Schweizerische Eisenbahnen. 395 aus dem Eisenbahntransport (obwohl der Ern.-F. die Maximalhöhe erreicht hat, sind per 1899 u. 1900 dennoch frs. 1000 per km und 4 % der Bruttoeinnahmen in diesen Fonds gelegt worden); alsdann 5 % des verbleibenden Restes an Reservefonds, dem auch die Zinsen seines Bestandes zufliessen, bis derselbe = frs. 2 000 000, Rest zur Verfügung der Gen.-Vers. Falls der Reinertrag eine höhere Div. als 7 % ergiebt, kommt die Hälfte des Überschusses über 7 % als Zinsen den Subventionsstaaten zu. Für 1889 konnte erstmals 7 %, 1894 und 1895 7 % Div. verteilt werden, es erhielten Subventionsstaaten 1889 % = frs. 68 000, 1894 und 1895 je % % = frs. 200 000, die Aktionäre 7 % bezüglich je 7 %. Übersteigt die Div. 8 %, so muss die Ges. eine Reduktion der Transporttaxen und zwar zunächst der Zuschlagstaxen vornehmen. Bilanz am 31. Dez. 1902: Aktiva: Unbegebene konsol. Anleihen 13 505 000, Bahnanlagen u. feste Einrichtungen 252 875 708, Kosten des Rollmaterials 22 540 102, Mobiliar u. Gerätschaften 2 875 422, Umbau des Bahnhofes Luzern 2 812 800, zweites Geleis Immensee-Brunnen 839 340, Tessinkorrektion 645 910, verschiedene Objekte 1 551 410, Kursverluste auf Aktien u. andere zu amortisierende Verwendungen 12 297 943, Kassa 20031, Wechsel 962 340, Bankguth. 1 385 755, Wertschriften 2 028 296, entbehrliche Liegenschaften 367 183, Material. u. Reservestückvorräte 3 320 646, Debit. 1 932 760. – Passiva: A.-K. 50 000 000, 3½ % Anleihe vom 1./4. 1895 122 230 000, 4 % Anleihe vom 1./10. 1899 10 000 000, Subvent. 119 000 000, verfallene Titel u. Coup. 74 111, noch nicht verfallene Rata-Zs. 1 040 844, Barkautionen v. Unternehmern u. Lieferanten 81 346, Kredit. 607 281, Ern.-F. 8 005 900, R.-F. 2 000 000, Bau-F. 1 114 902, Rücklagen aus d. Jahren 1896, 1897 u. 1898 lt. Verf. d. Bundesrates 1 894 984, Gewinn 3 911 279. Sa. frs. 319 960 647. Gewinn u. Verlust 1902: Einnahmen: Betriebseinnahmen 20 386 813, Einnahmen aus Pacht, Mieten etc. 957413, zus. 21 344 226, Betriebsausgaben 11 872 153, daher Überschuss 9472 072, hierzu: Vortrag a. 1901 248 163, Zs. der Kapitalien 211 435, Zuschüsse aus der Spec.-Reserve 554 603, Zs. für zum Bau neuer Linien verwend. Kapitalien 60 665. – Ausgaben: Vergütungen etc. 21 675, Zs. der Anleihen 4 135 700, Kapital-Amort. u. Abschreib. 1 390 279, Einlagen in die Spec.-Reserve 1 088 006, Div. 3 400 000, Vortrag auf 1903 511 279 = Sa. frs. 10 546 938. Kurs Ende 1881–1902: In Berlin: 77.25, 109.10, 83.60, 104, 110.20, 96.10, 118.10, 131.25, 167, 160.40, 137.50, 153.25, 151.70, 184.30, 166.25, 167.90, 151.75, 150.50, 143.70, 154.25, 164.25, 178.60 %. – In Frankf. a. M.: 77½, 109 ¾, 84, 104 , 110, 96.30, 118.50, 131.50, 167.70, 160.10, 137.90, 152.70, 152.10, 182.80, 164.50, 168.40, 151.50, 151.50, 143.60, 153.70, 164.10, 179 %. — Ende 1889–1902: In Hamburg: 167, 159.75, 136.75, 153.25, 152, 186, 164.75, 168.75, 150, 151.25. 143.25, 154.50, 164, 178.25 %. – In Leipzig: 167, 160.50, 137, 152.50, 152, 182.50, 166, 168, 151.25, 151, 142.50, 154, 164 179 %. Usance: Der Div.-Schein ist auch nach Schluss des Jahres bis zur Zahlung mitzuliefern. Die mit dem Aufdrucke: „Im Aktienbuch der Gotthardbahn eingetragen auf den Namen .. versehenen Aktien sind auch ohne weitere Unterschrift oder Stempel der Dir. bei diesem Aufdruck lieferbar. Dividenden: Bis Ende Juni 1882: 6 % Bauzinsen; 1882 zweites Halbjahr: 2½ %; 1883–1902: ½ 2½, 3½, 3½, 5, 6, 7, 6½, 6, 6½, 7, 7, 7 ¾, 6/¼, 5 , 6. 6, 6/, 6, 6 % Div.- Zahlung: Ende Juni, in Deutschland zum Tageskurs der Schweizerfranken. Coup.- Verj n?. Zahlstellen: Wie 3½ % Prioritäts-Obligationen. Direktion: Präs. Dr. S. Stoffel. Vicepräs. H. Dietler. Mitglied Dir. A. Schrafl. Verwaltungsrat: Von der Gen.-Vers. gewählt: Präs. Bundesrat Hammer, Solothurn: Vicepräs. Ingenieur R. Abt, Luzern; Abbeg-Arter, Zürich; H. von Bleichröder, Berlin; N ationalrat F. Bonzanigo, Bellinzona; G. Bassi, Florenz; D. Cahn-Speyer und K. Figdor in Wien; Dr. Jul. Frey, Zürich; Nationalrat Geigy-Merian, Basel; Ständerat Isler, Aarau; Ing. C. Maraini, Rom; Regier.-Rat Moser-Ott, Schaffhausen; Ing. A. von Muralt, Bern; Freih. Ed. von Oppenheim, Köln; Rechtsanwalt A. Salomonsohn, Berlin; R. Sarasin, Basel:; Ed. Schmid, Luzern; Rechtsanwalt Dr. Temme, Basel; Senator P. Tortarolo, Genua; Fr. Zahn-Geigy, Basel. Vom Bundesrate gewählt: Kommandeur Borgnini, Florenz; Wirkl. Geh. Ober-Reg.-Rat Kinel, Berlin; Ober-Ger.-Präs. Leuenberger, Bern; Reg.-Rat Locher, Zürich; Kommandeur Massa, Turin; Geh. Ober-Reg.-Rat Neumann, Berlin; Ständerat Simen, Locarno. Von den Kantonen gewählt: Reg.-Rat J. Schobinger u. Stadtratspräsident Dr. H. Heller in Luzern; Bank-Dir. G. Stoffel, Bellinzona; Advokat Plinio Perucchi, Stabio; Landammann Meyer, Steinhausen; Ständerats-Präs. Reichlin in Schwyz; Landammann G. Muheim, Altdorf. 3 3 0 0 % 0 0 Jura-Simplon Eisenbahn in Bern in Liquidation. Compagnie fusionnée des chemins de fer du JIura-Berne-Lucerne et de la Suisse Occidentale et du Simplon. Verstaatlichung: Die G.-V. v. 18./4. 1903 beschloss die Auflösung und Liquid. der Ges. und nahm das Anerbieten des Bundes betr. die Übernahme der konsolid. Anleihen der Jura- Simplon-Bahn mit dem 1./5. 1903 an. Da der freihänd. Rückkauf der Jura-Simplon-Bahn durch die Schweizer. Eidgenossenschaft infolge verschiedener Umstände bis zum 1./5. 1903 nicht stattfinden konnte, übernahm zu diesem Zeitpunkte die Bundesbahn-Verwaltung auf Grund des konc.-gemässen Rückkaufsverfahrens das Eigentum der Ges. in eigenen Besitz und Betrieb. Die Jura-Simplon-Bahn-Ges. bleibt als solche für die Liquidation bestehen und es wird für die Verteilung ihres Vermögens das gesetzlich vorgeschriebene Verfahren