300 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 583 057, Spesen 620 660, Abschreib. von un- einbringl. Forder. 87 579, do. auf Immobil. 50 000, do. auf Mobil. 25 380, Steuern 186 298, A.-R. der Bank 9000, Vortrag a. 1902 197 775, Subvention der Haupt- u. Residenzstadt wegen der Budapester Lagerhäuser 100 000, Gewinn 1903 1 878 068. – Kredit: Vortrag a. 1902 197 775, Zs. 1 711 934, Gewinn im Effekten- u. Konsort.-Geschäfte 374 149, do. im Hyp.-Darlehens- geschäfte 208 792, do. an Devisen u. Komptanten 36 426, do. in den Fil. 209 482, Hausertrag 106 297, Gewinne in d. Bank-Abtl. 23 324, do. in d. Waren-Abtl. 183 382, Provis. u. Kommiss. in der Bank-Abteil. 202 149, do. in der Waren-Abteil. 250 381, Erträgnis im Budapester Lager- hause 133 726, Subvention der Haupt- u. Residenzstadt Budapest 100 000. Sa. K 3 737 817. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 100 000, Tant. der Dir. 47 807, Pens.-F. der An- gestellten 20 000, 6 % Div. 1 800 000, Vortrag auf 1904 208 037. Kurs: Ende 1882–92: 76, 73½, 69 ¾, 68 , 81½, 67 , 82, 95, 102 , 95¾, 96¾ͤ fl. per Stück. Ende 1893–1903: 113, 148, 130, 130, 122, 129.50, 128, 110, 106, 117, 117 %. Notiert in Frankf. a. M. Usance: Die Kursnotierung versteht sich bis Ende 1892 in fl. per Stück, von 1893 ab in Prozenten für K 400. Dividenden 1883–1903: 5, 5½, 6, 6½, 5½, 7, 7, 7½, 7, 6½, 7½, 8, , ..%.% %% .... Direktion: Präs. Max von Beck, Carl von Hatvany-Deutsch, Dr. Marcel von Beck, Friedr. von Neumann, M. von Neumann, E. von Pekär, H. Tschögl. Direktoren: Emil Havas, Rafael Freudenberg. Direktor-Stellvertreter: Jos. Gerö, Edm. Neumann. Aufsichtsrat: Dr. Carl Mandello, Gust. Renner, Friedr. Herzfeld, Dr. Otto Seitz, Alb. Holl. Zahlstellen: Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank; Wien: Unionbank; Budapest: Eigene Kasse; Genf: Darier & Cie. Ungarische Hypotheken-Bank in Budapest V, Nadorgasse 7. Gegründet: 7./7. 1869. Dauer 99 J. Revid. Statut 31./1. 1898. Die Bank gewährt Darlehen gegen hypoth. Sicherheit, sowie auch ohne hypoth. Sicherheit an Municipien, Städte, Gemeinden u. andere jurist. Personen, wenn die Verzins. u. Rückzahl. dieser Darlehen mittels Municipal- resp. Gemeinde-Umlagen oder durch andere Sicherheiten gewährleistet wird. Sie giebt in Höhe der schuldigen Summen Pfandbr. oder andere Schuldverschreib. aus. Die Gesamtsumme der ausgegeb. Pfandbr. darf den 20fachen Betrag des erreichten Sicherstell.-F. nicht übersteigen u. muss stets durch Hyp.-Forder. gedeckt sein. Die Gesamtsumme der ausgegeb. Schuldverschreib. darf den 20fachen Betrag des gesamten A.-K. nicht übersteigen. Zur Sicherstell. der Pfandbr. u. Schuldverschreib. dienen gemeinsam: 1) das A.-K. der Bank; 2) die R.-F. der Bank. Zur spec. Sicherstellung für die Pfandbr. dienen: 1) sämtl. Hypoth. u. Besitzrechte, welche bei der Ungar. Hyp.-Bank grundbücherlich verpfändet wurden; 2) der von sämtl. Hyp.-Schuldnern der Bank gebildete solidarische Garantie-F.; 3) der vom A.-K. ausgeschiedene u. separat ver- waltete Sicherstell.-F. für das Darlehensgeschäft in Pfandbr. (derzeit K 10 000 000 u. wird im Verhältnisse der Erweiterung der Pfandbr.-Em. entspr. zu erhöhen sein); 4) die auf sämtl. ver- pfändete Hypoth., auf deren Grundlage Pfandbr. emittiert wurden, grundbücherl. vorgemerkte Prior. der Pfandbr.-Besitzer. – Zur spec. Sicherstellung der Komm.-Schuldverschreib. dienen: 1) sämtl. Forder., auf deren Grundlage die Bank Komm.-Schuldverschreib. emittiert hat; 2) der von sämtl. Komm.-Darlehensschuldnern der Bank gebildete solidarische Garantie-F.; überdies: a) der aus dem A.-K. abgesonderte u. separat verwaltete Sicherstell.-F. für die Komm.-Schuld- verschreib., gegenwärtig im Betrage von K 12 000 000, auf welchen Fonds keine Exekution geführt werden kann; b) die auf der Originalschuldurkunde, welche die Forderung der Bank sichert, erfolgte Vinkulierung zu gunsten der Komm.-Schuldverschreib.; c) insofern die Ori- ginalschuldurkunde auch hypoth. sichergestellt wurde, die diesbezügl. grundbücherl. Vor- merkung zu gunsten der Komm.-Schuldverschreib. Kapital: K 40 000 000 = fl. Gold 20 000 000 (= frs. 50 000 000 = M. 40 500 000) in 200 000 A. à K 200 = fl. Gold 100 (= frs. 250 = M. 202.50). Urspr. fl. Gold 600 000 in 3000 Aktien à fl. 200, erhöht bei der 1881 erfolgten Rekonstruierung durch Ausgabe von 97 000 Interimssch. à fl. 200 mit 50 % Einzahl., zus. fl. 10 300 000 Einzahl. Die G.-V. v. 26./1. 1898 beschloss 1) die 97 000 mit je 50 % eingez. Interimssch. in vollbez. Aktien umzuwandeln bezügl. auf Einzahl. der restl. 50 % zu verzichten; 2) 47 000 Aktien à fl. Gold 100 mit Div. pro 1898 zu begeben u. dadurch das A.-K. auf fl. 15 000 000 zu erhöhen; 3) die 3000 Aktien I. Em. à fl. 200 gegen 6000 Aktien à fl. 100 umzutauschen. Die ausserord. G.-V. v. 20./7. 1901 beschloss Erhöhung des A.-K. auf K 40 000 000. Von dem A.-K. wurden bis auf weiteres K 10 000 000 als Garantie-F. für das Darlehensgeschäft in Pfandbr. u. K 12 000 000 für das Komm.-Darlehensgeschäft ausgeschieden. Pfandbriefe: In Umlauf 31./12. 1903: K 184 165 000. Komm.-Schuldverschreib.: K 235 864 200. 4 % Pfandbr. (Ser. I) von 1897. Em. K 15 000 000 It. Beschl. v. 17./5. 1897 in Stücken à K 500, 1000, 2000 u. 10 000. Zs.: 1./1., 1./7. Kap. u. Zs. für jetzt u. in Zukunft Stempel-, Ge- bühren- u. Steuerfreiheit gewährleistet, zahlbar bei den deutschen Stellen in Mark zum jeweil. Kurskurz Wien. Verl.: 1./6. (erstmalig 1898) per 1./12. Tilg.: Lt. Plan innerh. 50 J., kann verstärkt, auch ganz mit 6monat. Frist gekündigt werden. Verj.: Coup. in 6, Pfandbr. in 20 J. n. F. Aufgel. 17./6. 1897 zu 99¾ %. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges.; Breslau: Schles. Bankver.; Frankf. a. M.: Deutsche Eff.- u. Wechsel-Bank; Hamburg: Nordd. Bank; Köln: A. Schaaffh. Bankver.; Dresden u. Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Budapest: Gesellschaftskasse; Wien: Union-Bank.