. Stücke ohne jeden Abzug in Deutschland in Mark zum festen Wertverhältnis von frs. 1000 = M. 808. Mit Botschaft des Bundesrates vom 10. Okt. 1890 hat der Bundesrat der Bundes- versammlung den Entwurf eines Bundesbeschlusses unterbreitet, nach welchem ein Special- fonds unter der Bezeichnung „Eisenbahnfonds“ errichtet werden soll, dessen Verwaltung der Aufsicht und Leitung des Bundesrates unterstellt wird. Die Einnahmen des Fonds sollen bestehen a) aus dem Ertrag von erworbenen und zu erwerbenden Eisenbahnaktien; b) aus den Zinsen von angelegten Kapitalien; c) aus allfälligen anderen Zuwendungen. Der Fonds soll dienen a) zur Ausrichtung der Rentenbeträge auf den Rententiteln, welche der Bund zur Deckung des Ankaufspreises von Eisenbahnaktien ausgiebt; b) zur Deckung allfälliger Differenzen zwischen dem Jahresertrag der Aktien und den auszurichtenden Rentenbeträgen, sowie von Zins- und Kursverlusten; c) zum Rückkauf von Rententiteln am offenen Markt: d) zur eventuellen Ablösung der Rententitel, sofern von dem vorgesehenen Kündigungsrecht Gebrauch gemacht wird; e) zur Bestreitung der Anleihens- und Verwaltungskosten. Aufgelegt in Berlin und Frankfurt a. M. am 18. Dez. 1890 frs. 35 000 000 zu 89.80 %. Beim Handel wird in Berlin und Frankfurt a. M. das Stück mit M. 808 gerechnet. Kurs Ende 18 90 1902 I Reilin89 000%% . –, – %. – In Frankf. a. M.: 89.90, 88.90, 94, 96, –, 102, 102, 99, 100.20, 94, 95.50, 101, 100.50 %. 3 % Eidgenössische Anleihe von 1897 zur Konvertierung der 3½ % Anleihe von 1887 im Restbetrage von frs. 24 248 000 in Stücken à frs. 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Bis Ende 1905 unkündbar, von da ab bis längstens 1940 durch Ausl.; Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke in Deutschland zum Tageskurse für kurze Schweizer Wechsel. Die Anleihe wurde den Inhabern der per 31. Dez. 1897 gekündigten Eidgenössischen Anleihe von 1887 al pari vom 11. bis 25. Okt. 1897 angeboten, jedoch ist die Zulassung der neuen Anleihe in Deutschland noch nicht beantragt. 3½ % Schweizerische Bundesbahn-Oblig. vom 28. Juni 1899 u. von 1902 in Höhe von vor- läufig frs. 300 000 000, hiervon im Umtausch gegen 3½ % Oblig. der Schweizer. Hauptbahnen frs. 58 449 000 u. durch Verkauf frs. 61 551 000, durch Bezahl. des Kaufpreises für die Schweiz. Nordostbahn frs. 80 000 000, Stücke à frs. 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Von 1912 ab durch Verl. al pari binnen längstens 62 Jahren, Verstärkung u. Totalkünd. bis Ende 1911 aus- geschlossen. Zahlst.: Zahl. der Zs. und des Kapitals ohne jeden Abzug in der Schweiz an allen Hauptplätzen, in Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank und Bank f. Handel u. Ind. und zwar zum Kurse von Sichtwechseln auf die Schweik. Diese Anleihe diente zunächst zum Umtausch gegen die 3½ % Oblig. der Gotthardbahn, Schweiz. Nordostbahn, Schweiz. Centralbahn und der 9 ura-Simplonbahn, bei der letzteren Ges. jedoch mit Ausnahme der vom Bunde garantierten Anleihe von frs. 60 000 000 für den Simplon- tunnel, sowie zum Ankauf von schweizer. Eisenbahn-Oblig. Der Umtausch wurde am 1./11.1900 eingestellt; das Anlehen kann auch zu andern Zwecken der Bund esverwaltung verwendet werden. Schweizerische Bundesbahnrente vom 14. Dez. 1900, für den Ankauf der Schweizer. Centralbahn ausgegeben, frs. 3 000 000 jährl. Rente in 100 000 Stücken à frs. 30, rückzahlbar mit frs. 750, frühestens am 31./12. 1920. Zs.: 30./6., 31./12. Zahlst.: Berlin u. Frankfurt a. M.: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Industrie. 3½ % Eidgenössische Anleihe von 1903 zur Konvertierung der 3½ %% Anleihen von 1889, 1892 u. 1894. frs. 70 000 000 in Stücken à frs. 500. Zs. 15./4., 15./10. Tilg.: Bis 1913 un- aufkündbar; von 1913 ab durch jährl. Verl. bis spät. 1952, von 1913 ab auch Verstärkung u. Totalkündig. zulässig. Zahlst.: Eidgenöss. Staatskasse u. eidgenöss. Kreispost- u. Zoll-Kassen; Paris: Crédit Lyonnais, Banque de Paris et des Pays-Bas. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. Kanton Bern. 3 % Berner Kantonal-Anleihe von 1895. frs. 48 697 000, davon noch in Umlauf Ende 1902: frs. 47 821 000, in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./1., 1./7. Coup. u. verl. Oblig. zahlbar in Deutschland zum festen Kurse von M. 1 = frs. 1.25. Tilg.: Von 1901– 50 mittels 50jährl. Ausl. nach einem Amort.-Plan; von 1905 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Vereinsbank, Commerz- u. Disconto- Bank; Cöln: A. Schaaffh. Bankver.; ferner in Karlsruhe, München, Mülhausen i. E., Stuttgart, Strassburg. Eingeführt in Frankf. a. M. im Mai 1895 zu 98.35 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1895–1902: 97.60, 97.20, 97.50, 94.50, 88, 88, 90.50, 95 %. Kanton Freiburg. Freiburger 15 frs.-Lose von 1860. frs. 6 000 000 in 400 000 Losen à frs. 15, davon noch unverlost in Umlauf Ende 1902: frs. 2 583 000 (1871 in Deutschland abgest. 170 727 Stück. Zinsen: Unvyerzinslich. Verlosung: Der Serien am 15./4. u. 15./10., der Gewinne am 15./. u. 15./11. Auszahlung: Am 15./8. u. 15./2. Letzte Ziehung am 15./5. 1914. Hauptgewinne 1902–11: frs. 15 000 u. 30 000; 1912: frs. 16 000 u. 20 000; 1913: frs. 35 000 u. 40 000; 1914: frs. 60 000; Nieten steigend von frs. 23–30. Plan: 1903: I. Zieh.: 1 à frs. 15 000, 1 à 2000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 4400 à 25; II. Zieh.: 1 à frs. 30 000, 1 à 4000, 1 à 1000, 6 à 250, 16 à 125, 30 à 75, 45 à 50, 4100 à 25, zus. 8700 Lose mit frs. 281 500. — 1904: I. Zieh. wie 1903, jedoch 5150 à 25; II. Zieh. wie 1903, jedoch 4850 à 25, zus. 8700 Lose mit frs. 281 500. Zahlst.: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne,