Ausländische Industrie-Gesellschaften. 31 den Hafen Oxelösund mit der Station Valskog der Oerebro-Köping-Bahn verbindet u. einschl. einer Zweigbahn 156 km umfasst. Div. auf die Aktien pro 1900–1902: 4 %. 2) Von der Oerebro-Köping-Eisenbahn-Akt.-Ges. (A.-K. insgesamt Kr. 6 000 000) 5993 Aktien à Kr. 1000 = Kr. 5 993 000 sowie Kr. 182 000 4 % Oblig. Diese Ges., welche ausser dem Erztransport auch einem lebhaften Personen- u. Güterverkehr dient, besitzt, nachdem 1900 die 25 km lange Strecke Frövi-Oerebro für eine Kaufsumme von Kr. 3 160 000 an den schwed. Staat abgetreten ist, jetzt noch die 46 km lange Strecke Frövi-Köping. Div. auf die Aktien bpro 1900–1902: 8, 6, 4 %. 3) Von der Swedish-Central-Railway Co., Lt d. (A.-K. ins- gesamt £ 216 100 Vorz.-Aktien u. £ 165 000 St.-Aktien) 3100 Vorz.-Aktien à £ 10 – £ 31 000 u. 16 493 St.-Aktien à £ 10 = £ 164 930. Die Swedish Central Railway Co. Ltd. (Frövi- Ludvika-Eisenbahn) verbindet die Orte Frövi u. Ludvika, 98 km, u. vermittelt den Transport von Erzen u. Eisen sowie sonst. Verkehr. 1900 pachtete die Grängesberg-Ges. diese Bahn bis 1950, unter dem Vorbehalt des beiden Teilen zustehenden Rechtes, von 1910 ab den Vertrag mit 2jähriger Frist auf ein J ahresende aufzukündigen; als 9 ahrespachtzins werden 2 33 500 entrichtet. Vor der Pachtung zahlte die Ges. an Div. pro 1897–99; Vorz.-Aktien: 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 17½, 19, 17 %; für 1900–1902: Vorz.-Aktien: 5, 5, 5 %; St.-Aktien: 5, 5, 5 %; ausserdem erzielte die Grängesberg-Ges. aus der Pachtung für 1900–1902: Kr. 311 182, 259 310 u. 179 829 als Nettogewinn. Das Netz dieser 3 Bahn-Ges. bildet ein zus. hängendes System, welches die direkte Verfrachtung der Grängesberg-Erze von den Gruben bis zum Ausfuhrhafen Oxelösund ermöglicht. 4) Von der Grängesbergs Grufveaktiebolag (A.-K. insgesamt Kr. 1 008 000) 556 Aktien à Kr. 1800 = Kr. 1 000 800. Die Gruben dieser Ges. sind im mittleren Schweden (Prov. Dalarne, Bez. Kopparberg) gelegen u. nächst den lappländ. Werken die bedeutendsten Eisenerzgewinnungen Schwedens; der weitaus grösste Teil ihrer Produktion gelangt über den Hafen Oxelösund zum Export; durch Lieferungsverträge (über 550 000 t jährl.) sind für eine Reihe von Jahren Erlöse für die Erze zu festen Preisen ge- sichert. Auch zu dieser Gruben-Ges. ist die Grängesberg-Ges. in ein Vertragsverhältnis ge- treten. Durch Kontrakt v. 31./5. 1902 übernahm sie Forder., Erzvorräte, div. Inventarstücke u. den Aktienbesitz der Ges. an Aktien der A.-G. Expressdynamit, der Electriska-Aktiebolaget Magnet u. der Grängesbergs Konst-och 9 ernvägsaktiebolag zum Buchwerte von Kr. 2 226 303 u. pachtete gleichzeitig auf unbestimmte Dauer mit beiderseitigem Recht zur Künd. des Ver- trages auf das Ende des der Künd. nächstfolg. Jahres, den gesamten übrigen bewegl. u. un- bewegl. Besitz der Gruben-Ges. nebst der Erzförderung in Grängesberg gegen einen Jahres- zins von Kr. 60 000 unter Übernahme der lauf. Verbindlichkeiten, Steuern u. Schulden-Zs. mit der Verpflicht., bei der Erzförderung das vorgesehene Förderungsprogramm einzuhalten. Div. auf die Aktien 1898–1901: 80, 95, 95, 100 %, für 1902: 10 %; ausserdem hatte die Gränges- berg-Ges. aus verkauften Erzen einen Gewinn an Kr. 1 108 000. 5) Ferner Certifikate über die Schluss-Div. von 83 365 St.-Aktien der liquid. Eisenb.-A.-G. Köping-Hult. Die unter 1–5 aufgeführten Aktien u. Oblig. standen in der Bilanz Pro 31./12. 1902 der Grängesberg-Ges. mit insges. Kr. 20 494 277 zu Buch. Die Bestrebungen der Grängesberg-Ges., mit den mächtigen, den A.-G. Gellivare-Malmfält u. Luossavaara-Kiirunavaara gehörigen Erzlagern im nördl. Schweden eine Interessengemeinschaft einzuleiten, führten 1903 zu dem Abschluss zweier Verträge zwischen der Grängesberg-Ges. u. dem Hauptaktionär genannter Ges., Konsul G. E. Broms, v. 11./2. bezw. 25./5. 1903. Durch diese Verträge erlangte die Grängesberg-Ges. 3001 Aktien zu je Kr. 1000 der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. u. an 1801 Aktien zu je Kr. 1000 der Gelli- vare-Ges. Pfandrecht, ferner für je 3001 Aktien bei beiden Ges. Stimmrecht u. endlich für die Dauer von 2 Jahren Option auf 5750 Aktien der Gellivare-Ges., welche ihrerseits 3609 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. besitzt sowie auf fernere 1774 Aktien der letzteren Ges. zum Gesamtoptionspreis von Kr. 8 900 000 zuzügl. einer an den Vorbesitzer zu zahlenden Ab- gabe von jeder Tonne Erz, die aus den Gruben der Gellivare-, Mertainen- und Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. gefördert wird. Die Gegenleistung der Grängesberg-Ges. für die Gewährung dieser Rechte bestand darin, dass sie unter Aufwendung eines Betrages von Kr. 15 000 000, die von der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. aufgenommene 5 % Anleihe v. 4./15. Jan. 1900 im Teilbetrage von Kr. 8 634 000 mit lauf Zs. übernahm, der Gellivare-Ges. Kr. 3 866 900 zur Einlös. von 2400 verpfändeten Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. vorschussweise ge- währte und den Rest dem Konsul Broms gegen Schuldschein – bis zur Erled. des Options- rechts zinsfrei – als Darlehen überliess. Die Gellivare-Minen stehen nach ihrer Pro- duktionsziffer an der Spitze der schwed. Eisenerzgruben; der Reichtum der in ihren Gruben enthaltenen Eisenerzlager wird auf 50–60 000 0000t geschätzt, und zwar nur der über dem Bahnniveau liegende Teil, welcher durch Tagebau oder Stollenbetrieb d. h. ohne kostspielige bergmännische Installationen abgebaut werden kann. Die Gelli gare-Ges. besitzt ferner 9996 von den 10 000 Aktien der Gruben-A.-G. Mertainen, die das auf einen reichen Inhalt an Eisenerz geschätzte Grubenfeld von Ekströmsberg sowie ein bedeutendes Eisenerzfeld bei Mertainen besitzt. Eine Erschliess. der beiden letztgenannten, zus. auf Kr. 5 000 000 bewerteten Gruben- felder kommt zwar für die nächsten Jahre noch nicht in Frage, da Bahnverbindungen fehlen; sie bilden aber eine wertvolle Res. für die Zukunft. Das A.-K. der Gellivare-Ges. beträgt Kr. 6 000 000. Die Gruben der Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag werden für das grösste zus. hängende bis jetzt bekannte Eisenerzlager angesehen. Der Erzreichtum bei Tuossa- Vaara über dem Niveau des Sees Luossajävi ist nach einer im Auftrage der schwed. Reg. vorgenommenen Untersuchung vom Staatsgeologen Hj. Lundbohm zu 235 000 000 t taxiert worden. Durch Bohrungen, welche von der Ges. 1903 durch eigene Experten bis zu einer ―