260 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900 entfällt die prozentuale Beteilig. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal-Provis. Der Effektenbestand der Oesterr. Credit-Anstalt setzte sich zus. am 31./12. 1902 aus M. 146 800 3½ % Aussig-Teplitzer-Eisenb.- Prior. (Kurs ult. 1902: 112.40 %), 4387 Aktien der Potscherad-Wurzmes Lokalbahn (K 267 pro Stück), 25 Aktien des Wiener Giro- u. Cassenvereins (K 438 pro Stück), 20 Aktien der Oesterr.-Ungar. Bank (K 1540 pro Stück), 1800 Aktien der „Universale“, Allg. Volksversich.- Ges. (K 200 pro Stück), 1075 Aktien der Brünner Kerzen- u. Seifenfabrik (K 199 pro Stück) 1450 Aktien der Brünner Lederfabrik (K 400 pro Stück), 783 Aktien der Brünner Wasser- werks-Ges. (K 580 pro Stück), 7000 Aktien der Hirtenberger Patronenfabrik (K 515 pro Stück) 325 Aktien der Wr.-Neustädter Lokomotivfabrik (K 430 pro Stück), 600 Aktien der Peceker Zucker-Raffinerie (K 433.50 pro Stück), 1980 Aktien der Mühlen- u. Holzindustrie-Ges. (K 250 bro Stück), 2664 Aktien der Stölzle Glasfabrik (K 433 pro Stück), 1563 Vorz.-Aktien des Stabilimento Tecnico Triestino (K 450 pro Stück), 950 St.-Aktien derselben Ges. (K 600 pro Stck). Kapital: K 100 000 000 = fl. 50 000 000 6. W. P. in 312 500 Aktien à K 320 = fl. 160. Kapital- Res. K 20 000 352, allg. Res. K 20 000 000, ausserord. R.-F. K 600 000. Das Grund-Kap. der Ges. ist auf fl. 100 000 000 (K 200 000 000) bestimmt, begeben waren hiervon fl. 60 000 000 in 300 000 vollgez. Aktien à fl. 200. 1864 wurde durch Rückkauf von 50 000 Aktien das Kap. auf fl. 50 000 000 u. durch Rückzahl. ab 1./7. 1869 von fl. 40 auf jede Aktie eine weitere Reduktion auf fl. 40 000 000 herbeigeführt. Die ausserord. G.-V. v. 22./8. 1899 beschloss Erhöhung um fl. 10 000 000 (auf fl. 50 000 000) in 62 500 Aktien à fl. 160 (div.-ber. ab 1./1. 1900), hiervon angeboten 4.–18./9. 1899 2% der Aktien den Aktionären zu fl. 330 pro Stück (auf 6 alte Aktien 1 neue), u. der Aktien den Begründern der Credit-Anstalt. — Bei Erhöhung des Grundkapitals über fl. 60 000 000 haben die Gründer der Anstalt das Vorrecht zur Übernahme von der hinauszugebenden Aktien, die anderen sind den Besitzern der Aktien vorbehalten. Bei der letzten Ausgabe neuer Aktien hatte ein Aktionär gegen die Credit-Anstalt Klage erhoben, weil seiner Ansicht nach den Gründern in diesem Falle kein Bezugsrecht zustand. Das Gericht hatte zwar in erster In- stanz dahin entschieden, dass der Beschluss der G.-V. auf Uberlassung von einem Drittel der jungen Aktien an die Gründer für nichtig zu erklären ist, in der hiergegen eingelegten Berufung erstritt aber die Credit-Anstalt ein obsiegendes Urteil, welches durch Entscheidung des obersten Gerichtshofs bestätigt wurde. Die G.-V. v. 3./4. 1901 genehmigte ein zwischen der Oesterr. Credit-Anstalt und den Gründern der Credit-Anstalt mit Ausnahme der Rechts- nachfolger des Prager Bankiers Leop. Lämel abzuschliessendes Übereinkommen hinsichtlich Feststellung des Bezugsrechtes im Falle der Neuausgabe von Aktien, hiernach werden die Bezugsrechte der Begründer in folgender Weise geregelt: Solange die nächsten Emissionen von neuen Aktien zus. genommen den Betrag von K 20 000 000 nicht überschreiten, stehen den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern Bezugsrechte nicht zu; von den Aktien, welche über den Betrag von K 20 000 000 hinaus noch weiter emittiert werden, ist den Gründern resp. deren Rechtsnachfolgern, ohne Rücksicht auf die Höhe des jeweiligen A.-K. und auf die Anzahl der jeweils im Umlaufe befindl. Aktien, der dritte Teil zum Bezuge anzubieten, jedoch nur insoweit, als diese weiteren Aktien-Em. zus.genommen nicht den Betrag von K 44 000 000 überschreiten. Gen.-Vers.: Im März oder April. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen mind. 4 Wochen vor der G.-V. deponiert werden. 3 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn zunächst 5 % Div. hiernach vom Überschuss 5 bis 20 % an R.-F., bis % des ausgegeb. A.-K., von dem verbleib. Rest 5 % an V.-R., 2½ % Tant. an die Dir., 2½ % Tant. an die Tant. berechtigt. Beamten, 90 % auf Antrag des V.-R. u. G.-V.-B. als Rest-Div. event. ganz oder teilweise an den a. o. R.-F. oder zu anderen Zwecken der Anstalt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Effekten 20 266 596, Wechsel in Wien 85 403 789, do. in den Filialen 16 777 877, Kassabestände in Wien 9 178 622, do. in den Filialen 4 002 569, Vorschüsse auf Effekten in Wien 51 474 772, do. in den Filialen 173 680, Inventar in Wien 232 800, do. in den Filialen 197 300, Realitäten 4 292 300, Debit. in Wien 149 348 831, do. in den Filialen 152 899 319. – Passiva: A.-K. 100 000 000, Kapital-R.-F. 20 000 352, allgem. R.-F. 20 000 000, ausserord. R.-F. 600 000, alte Div. 19 166, Accepte 34 310 649, verzinsl. Einlagen in Wien 1 114 500, do. in den Filialen 6 016 384, Kredit. in Wien 148 942 294, do. in den Filialen 153 093 417, vorgetragener Kursgewinn 231 000, Gewinn 9 920 692. Sa. K 494 248 455. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 3 007 634, Spesen 1 250 360, Abschreib. vom Inventar 62 754, do. von den Realitäten 42 147, Steuern 1 929 251, Stempelgebühr auf Aktien. Coup., Rentensteuer 47 844, Pens.-F.-Beitrag 200 000, erlittene Verluste 12 631, Verlust bei Verkauf der Gutsinhabung Pecek 503 123, Gewinn 9 920 692. – Kredit: Gewinn an Effekten 639 320, do. an Konsort.-Geschäften u. Kommanditen 1 273 373, Zs. 9 741 445, Provis. 3773 673, Gewinn an Devisen 586 243, Realitäten-Erträgn. 198 420, nachträgl. Eingänge auf bereits ab- geschrieb. Forder. 14 468, verfallene Div. 1728, freigewordene Res. f. Immobil. 600 000, Vor- trag a. 1901 147 766. Sa. K 16 976 437. yverwendung des Reingewinns: Tant. an V.-R., Dir. u. Beamte 397 293, ausserord. R.-F. 600 000, 8¾ % BDiv. auf K 100 000 000 Aktien 8 750 000, Vortrag a. 1903 173 400. Kurs: In Berlin Ende 1889–1902: 172.75, 171.50, 157, 165.50, 210.25, 244.60, 219, 235.30, 220.75, 227.50, 234.10, 211.20, 201, 214.50 %. — In Leipzig: 172, 171, 156.50, 165, 210, 242.50, 220.50, 236.25, 221.50, 228, 234, 211, 201, 214.50 %. – In Frankf. a. M. Ende 1889–98: 29 ,