Kaiserreich China. 175 Nationalb. f. Deutschl., von der Heydt & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Genoss.-Bank; Hamburg: L. Behrens & Söhne. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zolleinkünfte der Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden beim Deutschen Generalkonsulat in Shanghai Sterling Zoll- Oblig. (Sterling Customs Bonds) in der Höhe des gesamten Anleihebetrages hinterlegt. Kapital und Zinsen zahlbar in Berlin u. Hamburg zum kurzen Londoner Wechselkurse. Eingeführt in Berlin, Frankf. a. M. u. Hamburg 11./7. 1895 zu 104.50 %. Kurs Ende 1895–1903: In Berlin: 106.25, 108.80, 106.70, 105.60, 103.75, 101, 103.20, 104.50, – (kl. 104.30) %. – In Frankf. a. M.: 108.70, 109.90, 109.30, 107.50, 103.50, 101.20, 103.40, 104.50, 103.50 %. – In Hamburg: 102.75, 104.40, 103.30, 102.25, 102, 100.25, 103.60, 104.75, 103 %. Usance: Seit 1./1. 1899 wird beim Handel an den deutschen Börsen £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vorher in Frankf. a. M. £ 1 = M. 20, in Hamburg £ 1 = M. 21. 5 % Chinesische Gold-Anleihe von 1896. £ 16 000 000, davon noch in Umlauf am 2./4. 1904 £ 14 405 775 in Stücken à £ 25, 50, 100, 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1897 ab nach einem Tilg.-Plan innerh. 36 Jahren; Verstärk. u. Totalkündig. nicht zulässig. Zahlst.: Berlin: Deutsch-Asiat. Bank, Seehandlung, Berliner Handels-Ges., Nationalb. f. Deutschl., A. Schaaffh. Bankver., S. Bleichröder, Mendelssohn & Co., Rob. Warschauer & Co., Born & Busse; Berlin, Bremen u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Berlin, Dresden, Bremen, Frankf. a. M., Hamburg, Leipzig, München: Deutsche Bank; Berlin, Dresden, Bremen, Hamburg, Nürnberg: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Jacob S. H. Stern; Hamburg: Nordd. Bank, L. Behrens c& Söhne, Hongkong and Shanghai Banking Corporation; Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; München: Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank. Als Sicherheit der Anleihe dienen die Zoll- einkünfte aus den Vertragshäfen; als fernere Sicherheit werden bei der Hongkong and Shanghai Banking Corporation und bei der Deutsch-Asiat. Bank in China Zoll-Oblig. in der Höhe des gesamten Anleihebetrags hinterlegt. Kapital u. Zs. zahlbar in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse von kurz London. Aufgelegt 31./3. u. 1./4. 1896 der Teilbetrag von £ 10 000 000 zu 98.75 %, wobei £ 1 = M. 20.45 gerechnet wurde; der Rest von £ 6 000 000 am 15./9. 1896 zu 09 %, wobei £ 1 = M. 20.40 gerechnet wurde. Kurs Ende 1896–1903: In Berlin: 98.50, 96.20, 98.70, 96.25, 93.50, 97.60, 99.70, 98.30 %. – In Frankf. a. M.: 100.45, 98.10, 100.50, 96.50, 93.70, 97.50, 99.50, 98.70 %. – In München: 98.65, 96.50, 98.65, 96, 93.40, 97.30, 99.30, 98.60 %. – In Hamburg: 95.60, 93.50, 95.75, 96.25, 93, 97.45, 99.75, 98 %. – Ferner in Bremen u. Cöln. Usance: Seit 1./1. 1899 wird an allen deutschen Börsen £ 1 = M. 20.40 gerechnet, vorher in Frankf. a. M. £ 1 = M. 20 in Hamburg £ 1 = M. 21. 4½ % Chinesische Gold-Anleihe von 1898. £ 16 000 000 in Stücken à £ 25, 50, 100, 500, dayon noch in Umlauf am 1. April 1904: £ 15 226 000. Zinsen: 1. März, I. Sept. Lilgung: Von 1899 ab durch Verlosung im Januar per 1. März nach einem Tilgungs- plane innerhalb 45 Jahren; Verstärkung oder Totalkündigung oder Konversion nicht zulässig. Zahlstellen: Wie bei Anleihe von 1896. Sicherheit: Diese Anleihe ist für Kapital und Zinsen sichergestellt: erstens durch Verpfändung der frei bleibenden Ein- künfte aus den Kaiserlichen Seezöllen der chinesischen Vertragshäfen, dergestalt, dass die noch nicht eingelösten, in dieser Weise sichergestellten älteren Anleihen der gegen- wärtigen im Range vorangehen; sodann durch Verpfändung der Likin-Zölle und-Steuern Lou bestimmten Häfen und Distrikten in dem Yangtsze-Thal und der anstossenden Provinz Bbeft zur ersten Stelle frei von allen Lasten, nämlich des Allgemeinen Likin des Est- ichen Chekiang-Distrikts, von Sunghu (Shanghai-Sungkiang-Distrikt), der Häfen von Soochow 61 Kiukiang; des Salz-Likin von Ichang, des Hupeh- und Anhui- Distrikts. Die Ver- 3 3 dieser Likin-Zölle und -Steuern ist fortan der Oberaufsicht des Generalinspektors Si0 0 Seezollverwaltung unterstellt. Wenn zu irgend einer Zeit die gegebenen eiten infolge eines Sinkens des Wechselkurses oder aus einer anderen Ursache sich Einkür e d eee sollten, so wird die Kaiserlich Chinesische Regierung sofort weitere In, 16 e zur Sicherheit überweisen und deren Verwaltung der Oberaufsicht des General- E „ der chinesischen Scezollverwaltung unterstellen. Für den Fall, dass die Kaiser- 6 3 Regierung während des Bestehens dieser Anleihe über die Revision des arifs in erhandlung treten sollte, so ist einerseits vereinbart, dass eine solche Tarif- durch die Thatsache der Sicherstellung der Anleihe durch die vorgenannten Pfänd 19 e und -Steuern gehindert werde, und andrerseits, dass die auf diese Anleihe ver- 361 453 en Likin-Zölle und -Steuern weder herabgesetzt noch abgeschafft werden dürfen, es I „„ ein Übereinkommen mit der Hongkong and Shanghai Banking Corporation Wal 3 eutsch-Asiatischen Bank und auch dann nur gegen Verpfändung der infolge einer ae arifrevision erhöhten Einkünfte der Kaiserlich-Chinesischen Seezollverwaltung in M Betrage und zu erster Stelle. Behufs dieser Sicherstellung werden Seezoll-Likin- ln welche von dem Tsungli Vamen und der Finanzbehörde ausgestellt und von „%. der Kaiserlichen Seezölle unterzeichnet sind, bei der Hongkong and Eleffß Banking Corporation und der Deutsch-Asiatischen Bank gegen Einzahlung des Obligati etrages hinterlegt werden. Ausserdem werden bis zum 1. Juni 1898 Seezoll-Likin- 8 1 Sterling im Betrage der ganzen Anleihe nebst Zinsen der Hongkong and diese It%) anking Corporation und der Deutsch-Asiatischen Bank in China übergeben; in „ Obligationen werden mit den Siegeln der chinesischen Zoll-Superintendenten europälschan und des V icekönigs der Liang-Kiang-Provinzen und mit der Unterschrift des Segczöll I Zolldirektors in Shanghai ausgefertigt und können zur Bezahlung sowohl von ollen, als auch Likin-Zöllen und -Steuern überall in China verwendet werden. Die