86 Gewerkschaft. 2 Die Aktien werden in Frankf. a. M. ab 1./7. 1903 und in Berlin ab 14./8. 1903 franko Zs. einschl. Div.-Schein Nr. 14 gehandelt. In Frankf. a. M.: M. 22.10, 12.80, 8, 6.50, 17, 17, 18.50, 9, 8.30, –, 9.80, 12, 10, 14 per Stück. Schweizerische Nordostbahn in Liquidation in Zürich. Die G.-V. vom 2./11. 1901 genehmigte den Rückkaufsvertrag; sodann beschloss eine weitere G.-V. am 27./12. 1901 die Auflösung und Liquid. der Ges. Nach den Beschlüssen der letzten G.-V. wurde die Liquid. in folgender Weise durchgeführt. In erster Linie wurden die noch in Umlauf befindlichen 1033 Prior.-Aktien am 31./12. 1901 mit je frs. 590 zurückbezahlt. Die übrigen Aktien erhielten vom 21./1. 1902 an bei der Schweizerischen Kreditanstalt in Zürich, dem Schweizerischen Bankverein in Basel, Zürich, St. Gallen, der Eidgenössischen Bank in Zürich und deren Comptoirs in Basel, St. Gallen, Bern und Genf, der Kantonal- bank von Bern als erste Liquidationsrate frs. 27.50 ber Aktie gegen Ablieferung des zu der Aktie gehörigen Couponbogens mit den Div.-Coup. für das Jahr 1902 und folgende und Talon. Sodann mussten innerh. der Frist vom 24./2.–10./3. 1902 die Aktien zum Um- tausch gegen die von der Schweiger. Eidgenossenschaft als Kaufpreis übergebenen 3½ % Bundesbahn-Oblig. eingereicht werden. Die Inhaber der Aktien, für die der Umtausch in natura stattfand, erhielten für je 2 Aktien der Schweizer. N ordostbahn eine 3½ % Bundes- bahn-Oblig. von frs. 1000 mit vom 31./12. 1901 ab lauf. Zs. Die Inhaber von Aktien, für welche ein Umtausch nicht stattfand, erhielten für jede Aktie einen Barbetrag von frs. 498.75 nebst 3½ % Zs. vom 31./12. 1901 ab. Für diejenigen Aktien, welche nach dem 10./3. 1902 eingereicht werden, wird der Barbetrag von frs. 498.75 nebst 3½ % Zs. bis zum 10./3. 1902 ausbezahlt. Mit dem 11./3. 1902 hört jede Zinsvergütung auf. An Stelle der Aktientitel erhielten die Aktionäre Inhaber-Certifikate, die als Stimmrechtsausweis für die G.-V. und als Legitimationsurkunde zum Bezuge des auf jede Aktie etwa noch entfallenden Schluss- betreffnisses der Liquid. dienen. Nach dem Berichte der Liquid.-Kommission vom Nov. 1903 sind im Ganzen 158 952 St.-Aktien eingelöst worden, sodass nur noch 15 St.-Aktien ausstehen, deren Gegenwert à frs. 502.15 deponiert werden soll. Aus der Liquid.-Masse sind noch frs. 317 934 verfügbar, woraus auf jedes Aktien-Certifikat noch eine Schlussquote von frs. 2 zur Auszahlung gelangen, welche vom 25./11. 1903 ab gegen Ablieferung der Certifikats-Coup. rechts von der Schweizer Kreditanstalt in Zürich ausbezahlt werden. Am 20./11. 1903 fand die letzte G.-V. statt, welche der Liquid.-Kommission Entlastung erteilte u. sie beauftragte, die auf die Aktien entfallenden bis zum 31./12. 1903 nicht eingelösten Liquid.-Anteile einer von ihr zu bestimmenden Depotstelle zu übergeben, damit diese während der gesetzl. Ver- jährungsfrist die Auszahlung besorge. Über die bis zum Ablauf dieser Frist nicht erhobenen Anteile verfügt die Liquid.-Kommission nach Gutdünken. 4 % Anleihe von 1887 u. 1889. Bis frs. 160 000 000, hiervon begeben frs. 87 000 000 vom 1./10. 1887, und frs. 5 000 000 vom 1./3. 1899, zus. frs. 92 000 000. Stücke à frs. 500. Zs.: Em. 1887; 1./4., 1./10, Em. 1889: 1./6., 1./12. zum jeweiligen Tageskurse. Tilg.: Nach Plan Em. 1887 ab 1897 bis 1954; Em. 1889 im Betrage von frs. 5 000 000 ist zur Rückzahlung per 1./12. 1903 gekündigt. Den Inhabern der gekündigten Oblig. wurde in der Zeit vom 2.–14./3. 1903 der Umtausch in: ½ % Bundesbahn-Oblig. von 1902 angeboten. Em. 1887 im Betrage von frs. 84 300 000 ist zur Rückzahlung per 15./5. 1904 gekündigt. Den Inhabern der ge- kündigten Oblig. wurde bis zum 16./11. 1903 der Umtausch in Oblig. des 3 % Anlehens der Schweizer. Bundesbahnen von 1903 (3½ % bis 1911, 3 % von 1911–1917) angeboten und zwar zum Kurse von 98.60 %. Die Inhaber von frs. 500 gekündigten 4 % Oblig. erhielten frs. 500 der neuen Anleihe u. frs. 10.75 für Kursdifferenz u. Zinsvergüt. in bar. Sicherh.: Pfandrecht I. Ranges auf die Nordostbahn exkl. ehem. Nationalbahn u. Linien Effretikon-Hinweil u. Sulgen- Gossau. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Dis- conto-Ges., Rob. Warschauer & Co.; Frankf. a. M.: Fil. d. Bank f. Handel u. Ind., Fil. der Deutschen Bank, Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank, Disconto-Ges., Joh. Goll & Söhne, J. Dreyfus $& Co., ferner in Augsburg, Karlsruhe, Leipzig, München, Mülhausen, Strassburg, Stuttgart, Wien und an div. Schweizer Plätzen. Kurs 1889–1903: In Frankf. a. M.: Em. 1887: 103.10, 101.80, 102, 103.80, 103.70, 102.70, 102.50, 100.60, 101, 102, 100.80, 101, 101.20, 102.40, 101.30 %. ――――――― Cewerkschaft. Kali- u. Steinsalzbergwerk Gew. Hohenfels in Cöln. Gegründet: Die Gew. Hohenfels ist urspr. zum Zwecke der Verwert. des ihr gehör. in der Gemeinde Mudersbach, Kreis Altenkirchen, Rheinpr., beleg. Eisenerzbergwerks Hohenfels 1 5./. 1876 mit der Kuxzahl 1000 errichtet; ein Bergwerksbetrieb findet hier jedoch nicht statt. 1897 erwarb ein Konsortium unter Führung von Dr. jur. Wilh. Sauer in Berlin im Auftrage der Kalibohr-Ges. Gustavshall sämtl. Kuxe der Gew. Hohenfels für M. 25 000, u. 24./2. 1898 be- schloss die Gew.-Vers. einstimmig, sämtl. Aktiva u. Passiva, Rechte u. Pflichten der am gleichen