Landschaftliche Pfandbriefe etc. 49 Geschäftsanteilen, welche eine Haftsumme von M. 16 018 000 darstellen. ad 2) Der Vor- schuss der Regierung betrug Ende 1897 M. 2 000 000, von denen M. 1 000 000 zinsfrei, M. 1 000 000 mit 3 % zu verzinsen sind. Durch Gesetz vom 24. Jan. 1898 ist der Bank ein weiterer, je nach Bedarf zu entnehmender, jederzeit kündbarer Staatsvorschuss von M. 3 000 000, zu 3 % verzinslich, gewährt worden, wovon M. 2 000 000 im Jahre 1898, die restlichen M. 1 000 000 im Jahre 1900 erhoben wurden. Ferner leistete der Staat einen nicht rückzahlbaren Spesenzuschuss bis zum Betrage von M. 60 000 für die XXIII. Finanz- periode und einen solchen von je M. 80 000 für die XXIV., XXV. u. XXVI. Finanzperiode. Die Pfandbriefe u. Kommunal-Oblig. sind auf Grund des Artikels 32 des Gesetzes vom 9. Juni 1899, Übergangsvorschriften zum Bürgerlichen Gesetzbuche betreffend, zur An- legung von Mündelgeldern und zur Anlage von Kapitalien von Stiftungen u. Gemeinden für geeignet erklärt worden. Durch Ministerialentschliessung des Staatsministeriums des Königl. Hauses und des Aussern Nr. 2506/II vom 3./5. 1897 wurde den Pfandbriefen der Bank, welche zur Anlage von Gemeinde- und Stiftungsgeldern verwendet und zur Vinkulierung an die Bank eingesendet werden, Portofreiheit gewährt. Nach dem Gesetz vom 22./12. 1899 steht den Inhabern von Pfandbr. der Bank das in § 35 Hypoth.-Bank-Ges. bestimmte Vorrecht zu. 3½ % Pfandbriefe, Serie I, im Gesamtbetrage von M. 5 000 000, in Stücken à M. 100, 200 500, 1000, 2000. Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. oder ausserordentl. Kündigung binnen längstens 58 J. Sicherheit: Für die Verzinsung und Zurückzahlung der Pfandbr. haftet die Bank mit ihrem ganzen Vermögen, insbesondere mit den aus dem Pfandbr.-F. erworbenen Hypoth. Als weitere Sicherheit für die Verbindlichkeiten der Bank dienen die Haftsummen der Genossen und die eingezahlten Geschäftsanteile. Die Gesamtsumme der ausgegebenen Pfandbr. darf niemals mehr betragen, als die Gesamtsumme der er- worbenen Hyp. abzügl. der jeweiligen Mittel des Amort.-F. Eingef. in München 2./6. 1897 zu 100.20 %. Kurs für Serie I–VI in München Ende 1897–1903: 99.10, 97.70, 95, 91.90, 94.75, 98, 99.40 %. 3½ % Pfandbriefe, Serie II, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke, Zs., Tilg., Sicher- heit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Jan. 1898. Kurs mit Serie I zus. notiert. 3½ % Pfandbriefe, Serie III, im Gesamtbetrage von M. 20 000 000, Stücke, Zs., Tilg., Sicher- heit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Aug. 1898. Kurs mit Serie I zus. notiert. Verj. bei den Pfandbr. Serie I–III der Zinsscheine in 5 J., der verl. Pfandbr. in 30 J. n. F. 3½ % Pfandbriefe, Serie IV, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse im Sept. 1901. Kurs mit Serie I zus. notiert. 3½ % Pfandbriefe, Serie V, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. Eingeführt an der Münchner Börse am 14./1. 1903. Kurs mit Serie I–IV zus. notiert. 3½ % Pfandbriefe, Serie VI, im Gesamtbetrage von M. 10 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. Eingeführt in München am 22./10. 1903. Kurs mit Serie I–V zus. notiert. „ 4 % Kommunal-Obligationen, Serie I, von 1900. M. 2 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, Zs.: 1. Jan., 1. Juli. Tilg.: Durch Verl. oder ausserord. Künd. oder auch Rückkauf binnen längstens 54 Jahren. Eingeführt in München am 19. Sept. 1900 zu 100 %. Kurs in München Ende 1900–1903: 100, 100.50, 102.50, 102.75 %. 4% Kommunal- Obligationen, Serie II, von 1901. M. 3 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000. Zs., Tilg., Sicherheit etc. wie bei Serie I. – Die Kommunal.:0blig. Serie II wurden an der Münchner Börse im Sept. 1901 eingeführt. Kurs mit Serie I zus. notiert. 3 % Kommunal-Obligationen, Serie III, von 1902. M. 5 000 000, Stücke à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. oder ausserord. Künd. oder auch Rückkauf binnen längstens 58 Jahren. Sicherheit wie bei Serie I. Eingeführt in München am 3./4. 1902 zu 98.50 %. Kurs in München Ende 1902–1903: 98, 99.40 %. Verj. bei den Pfandbr. Serie IV u. V, sowie bei den Kommunal-Oblig. der Zinssch. in 4 J., der verl. Oblig. in 30 J. (F.) Auf verl. Pfandbr. u. Komm.-Oblig. werden vom Tage der Fälligkeit an 1 % Depos.-Zs. vergütet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Kassa inkl. Guth. bei Reichs- u. Notenbank 122 29 . Effekten 959 692, do. des R.-F. 47 507, do. des Spec.-R.-F. 168 427, do. des Grundstück-R.-F. 19 362, do. des Pens.-F. 17 291, Wechsel 2 379 916, Guth. bei kgl. Filialbank 27 084, rückst. Annuitäten 347 432, Debit. 69 638, Grundstücke 24 755, Mobil. 14 790, Hypoth.-Darlehens-Zs. 159744, Komm.-Darlehens-Zs. 23 754, Hypoth.-Darlehen 51 615 750, Komm.-Darlehen 4 998 300, Zusatz-Darlehen 354 964. –Passiva: Staatsministerium d. Finanzen 5 000 000, Geschäftsanteile 649 000, Geschäftsanteile-Zs. 477, R.-F. 48 485, Spec.-R.-F. 174 728, Grundstücks-R.-F. 20 063. Disagio-R.-F. 14 792, Pens.-F. 17 626, Pfandbr.-Amort.-F. 582 055, Komm.-Öblig.-Amort.-F. 150 309, verloste Pfandbr. 26 400, verloste Komm.-Oblig. 1600, Kredit. 73 927, eigene Pfandbr.- Coup. 470 204, eigene Komm.-Oblig.-Coup. 50 969, eigene Pfandbr.-Zs. 259, Pfandbr. 48 121 800, Lomm.-Oblig. 4 793 200, Reingewinn 153 535, Vortrag a. 1902 1272. Sa. M. 61 350 701. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1902 1272, Spesenzuschuss 40 000. Iyp.-Darlehens-Zs. 1788 130, Komm.-Darlehens-Zs. 181 026, Kontokorr.-Zs.-Kto 10 457, Effekten Staatspapiere etc. 1904/1905, I. IV ―