Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 259 gegen Hinausgabe von Schuldverschreib. gewährten Darlehen sowie die Kapitalrückzahlungen aus diesen Darlehen. Kapital: K 48 000 000 in 120 000 Aktien à K 400 oder frs. 500 mit 50 % Einzahlung. Ordentl. R.-F. K 24 000 000, ausserord. R.-F. K 23 000 000, Agio-F. K 9 600 000, R.-F. für dubiose Forder. K 644 831 inkl. Zuweisungen pro 1902. Pfandbriefe u. Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1902: K 374 757 600. Coup.-Verj.: 3 J. 5 % steuerfreie Österr. Staats-Domänen-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1902: K 52 646 000. Emiss. auf Grund des Ges. v. 24./4. 1866 von der „Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt“ gegen dem Staate gewährtes Darlehen von fl. 60 000 000 in Silber. Weitere Einzelheiten siehe bei österreich. Staatspapieren. 4 % Noten-Pfandbriefe. In Umlauf Ende 1902: K 190 275 600. Stücke à K 200, 1000, 2000 u. 20 000. Zs.: 1./4. u. 1./10. Verl.: 2./1. u. 1./7. Tilg.: Innerh. 50 Jahren vom Zeitpunkt der Em. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1880. Em. K 80 000 000 in 4000 Serien à 100 Stück. In Umlauf Ende 1902: K 59 882 000. Stücke à K 200. Zs.; 1./6. u. 1./12. Verl.: Amort.- u. Gewinnziehung 15./2., 15./5., 16./8. u. 16./11. Jedes in der Amort.-Ziehung gezog. Los wird mit dem Nominalwert eingelöst, ausserdem erhält der Besitzer einen Prämienschein für die folg. Prämienziehungen. Entfällt hierauf ein Gewinn, so werden von demselben fl. 100 in Abzug gebracht und der Rest, abzügl. 20 % Steuer, ausbezahlt. In der Prämienziehung können jedes Los und jeder Prämienschein nur einmal gezogen werden. Prämien: In jeder Ziehung 1 à fl. 45 000, 1 à fl. 2000, 2 à fl. 1000. Tilg.: Letzte Ziehung 16./11. 1930. 3 % Prämien-Schuldverschreib. von 1889. Em. K 80 000 000 in 8000 Serien à 50 Stück. In Umlauf Ende 1902: K 71 954 000. Stücke à K 200. Zs.: 1./2. U. 1./8. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Je 50 Aktien = 1 St., Max. inkl. in Vertretung 10 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf eingez. A.-K., von dem Überschuss 5–20 % nach Bestimm. der G.-V. an R.-F., bis derselbe die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegebenen Aktien erreicht; Tant. an Gouverneur, Dir., Verw.-Räte u. Beamte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; aus dem Rest eine Super-Div. nach G.-V.-B. Der ordentl. R.-F. wird mit 4 % jährl. verzinst, sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. „ZBilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Kassa: Münzen, Coupons, Giro-Guthaben bei der Osterr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 8 748 935, Portefeuille 36 897 881, Vorschüsse auf Effekten 36 135 649, Wertp. 22 876 646, Debit. 129 686 534, Domänendarlehen 55 036 451, Hyp.-Darlehen in Gold 5 699 572, do. in Bankvaluta 181 984 322, Gemeinde-Darlehen in Bankvaluta 130 169 055, Annuitäten 574 900, Realitäten 4 545 328. – Passiva: A.-K. 24 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 24 000 000, ausserord. do. 20 549 550, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 4 448 525, Kredit. 135 921 527, Domänen-Pfandbr. 52 646 000, Pfandbr. in Bankvaluta 190 275 600, Präm.-Schuldverschreib. 131 836 000, Zs. von Pfandbr. u. Präm.- Schuldverschreib. 5 163 659, verloste Domänen-Pfandbr. 3 423 773, do. Pfandbr. in Gold 8092, do. Pfandbr. in Bankvaluta 51 200, do. Kommunal-Oblig. in Gold 476, do. Präm.-Schuld- verschreib. 1 332 600, Darlehens-Zs. 489 278, Gewinn 7 964 161. Sa. K 612 355 273. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. etc. 15 276 474 Verwalt.-Unk. 1 566 899, Steuern 1 200 767, versch. Spesen 64 669, Gewinn 7 964 161. – Kredit: Einnahmen d. Darlehens- geschäftes 18 001 801, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 6 954 922, Wertp., Devisen, Konsortialgeschäfte etc. 958 689, Vortrag a. 1901 157 558. Sa. K 26 072 970. Verwendung des Reingewinns: Zum ausserord. R.-F. 2 450 450, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie V.-R. 660 660, 20 % Div. 4 596 000, Vortrag 257 051. Dividenden 1864–1902: 3/0, 10, 12½, 13¾ 17½, 20, 18¾, 21¼, 26¼, 0, 0, 0,0, 0, 5,7%, 1Ä13¼¼ 12½, 12½, 13¼ 13, 12½, 12½, 13¾ 15, 16¼, 16½, 17½, 18 ¾, 18¾, 18 %, 18 , 18, 18 , 20, 20, 20, 20 %. Zahlung: 1./7. in Gold. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Gouverneur: Se. Exc. Dr. Jos. Freih. von Bezecny, wirkl. Geh. Rat. Direktoren: Theodor Ritter von Taussig, Jul. Herz. Verwaltungsräte: Marcus Graf Bombelles, Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. von Chlumecky, Exc., Dr. Arthur Graf Enzenberg, Exc., Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. Giannelia, Dr. Joh. Freih. von Haimberger, Baron R. de Hottinguer, J. de Kerjégu, Julius Ritter von Kink, Dr. St. Ritter von Madeyski, Exc., Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Dr. Jos. Ritter von Mitscha, A. Freih. von Niebauer, Exc., F. Freih. von Nopcsa, Exc., L. Freih. von Oppenheimer, P. Ritter von Schoeller, F. Ritter von Schwaiger, David Weisweiller. Censoren: Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. A. Stein. 0 0 0 * 0 K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt fur Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Brünn, Karlsbad, Lemberg, Prag, Reichenberg, Triest u. Troppau. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 Jahre. Letzte Statutenänd. 22./8. 1899 u. 3./4. 1900. it der Ungar. Allg. Creditbank in Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartell- vertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteil. der gen. Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 XVI