――― Ausländische Industrie-Gesellschaften. 285 – Die Flotte der Ges. bestand am 31./12. 1902 aus 124 Dampfern und 12 seegehenden Leichtern mit einem Brutto-Tonnengehalt von 136 245 Brutto Register Tons. Kapital: Kr. 18 000 000 in 3133 Aktien La. A à Kr. 2000, 8670 Aktien La. B à Kr. 200 und 10 000 Aktien La. C à Kr. 1000. Das A.-K. betrug bei der Errichtung der Ges. Kr. 2 000 000, es wurde erhöht 4./4. 1870 um Kr. 400 000, 2./4. 1873 um Kr. 600 000, 22./4. 1874 um Kr. 1 000 000, 29./12. 1875 um Kr. 1 000 000, 2./4. 1881 um Kr. 2 500 000, 17./12. 1883 um Kr. 500 000, 12./11. 1896 um Kr. 2 000 000, 27./11. 1897 um Kr. 5 000 000 und 17./9. 1898 um Kr. 3 000 000. 4 % Anleihe von 1888 u. 1897. In Umlauf 31./12. 1902: Kr. 6 858 000. Tilg.: Durch Verl. zu 110 % bei Anl. von 1888 bis spät. 1918, bei Anl. von 1897 bis spät. 1927, Verstärk. und Totalkünd. mit 3 Monaten Frist zulässig. Für die Oblig. sind keiner Art Pfandrechte bestellt. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: Je Kr. 200 Aktien = 1 St., mithin jede Aktie à Kr. 1000 = 5 St. Gewinn-Verteilung: Nach Überweisung an den Ern.- und Versich.-F. vom verbleib. Über- schuss a) 3 % dem V.-R., b) 2 % dem geschäftsführenden Dir. und c) 5 % den Beamten der Ges. Der verbleib. Nettoüberschuss wird als Div. an die Aktionäre verteilt, nachdem für den R.-F. der Betrag abgesetzt ist, welchen der V.-R. bestimmt. In den R.-F. wird nichts ein- gelegt, wenn die Div. nicht 5 % des A.-K. übersteigt. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Schiffe 49 848 063, stählerne Leichter 453 591, Verwalt.- Gebäude in Kopenhagen 2 000 000, Inventarium, Lagerschuppen, hölzerne Prähme u. Säcke 152 583, Speicher u. feste Besitztümer in d. Provinz 69 383, noch nicht eingegang. Fracht 16 200, Kessel, Segeltuch, Tauwerk 186 456, Kohlenvorräte 101 087, Neubauten 3 854 048, Debit. 1 450 651, Kassa 143 213. – Passiva: A.-K. 18 000 000, Oblig. 6 858 000, Prior.-Kto 968 071, Kredit. 5 769 203, Ern.-F. 21 842 534, Assek.-F. 4 460 889, R.-F. 279 558, Vortr. 97 019. Sa. Kr. 58 275 276. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1901 16 718, Bruttoeinnahme sämtl. Schiffe 20 942 785, Gewinn an Provis., Agio u. diverse Einnahmen 785 362, zus. Kr. 21 744 865. – Ausgaben: Betr.-Ausgaben f. sämtl. Schiffe 18 246 631, Seeversich.-Prämien 372 713, Verwalt.- Kosten 409 434, Zs. 349 455, Beitrag zur Beamten-Pens.-Kasse 96 065, Überschuss 2 270 567, welcher folgendermassen verteilt wird: 10 % Abschreib. auf Inventar u. Schuppen 16 954, 5 % do. auf Speicher 3652, Übertrag auf Ern.-F. 1 548 583, do. auf Assekuranz-F. 595 438, 10 % Tant. an V.-R., Dir. u. Beamte 8922, Vortrag Kr. 97 019. Kurs Ende 1898–1902: In Berlin: 109.25, 102, 109, 93.40, 86.50 %. – In Hamburg: 109.25, 102.60, 109, 94.25, 86.50 %. Die neuen Aktien La. C Nr. 1–5000 im Betrage von Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 wurden aufgel. in Berlin u. Hamburg 21./6. 1898 zu 112.50 %. Weitere Kr. 5 000 000 = M. 5 625 000 Aktien La. C (Nr. 5001–10 000) wurden in Berlin und Hamburg 21./2. 1901 zu 102.50 % aufgelegt. Dividenden pro 1893–1902: 6, 5, 5, 8, 10, 10, 10, 10, 5, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Vorstand: Konsul Jacob Brandt, geschäftsführender Dir., Chr. Kronman, zweiter Dir., sämtl. in Kopenhagen. Verwaltungsrat: Is. Glückstadt, Erik S. Henius, Jacob Holmblad, Kaufm.; J. Larsen, A. F. Lassen, Gutsbes.; A. de Richelieu, Kontre-Admiral; Dr. jur. Carl Torp, Univ.-Professor; sämtl. in Kopenhagen. Zahlstellen: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Berlin: Nationalbank f. Deutschl.; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Zahlung der Div. in Deutschland in Mark (Kr. 8 = M. 9). Erste k. k. privil. Donau-Dampfschifffahrts-Ges. in Wien. Gegründet: 1830. Letzte Statutänd. 1./5. 1890. Zweck: Betrieb der Dampfschifffahrt auf der Donau u. den in dieselbe einmünd. Flüssen stromab- u. aufwärts, wie auch auf dem Meere. Nach dem am 7./4. 1892 abgeschloss. Übereinkommen hat sich die Ges. verpflichtet, während der Vertragsdauer von 1891–1900 (verlängert für die Dauer des Jahres 1901), für ihren Schiffspark im Durchschnitte jährl. einen Betrag von mind. fl. 500 000 für Neu- und Umbauten nach Massgabe des mit dem Handelsministerium vereinbarten Bauprogramms zu verwenden und erhält hierfür jährl. seitens des Staates 1) eine weder verzinsl. noch rückzahlbare Subvention von fl. 250 000; 2) eine unverzinsl. aber rückzahlbare Subvention von fl. 250 000. Die Rück- zahlung dieser letzteren Subvention hat in der Weise zu erfolgen, dass von dem Reingewinn 15 % an den Staat abzuführen sind. Nach dem neuen Übereinkommen, welches bisher die legislative Genehmig. noch nicht erhalten hat, erhält die Ges. seitens des Staates jährl. eine weder verzinsl. noch rückzahlbare Subvention von K 1 200 000. Zurückzuzahlen hat sie fernerhin nur die nach dem alten Vertrage noch nicht zurückerstatteten rückzahlbaren Subventionsbeträge und diese auch nur dann, wenn die Aktionäre bereits 4 0% Div. erhalten haben. Nach vollständiger Tilg. dieser Schuld tritt eine Gewinnbeteilig. des Staates mit ½ des über die 4 % Div. resuftierenden Überschusses ein, doch ist auch diese Beteilig. nach oben mit K 600 000 in einem Jahre begrenzt. Nach dem neuen Vertrage ist die ganze Subvention steuerfrei, während sie bisher in den steuerpflicht. Reinertrag einbezogen wurde. Der neue Vertrag wurde auf 25 Jahre, d. h. bis 31./12. 1926 abgeschlossen, kann aber schon am 31./12.1914 ausser Kraft treten, wenn entweder die Reg. oder die Ges. ihn ein Jahr vorher kündigt. Da dieser neue Vertrag bis zum 30./6. 1902 die legislative Genehmig. nicht erhalten hat, so entfielen v. 1./7. 1902 ab für die Ges. alle jene Verpflichtungen, die sie mit dem ursprüngl., auf Grund des Gesetzes v. 4./4. 1892 am 7./4. 1892 abgeschlossenen und am 31./12. 1901 ab- gelaufenen Vertrage für die Dauer desselben übernommen hatte., Trotzdem hat die Ges. auch im zweiten Halbjahr 1902 allen Bedingungen des abgelaufenen Übereinkommens weiter und