Landschaftliche Pfandbriefe etc. 53 eine bestimmte, 10 Jahre nicht übersteigende Zeit von Ausgabe der Grundrenten- und Pfandbriefe an, verzichten. Für die Verbindlichkeiten der Anstalt haftet, soweit die ihr zur Verfügung stehenden Mittel, insbesondere der Reservefonds, nicht ausreichen, die Stadt- gemeinde Dresden. Die von der Anstalt ausgegebenen Grundrenten- und Pfandbriefe sind laut $ 1 des Kgl. Sächs. Gesetzes vom 22. Dez. 1899, die Anlegung von Mündelgeld betreffend, zur Anlegung von Mündelgeld im Königreich Sachsen, die von der Anstalt ausgegeb. Grund- rentenbr. nach § 1807 Abs. 1 Nr. 4 des B. G.-B. in Verbindung mit der Bekanntmachung des Reichskanzlers v. 7./7. 1901 überdies zur Anlegung von Mündelgeld im Deutschen Reich geeignet. 4 % Pfandbriefe von 1900, Reihe I. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1910 ausgeschlossen. Zahlst.: Dresden: Kasse der Anstalt, Dresdner Bank u. deren Fil., Sächs. Bank u. deren Fil., Allg. Deutsche Credit- Anstalt Abteil. Dresden; Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil. Eingef. in Berlin u. Dresden M. 2 000 000 im Febr. 1901, erster Kurs in Berlin am 13./2. 1901: 101.50 %. Erster Kurs in Dresden 13./3. 1901: 101.40 %. Kurs Ende 1901–1903: In Berlin: 103, 103.90, 104.40 %. – In Dresden: 103, 103.90, 104.40 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 4 % Pfandbriefe von 1902, Reihe II. M. 10 000 000, davon begeben bis Ende 1903 M. 8 366 600 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1910 ausgeschlossen. Zahlst.: Dresden: Kasse der Anstalt, Dresdner Bank u. deren Fil., Sächs. Bank u. deren Fil., Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Dresden. Gebr. Arnhold, Dresdner Bankverein u. dessen Fil.; Berlin: Deutsche Bank u. deren Fil. Eingef. in Dresden im Jan. 1902, in Berlin im Febr. 1902. Kurs mit Pfandbr. Reihe I zus. notiert. 3 % Pfandbriefe von 1903, Reihe III. M. 5 000 000, davon begeben bis Ende 1903 M. 2 585 600 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1912 ausgeschlossen. Zahlst. wie für die 4 % Pfandbr. Reihe II. Eingef. in Berlin 9./4. 1903 zu 102 %, in Dresden zu 102.10 %. Kurs Ende 1903: In Berlin: 102.30 %. – In Dresden: 102.30 %. 4 % Grundrentenbriefe vom 1. April 1901, Reihe I. M. 5 000 000, begeben bis Ende 1903 M. 3 592 600 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 1./4., 1./10. Zahlst. wie für die 4 % Pfandbr. Reihe I. Eingeführt in Berlin u. Dresden; erster Kurs in Berlin 26.6. 1901: 101.60 %; in Dresden 26./6. 1901: 101.40 %. Kurs Ende 1901–1903: In Berlin: 103, 104.25, 104 %. =– In Dresden: 103, 104.25, 104.10 %. Verj. wie bei den Pfandbr. Bilanz am 31. Dez. 1903: Aktiva: Grundrenten-Darlehen 3 902 911, Hypoth.- do. 21 987 569, rückständ. Grundrenten 7815, do. Hypoth.-Zs. 23 828, Kostenvorschüsse 966, Effekten des ordentl. R.-F. 253 170, Inventar 10, Kassenbestand 179 441. – Passiva: Grundrentenbr. Reihe I 3 592 600, Pfandbr. Reihe I u. II zu 4 % 18 296 600, do. Reihe III zu 3 % 2 585 600, Vorschuss von der Dresdner Sparkasse 1 050 000, Grundrenten-Tilg.-F. 54 000, unerhob. Grund- rentenbr.-Zs. 2954, do. Pfandbr.-Zs. 25 546, noch nicht fällige Brief-Zs. 118 892, Agio bei Grund- rentenbr. 30 118, do. bei Pfandbr. 91 143, ordentl. R.-F. 263 756, ausserord. R.-F. 105 288, lauf. Rechnung 3910, Überschuss 135 305. Sa. M. 26 335 712. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundrentenbr.-Zs. 119 528, Pfandbr.-Zs. 701 891, Begebungsstempel 17 671, Zs. f. Vorschüsse 36 012, Bankspesen 887, Abschreib. auf Wertp. des R.-F. 5800, Herstellungskosten für Pfandbr. 2991, Betriebskosten 42 851, Überschuss 135 305. – Kredit: Grundrentenkapital-Zs. 133 701, Hypoth.-Zs. 782 755, Verwalt.-Kosten- beiträge im Rentengeschäft 37 541, do. im Hypoth.-Geschäft 87 987, Anteil am Konsortial- sewinn beim Briefverkauf 20 736, vermischte Einnahmen 216. Sa. M. 1 062 936. Besonderes Gewinn- u. Verlust-Konto der Hypoth.-Abteilung (zur Ermittlung des aus dem Hypoth.-Geschäft erzielten, zur Hälfte dem R.-F. zuzuführenden Reingewinns): Debet: Pfandbr.-Zs. 701 891, Zs. für Vorschüsse 28 290, Herstellungskosten für Pfandbr. 2991, Be- gebungsstempel 14 609, Abschreib. auf Wertp. des R.-F. (zur Hälfte) 2900, Bankspesen (für Plandbr.-Zinsscheineinlösung) 791, Betriebskosten (zur Hälfte) 21 426, Überschuss im Hypoth.- Geschäft 115 259. – Kredit: Hypoth.-Zs. 782 755, Verwalt.-Kostenbeiträge 87 987, Anteil am Vewortialgewinn beim Briefverkauf 17 306, vermischte Einnahmen (ur Hälfte) 108. Sa. M. 888 155. Vorstand: Stadtrat Dr. phil. Paul W. Vogel, Dir. Dr. jur. Walter Franz Koch, Dresden. Ausschuss: Oberbürgermeister Geh. Finanzrat a. D. G. Otto Beutler, Stadtverordn. Rechtsanw. Dr. jur. Max Oskar Schubert, Dir. der Sächs. Bank Jul. Em. Hegemeister, Geh. Komm.-Rat H. Gustav Lüder, Geh. Komm.-Rat Bankier J. Theodor Menz, Stadtverordn. Kaufm. Oskar Hantke, sämtl. in Dresden. Hannoversche Landeskredit-Anstalt in Hannover. Errichtet: Am 8. Sept. 1840; Statut vom 18. Juni 1842 mit Abänderungen von 1844, 184, 1848, 1869 und 1875. Zweck: Die unter Aufsicht der Hannoverschen Provinzialstände verwaltete Hannoversche Landeskredit-Anstalt ist befugt, an Grundbesitzer Darlehen innerhalb : gesetzlich festgesetzten Grenzen, ausser gegen Bestellung einer Hypoth., zu %„ segen Eintragung einer Grundschuld, gegen Abtretung einer im Grundbuche eingetragenen beth. oder einer Grundschuld. Für die hierzu nötigen Mittel hat bislang 9 Oblig. ausgegeben, die sowohl seitens des Schuldners als auch seitens des Gläu Wndbar sind, ferner solche, bei denen vermittelst eines, den einzelnen Stücken aufgedruck R empels ausbedungen ist, dass diese für beide Teile 5 Jahre lang unkündbar sind, seit Febr. 1900 4 % Oblig., die seitens des Gläubigers nicht kündbar sind, ferner seit 1./4. 1902 3½ %ige ür den Inhaber unkündbare, für die Anstalt jedoch sofort halbjährl. kündbare Oblig.