Italienische Eisenbahnen. 319 Gewinn-Verwendung: z. R.-F. 34 875, 5½ % Div. an Aktien 650 000, Lire 0.50 an Genusssch. 3034, Tant. 1881, Gewinnanteil des Personals 15 049, Vortrag a. 1903 9631. Kurs Ende 1895–1902: 111, 106, 106.50, –, –, –, –, – %. Die Aktien wurden in Berlin 4./7. 1895 zu 130 % eingeführt. Notiert in Berlin. Dividenden 1890–1902: 6, 6, 7, 7, 7 ¾, 6¾, 62¾, 6, 6, 52/, 5¾, 5, 5½ %. Div. auf die Genussscheine pro 1890–1902: Lire 4.10, 4.25, 5, 5.50, 6, 3.5, 3.5, 3.5, 2.5, 0.4, 0.4, 0, 0.5. Die Zahlung der Div. auf die Aktien erfolgt derart, dass im Okt. eine Abschlags-Div. von Lire 6.25 ber Aktie und im darauffolg. April die Rest-Div. inkl. Super-Div. und die Div. auf die Genussscheine gezahlt wird. Zahlst. für die Div.: Berlin: Born & Busse. Zahlung der Div. in Berlin zum kurzen ital. Wechselkurse. Direktion: vakat. Verwaltungsrat: Präs. Francesco Ceriana, Vicepräs. Eugenio Boj. Westsicilianische Eisenbahn. (Societa anonima della Ferrovia Sicula-Occidentale Palermo-Marsala- Trapani.) Gegründet: 3./9. 1878; Statut genehmigt durch kgl. Dekret v. 30./9. 1878. Zweck: Bau u. Betrieb von Eisenbahnen, welche die bedeutendsten Häfen u. Handelsstädte Siciliens Ver- bindet, in einer Gesamtlänge von 195 km; die Bahn ist seit 15./8. 1881 in vollem Betriebe. Koncession: Die Dauer derselben ist 99 Jahre v. 30./9. 1878 ab gerechnet. Vertrag: Die Ges. geniesst folg. Subventionen: 1) von der ital. Reg. jährl. Lire 14 000 ber km auf 127,182 km, d. i. Lire 1 780 548 auf 99 Jahre; 2) von den Provinzen Palermo und Trapani Lire 464 000 jährlich auf dieselbe Zeit; sobald das Bruttoerträgnis Lire 12 000 per km überschreitet, wird die Subvention um die Hälfte des Mehrertrags über Lire 12 000 verringert, z. B. bei einem Bruttoerträgnis von Lire 13 000 um Lire 500. Wenn die Einnahme Lire 29 000 per km erreicht, so zahlen die Reg. und Provinzen keine Subvention mehr, und partizipiert die Reg. alsdann mit einem Drittel an dem Mehrertrag über Lire 29 000. Rückkaufsrecht: Nach Verlauf von 20 Jahren, vom Tage der ganzen Betriebseröffnung an (15./8. 1881), kann die Reg., unter vorher. einjähr. diesbezügl. Notifizierung, die Konc. ablösen, und erhält die Ges. alsdann diejenige Rente, welche der Durchschnitt der diesem Termin vorhergehenden 7 abgelauf. Jahre unter Abzug der 2 schlechtesten Betriebsjahre ausmacht, während der ganzen Konc.-Dauer halbj. ausbezahlt. Kapital: Lire 22 000 000 in Aktien à Lire 500. Die Aktien werden aus event. Überschüssen über eine 5 % Verzinsung nach Massgabe der jeweil. Beschlüsse der G.-V. al pari amortisiert u. dafür Genussscheine ausgegeben, welche an der Div. über 5 % hinaus teilnehmen. 5 % steuerfreie Oblig. Serie A von 1879: Lire 12 000 000, davon noch in Umlauf Ende 1902: Lire 11 774 400 in Stücken à frs. 300. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Pari-Ausl. nach einem Tilg.-Plan von 1879 ab innerh. 99 J. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: von Erlanger & S. Die Oblig. waren „frei von allen gegenwärtig in Italien existier. Steuern“, so hiess es im Prospekt, seit 1895 aber müssen die Obligationäre auf Grund der Klausel Antonelli die Erhöhung der Einkommensteuer von 6.8 % tragen; daher Zahlung der Coup. mit frs. 6.99 zum ungefähren Kurse von kurz Paris. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1902: 102.60, 99.50, 103.70, 90.20, 93.50, 93, 96.80, 101.10, 100.60, 98, 98, 101, 104.80 %. 5 % steuerfreie Oblig. Serie B von 1880: Lire 9 900 000, davon noch in Umlauf Ende 1902: Lire 9 711 000 in Stücken à Lire 300. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch Pari-Ausl. nach einem Tilg.-Plan von 1888 ab innerh. 97 J. Zahlst. u. Zahl.-Modus wie bei Ser. A, aber mit Lire 6.99 zum ungefähren Kurse für kurz Italien. – Kurs in Frankf. a. M. Ende 1890–1902: 99.70, 96, 94, 78, 81.50, 85, 89.50, 97, 95.20, 93, 93, 96.70, 104.30 %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im März. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., Maximum = 30 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst5 %z. R.-F., sodann 5 % Div. an Aktionäre, Restz. Verf. d. G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Bahnbau u. Ausrüstung 46 531 982, Mobil., Masch. etc. 246 754, Kassa 686, im Portefeuille befindl. Oblig. III. Em. 3 949 500, Kaut. in 5 % Rente 136 147, Vorräte 529 042, Kaut.-Depos. etc. d. V.-R., d. Kassierers u, d. Pens.-Kasse 1 206 096, Debit. 3 835 774. – Passiva: A.-K. 22 000 000, R.-F. 553 948, Oblig. 29 399 900, Kaut.-Depos. etc. des V.-R., des Kassierers u. der Pens.-Kasse 1 206 096, Kredit. 2 863 986, Vortrag a. 1901 16 600, Gewinn 395 450. Sa. Lire 56 435 981. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 324 771, allg. Unk. 192 446, ordentl. Unk. d. Centralverwalt. 56 647, ordentl. Betriebsausgaben 1 419 593, ausserordentl. do. 310 126, Zs. u. Tilg. der Oblig. 1 297 390, Gewinn 395 450. – Kredit: Subvention des Staates 1 780 548, do. der Provinzen 464 000, Betriebseinnahmen 1 745 256, Zs. 6620. Sa. Lire 3 996 424. Gewinn-Verwendung: R.-F. 19 773, Div. 352 000, Vortrag 40 278. Kurs der Aktien Ende 1890–1902: In Berlin: 66.90, 57, 61. 49.20, 56.75, 56.75, 55.20, 54.90, 50.90, 39.90, 30.10, 27.75, 38 %. – In Frankf. a. M.: 67.80, 56.25, 60, 49.50, 57, 57, 54.90, 54.40, 51, 40.50, 30.10, 28, 38.70 %. Aufgelegt am 17./4. 1883 zu 87 %. wobei Lire 100 = M. 80 umgerechnet wurden. Beim Handel an der Börse Lire 100 = M. 80. Usance: Der Rest-Div.-Coup. ist auch nach dem 1./1. bis zum Zahltag mitzuliefern. Dividenden 1890–1902: 3½, 3, 38/, 3, 3½, 3, 3, 3, 2½, 1¼, 1, 1¾, 1¾ %. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Frankf. a. M.: von Erlanger & Söhne. Die Div.-Zahlung erfolgt: Abschlags-Div. mit Lire 10 am 2./1., Rest-Div. am 1./7. Direktion: Ing. G. Seefelder. Verwaltungsrat: Präs. Baron Gallotti.